Autor Thema: Bau Linie 27 nach Aspern Nord  (Gelesen 154305 mal)

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haidi

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Re: Bau Linie 27 nach Aspern Nord
« Antwort #435 am: 13. Oktober 2025, 18:23:00 »
Mir wären gestern keine aufgefallen. Bei der Hausfeldstraße steht ein "Einfahrt verboten" ausgenommen Straßenbahn (vielleicht auch ausg. Fahrrad aber da bin ich mir nicht sicher) rechts neben den Gleisen.
Aber es sind weder alle Bodenmarkierungen noch alle Schilder aufgestellt. Die wichtigsten sind einfach als Baustellenschild aufgestellt. Den Rest musst erraten.
Genau genommen braucht es (ausgenommen Fahrrad) nicht. Wenn ich das Fahrrad gegen die "Einbahn" schiebe, dann kann ich dann aufsteigen und fahren. Einfahrt verboten impliziert keine Einbahn.

Ich kenne jetzt nicht di eStelle in der STVO - Aber ich bin mir nicht sicher, ob man, wenn man bei der Einfahrt sein Fahrrad schiebt, dann nachher fahren darf.
Ein Einfahrt verboten bedeutet nicht, dass die Straße eine Einbahn ist. Die Einbahn wird nur durch die Einbahntafel gekennzeichnet, nicht durch das Einfahrt verboten.
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Klingelfee

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Re: Bau Linie 27 nach Aspern Nord
« Antwort #436 am: 13. Oktober 2025, 20:06:56 »
Mir wären gestern keine aufgefallen. Bei der Hausfeldstraße steht ein "Einfahrt verboten" ausgenommen Straßenbahn (vielleicht auch ausg. Fahrrad aber da bin ich mir nicht sicher) rechts neben den Gleisen.
Aber es sind weder alle Bodenmarkierungen noch alle Schilder aufgestellt. Die wichtigsten sind einfach als Baustellenschild aufgestellt. Den Rest musst erraten.
Genau genommen braucht es (ausgenommen Fahrrad) nicht. Wenn ich das Fahrrad gegen die "Einbahn" schiebe, dann kann ich dann aufsteigen und fahren. Einfahrt verboten impliziert keine Einbahn.



Ich kenne jetzt nicht di eStelle in der STVO - Aber ich bin mir nicht sicher, ob man, wenn man bei der Einfahrt sein Fahrrad schiebt, dann nachher fahren darf.
Ein Einfahrt verboten bedeutet nicht, dass die Straße eine Einbahn ist. Die Einbahn wird nur durch die Einbahntafel gekennzeichnet, nicht durch das Einfahrt verboten.
Aber die Einbahntafel kann irgendwo stehen. Es muss keine in Sichtweite der Einfahrt verboten Tafel sein
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Alex

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Re: Bau Linie 27 nach Aspern Nord
« Antwort #437 am: 13. Oktober 2025, 20:15:49 »
Mir wären gestern keine aufgefallen. Bei der Hausfeldstraße steht ein "Einfahrt verboten" ausgenommen Straßenbahn (vielleicht auch ausg. Fahrrad aber da bin ich mir nicht sicher) rechts neben den Gleisen.
Aber es sind weder alle Bodenmarkierungen noch alle Schilder aufgestellt. Die wichtigsten sind einfach als Baustellenschild aufgestellt. Den Rest musst erraten.
Genau genommen braucht es (ausgenommen Fahrrad) nicht. Wenn ich das Fahrrad gegen die "Einbahn" schiebe, dann kann ich dann aufsteigen und fahren. Einfahrt verboten impliziert keine Einbahn.

Ich kenne jetzt nicht di eStelle in der STVO - Aber ich bin mir nicht sicher, ob man, wenn man bei der Einfahrt sein Fahrrad schiebt, dann nachher fahren darf.
Ein Einfahrt verboten bedeutet nicht, dass die Straße eine Einbahn ist. Die Einbahn wird nur durch die Einbahntafel gekennzeichnet, nicht durch das Einfahrt verboten.
Und wenn ich ein Motorrad hineinschiebe, darf ich dann auch damit gegen die Einbahn fahren? Wenn ich mein Fahrrad über die Leitplanke hebe, darf ich dann auch auf der Autobahn damit herumfahren, weil ich nie ein Schild gesehen bzw. überfahren hätte, das mir angezeigt hätte, dass es sich um eine Autobahn handelt?
So sehr ich mich auch freue, dass immer mehr auf das Fahrrad als Verkehrsmittel gesetzt und das auch angenommen wird, genau solche Aktionen sind es, die dazu führen, dass der Eindruck entsteht, dass Radfahrer eh machen, was sie wollen und sich an keine Regeln halten bzw. sich so verhalten, als wären sie die einzig legitimen Verkehrsteilnehmer.



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Re: Bau Linie 27 nach Aspern Nord
« Antwort #438 am: 13. Oktober 2025, 21:10:28 »
Ein Einfahrt verboten bedeutet nicht, dass die Straße eine Einbahn ist. Die Einbahn wird nur durch die Einbahntafel gekennzeichnet, nicht durch das Einfahrt verboten.
Und wenn ich ein Motorrad hineinschiebe, darf ich dann auch damit gegen die Einbahn fahren?
So sehr ich mich auch freue, dass immer mehr auf das Fahrrad als Verkehrsmittel gesetzt und das auch angenommen wird, genau solche Aktionen sind es, die dazu führen, dass der Eindruck entsteht, dass Radfahrer eh machen, was sie wollen und sich an keine Regeln halten bzw. sich so verhalten, als wären sie die einzig legitimen Verkehrsteilnehmer.
[/quote]

Tatsächlich brauchts für eine "richtige" Einbahn auch die Schilder mit den Pfeilen. Bei mir in der Siebensterngasse gabs lang eine solche Situation, genannt "französische Einbahn". Von der Stiftgasse gabs Einfahrt verboten, am Siebensternplatz aber keine Pfeile. Damit konnte man zB aus Hauseinfahrten in beide Richtungen wegfahren.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

T1

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Re: Bau Linie 27 nach Aspern Nord
« Antwort #439 am: 13. Oktober 2025, 22:10:52 »
Mir wären gestern keine aufgefallen. Bei der Hausfeldstraße steht ein "Einfahrt verboten" ausgenommen Straßenbahn (vielleicht auch ausg. Fahrrad aber da bin ich mir nicht sicher) rechts neben den Gleisen.
Aber es sind weder alle Bodenmarkierungen noch alle Schilder aufgestellt. Die wichtigsten sind einfach als Baustellenschild aufgestellt. Den Rest musst erraten.
Genau genommen braucht es (ausgenommen Fahrrad) nicht. Wenn ich das Fahrrad gegen die "Einbahn" schiebe, dann kann ich dann aufsteigen und fahren. Einfahrt verboten impliziert keine Einbahn.

Ich kenne jetzt nicht di eStelle in der STVO - Aber ich bin mir nicht sicher, ob man, wenn man bei der Einfahrt sein Fahrrad schiebt, dann nachher fahren darf.
Ein Einfahrt verboten bedeutet nicht, dass die Straße eine Einbahn ist. Die Einbahn wird nur durch die Einbahntafel gekennzeichnet, nicht durch das Einfahrt verboten.
Und wenn ich ein Motorrad hineinschiebe, darf ich dann auch damit gegen die Einbahn fahren? Wenn ich mein Fahrrad über die Leitplanke hebe, darf ich dann auch auf der Autobahn damit herumfahren, weil ich nie ein Schild gesehen bzw. überfahren hätte, das mir angezeigt hätte, dass es sich um eine Autobahn handelt?
Es geht nicht darum, ob du das Schild gesehen hast, oder nicht, sondern was das Schild anzeigt. Einfahrt verboten heißt Einfahrt verboten, nicht Einbahn :lamp:

Bus

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Re: Bau Linie 27 nach Aspern Nord
« Antwort #440 am: Gestern um 15:21:31 »
Ein Einfahrt verboten bedeutet nicht, dass die Straße eine Einbahn ist. Die Einbahn wird nur durch die Einbahntafel gekennzeichnet, nicht durch das Einfahrt verboten.
Und wenn ich ein Motorrad hineinschiebe, darf ich dann auch damit gegen die Einbahn fahren?
So sehr ich mich auch freue, dass immer mehr auf das Fahrrad als Verkehrsmittel gesetzt und das auch angenommen wird, genau solche Aktionen sind es, die dazu führen, dass der Eindruck entsteht, dass Radfahrer eh machen, was sie wollen und sich an keine Regeln halten bzw. sich so verhalten, als wären sie die einzig legitimen Verkehrsteilnehmer.

Tatsächlich brauchts für eine "richtige" Einbahn auch die Schilder mit den Pfeilen. Bei mir in der Siebensterngasse gabs lang eine solche Situation, genannt "französische Einbahn". Von der Stiftgasse gabs Einfahrt verboten, am Siebensternplatz aber keine Pfeile. Damit konnte man zB aus Hauseinfahrten in beide Richtungen wegfahren.
[/quote]

Gab es da in letzter Zeit eine Novelle? Immer mehr Radfahrer werden auf Hauptstraßen zu sogenannten Geisterfahrern, weil sie den Radweg nicht mit der Fahrspur, sondern auf der rechten Seite gegen die Fahrspur benützen (obwohl Radweg doppelt vorhanden). Nun es gibt keine Richtungspfeile, doch bezweifle ich, ob es nur an dem liegt. Vor allem für PKW die die Parkspur verlassen (oder Hauseinfahrt) immer wieder ein überraschendes Erlebnis. Meistens in Straßen mit Supermärkten zu beobachten.

haidi

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Re: Bau Linie 27 nach Aspern Nord
« Antwort #441 am: Heute um 01:03:11 »
Gab es da in letzter Zeit eine Novelle? Immer mehr Radfahrer werden auf Hauptstraßen zu sogenannten Geisterfahrern, weil sie den Radweg nicht mit der Fahrspur, sondern auf der rechten Seite gegen die Fahrspur benützen (obwohl Radweg doppelt vorhanden). Nun es gibt keine Richtungspfeile, doch bezweifle ich, ob es nur an dem liegt. Vor allem für PKW die die Parkspur verlassen (oder Hauseinfahrt) immer wieder ein überraschendes Erlebnis. Meistens in Straßen mit Supermärkten zu beobachten.
Es kommt auf die Kennzeichnung des Radweges an. Bei jeder Kreuzung steht ein Schild "Radweg Anfang", der Radfahrer darf nur dann auf dem Radweg fahren, wenn er an so einem Schild vorbei fährt. Fährt er auf der falschen Seite, hat er kein Radweg Schild, kann daher er rechtlich nicht einmal wissen, dass dort ein Radweg ist - auch wenn er an der Stelle ortskundig ist.
Darf man ein beiden Richtungen fahren, ist auch an beiden Seiten ein derartiges Schild angebracht.
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Re: Bau Linie 27 nach Aspern Nord
« Antwort #442 am: Heute um 10:55:06 »
Gab es da in letzter Zeit eine Novelle? Immer mehr Radfahrer werden auf Hauptstraßen zu sogenannten Geisterfahrern, weil sie den Radweg nicht mit der Fahrspur, sondern auf der rechten Seite gegen die Fahrspur benützen (obwohl Radweg doppelt vorhanden). Nun es gibt keine Richtungspfeile, doch bezweifle ich, ob es nur an dem liegt. Vor allem für PKW die die Parkspur verlassen (oder Hauseinfahrt) immer wieder ein überraschendes Erlebnis. Meistens in Straßen mit Supermärkten zu beobachten.

Die verstoßen einfach gegen das Rechtsfahrgebot. Leider sind einige Radler zu blöd, andererseits gibts aber an einigen Stellen unklare Situationen, die zum fahren auf der falschen Seite geradezu einladen. An vielen Stellen ist die Idee der Straßenplaner nur auf dem Plan erkennbar, manches ist vor Ort praktisch unfahrbar - typische AutoCAD-Planung "von oben" ohne Bezug zur Realität und zum Maßstab.
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Re: Bau Linie 27 nach Aspern Nord
« Antwort #443 am: Heute um 11:08:07 »
Gab es da in letzter Zeit eine Novelle? Immer mehr Radfahrer werden auf Hauptstraßen zu sogenannten Geisterfahrern, weil sie den Radweg nicht mit der Fahrspur, sondern auf der rechten Seite gegen die Fahrspur benützen (obwohl Radweg doppelt vorhanden). Nun es gibt keine Richtungspfeile, doch bezweifle ich, ob es nur an dem liegt. Vor allem für PKW die die Parkspur verlassen (oder Hauseinfahrt) immer wieder ein überraschendes Erlebnis. Meistens in Straßen mit Supermärkten zu beobachten.

Wenn Radfahrer auf einem Mehrzweckstreifen/Radfahrstreifen* gegen die Fahrtrichtung fahren, sind das klassische Selbstmörder. Sowas kann nur zu dämlich sein fürs leben, wenn man sich freiwillig als Geisterfahrer betätigt.

*Das ist per Definition kein Radweg. Ein Radweg wird mit Zeichen nur durch ein blaues Zeichen mit Radsymbol oder in Kombination mit dem blauen Fußwegzeichen (§52.16 sowie §52.17a und 17a-b).


https://www.oeamtc.at/thema/fahrrad/17-haeufige-rechtsirrtuemer-rund-ums-radfahren-25961563
https://www.radlobby.at/anlagearten-von-radverkehrsinfrastruktur
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

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Re: Bau Linie 27 nach Aspern Nord
« Antwort #444 am: Heute um 11:22:17 »
Wenn Radfahrer auf einem Mehrzweckstreifen/Radfahrstreifen* gegen die Fahrtrichtung fahren, sind das klassische Selbstmörder. Sowas kann nur zu dämlich sein fürs leben, wenn man sich freiwillig als Geisterfahrer betätigt.
*Das ist per Definition kein Radweg. Ein Radweg wird mit Zeichen nur durch ein blaues Zeichen mit Radsymbol oder in Kombination mit dem blauen Fußwegzeichen (§52.16 sowie §52.17a und 17a-b).

Die ganzen Spitzfindigkeiten sind halt ncht hilfreich. Ich war grad in den Niederlanden, da ist es einfach völlig klar, wo man wie fährt. Bei dem Markierungsschwachsinn hier (incl. unterschiedlich eingefärbter Radwege und unklaren Trennungen) ist es kein Wunder, dass sich zB meine Freundin nicht mehr traut zu fahren.
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Ferry

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Re: Bau Linie 27 nach Aspern Nord
« Antwort #445 am: Heute um 12:27:33 »
Bei dem Markierungsschwachsinn hier (incl. unterschiedlich eingefärbter Radwege und unklaren Trennungen) ist es kein Wunder, dass sich zB meine Freundin nicht mehr traut zu fahren.

Das stimmt, und es gilt nicht nur für Radwege. Bei der Station "Steinbruchbrücke" der Linie 255 befindet sich z.B. etwas, was wohl ein Fußgängerübergang sein soll (um die dortige Siedlung von der Haltestelle in FR Wien aus zu erreichen), ist aber weder durch einen Zebrastreifen noch durch entsprechende Verkehrszeichen gekennzeichnet - stattdessen ist der "Übergang" durchgehend mit dunkelroter Farbe angepinselt. Bei Schneelage oder Nebel somit nicht oder nur sehr schlecht rechtzeitig erkennbar. Warum hat man da keinen "ordentlichen" Fußgängerübergang gemacht?
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

Nulltarif

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Re: Bau Linie 27 nach Aspern Nord
« Antwort #446 am: Heute um 14:17:19 »
Weil man den Fußgängern dort nicht den Vorrang einräumen will, den sie auf einem Fußgängerübergang (vulgo Zebrastreifen) hätten. Die Verkehrsplaner nennen das "Querungshilfe".
Ich habe so etwas beinahe vor meiner Haustüre, und obwohl es rechtlich "gar nichts" ist, funktioniert es für uns Fußgänger sehr gut. Allerdings gibt es eine Menge Fußgänger, die glauben, die Autofahrer müssten anhalten; insofern schafft solch ein Element letztlich schon Unsicherheit.
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe. (Dalai Lama)

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Re: Bau Linie 27 nach Aspern Nord
« Antwort #447 am: Heute um 14:42:48 »
insofern schafft solch ein Element letztlich schon Unsicherheit.

Konsistenz ist das A&O bei Informationsdesign, und da ist Wien generell katastrophal - und hier kommen wir wieder zur Tramway zurück: Wenn etwas mit der Funktion X einmal aussieht wie X, dann wie Y und dann wie Z, muss man sich über Fehlbedienung oder falsche Nutzung durch "dumme Fahrgäste" nicht wundern. Ich hab bei der "neuen" U2 schon Fahrgäste rätseln gesehen, was die Anzeigen über den Bahnsteigtüren heißen sollen - schlecht kopiert ist halt nur schlecht, und mein Lieblingsbeispiel dazu ist in Hietzing.
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