Wenn man müssen hätte, wäre das ganze in 3 oder 4 Wochen erledigt gewesen. Dann hätte eine Hundertschaft von Arbeitern alle Gleise gleichzeitig entfernt, den Unterbau und allfällige Installationen verlegt und gleichzeitig neue Gleise und Oberleitung verlegt. Man musste aber nicht und wollte offenbar mit wenigen Arbeitern auskommen, deshalb hat man sich mit dieser wandelnden Baustelle auf kurze Abschnitte konzentriert.
Folglich liegen ja auch jetzt noch, wo eigentlich schon alles wieder hätte fahren sollen, auszutauschende Originalgleise. Denen geht’s aber jetzt final an den Kragen, gestern wurde ein Großteil der letzten Betonelemente auf der Rampe zum Karlsplatz entfernt.
Sehr schön zu sehen, dass sie die Verschwenkung von der linken zur rechten Seite auf Höhe Treitlstraße glätten. Aber hätte man im Zuge dieser Korrektur nicht auch das stadtauswärts führende Gleis begradigen können, wie es früher war? Es muss in den 90ern gewesen sein, dass man dem MIV aus der Wiedner Hauptstraße an der Kreuzung mit der Autobahn Lothringerstraße ganze 5 Spuren gönnen musste, was einerseits links dem Park vor der Treitlstraße Platz weggenommen und andererseits die genannte Verschwenkung vom Ende der Kärntner Straße auf ca. 100 m gebracht hat. Man hätte hier also zumindest bis zur Lothringerstraße einiges an Asphalt rückbauen bzw. renaturieren und gleichzeitig die Straßenbahn weiter beschleunigen können, ohne dem MIV etwas Wesentliches wegzunehmen.