Und wie viele Leute betrifft das jeden Tag?
Schiff zu U-Bahn und umgekehrt nicht viele. Mit der verlängerten S45 darf man aber von mehr Umsteigern ausgehen, vor allem wenn man den Mexikoplatz als "Umsteigeknoten" bewirbt, der er ohne entsprechende bauliche Maßnahmen eigentlich nicht wäre.
Als die Reichsbrücke samt U1 gebaut wurde, war die S45 noch nicht mal zwischen Heiligenstadt und Hütteldorf in Betrieb (vielleicht schon in Diskussion?), an die Verlängerung zum Handelskai (oder überhaupt eine Station dieses Namens) war wahrscheinlich noch gar nicht zu denken, geschweige denn eine weitere Verlängerung der S45 entlang der Donau. Insofern war es aus damaliger Sicht schon logisch, die Station mitten im Wohngebiet einzurichten.
Bei der Verlängerung der S45 wäre natürlich die Frage, inwiefern man den Schaden begrenzen kann. Vielleicht die Station Vorgartenstraße wenigestens ein paar Meter Richtung Reichsbrücke verlängern, bessere Straßenquerungen etc. Ein hunderte Meter langer Gang wäre zwar überdacht, dafür aber ziemlich unattrakiv und ein Angstraum. Auf jeden Fall sollte der Radweg dann endlich auf die obere (Fahrbahn-) Ebene verlegt werden, um Konflikte zwischen Zu-Fuß-Gehenden und Radfahrenden zu reduzieren (auch an der Station Donauinsel), Radfahrenden ein schnelleres Vorankommen zu ermöglichen und Zu-Fuß-Gehenden (und künftig auch S45-Fahrgästen) einen angemessen breiten Weg zu bieten.