Was es, als die Wendeanlage noch in Betrieb war, auch gegeben hat, das war die Zweckentfremdung von Gleis 2 als Stumpfgleis, wobei der Fahrer am stadteinwärtigen Bahnsteigende ausgestiegen ist und der Zug von einem Verschubmitarbeiter in die Station gefahren wurde. Der Fahrer musste folglich nicht die gesamte Zuglänge abgehen, um zum anderen Fahrerstand zu gelangen. Dies wurde gerne nach Fahrtbehinderungen praktiziert, um die Wartezeit der Fahrgäste in Heiligenstadt zu verkürzen. Bei Gleis 4 gab und gibt es das auch, aber es mutet da nicht so absurd an. Auch hat die fahrerlose Wendefahrt längst nicht immer geklappt.
Bei der aktuellen Baustelle fällt auf, dass Gleis 2 erst kurz vor der Wendeanlage gesperrt ist. Je länger man darüber nachdenkt, umso absurder erscheint das Ganze. Man hat ein Stationsbauwerk, das nicht weniger als vier Bahnsteigkanten für den Fahrgastwechsel aufweist, kann aber nur eine davon verwenden, obwohl die Baustelle außerhalb des eigentlichen Stationsbereichs situiert ist.