Autor Thema: 19.11.2024: Sonderzug auf der U1 beim Hauptbahnhof in Brand geraten  (Gelesen 53663 mal)

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Bimigel

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Re: 19.11.2024: Sonderzug auf der U1 beim Hauptbahnhof in Brand geraten
« Antwort #345 am: 28. November 2024, 10:23:12 »
13A Reumannplatz <> Pilgram sowie lange ULFs am O wären aber schon drin gewesen.
Auch ein dichterer Takt am Wochenende zumindest am D-Wagen (Verstärkerzüge Reumannplatz <-> Börse) wäre notwendig gewesen. Da sind die Leute teilweise nicht mehr reingekommen.

haidi

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Re: 19.11.2024: Sonderzug auf der U1 beim Hauptbahnhof in Brand geraten
« Antwort #346 am: 28. November 2024, 11:16:04 »
Irgendwelche Schnellbusse abseits bekannter Routen sind sinnlos.
Ich denke, dass Schnellbusse ohne Zwischenhaltestellen nicht sinnlos sind. Allerdings muss man das auch erst in die Köpfe der Fahrgäste bringen.
Die Frage ist nur, wieviele Nutzer es geben wird.
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maybreeze

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Re: 19.11.2024: Sonderzug auf der U1 beim Hauptbahnhof in Brand geraten
« Antwort #347 am: 28. November 2024, 11:29:43 »
Schnellbusse ohne Zwischenhaltestellen nicht sinnlos ....

Ich denke da nur an die praktischen X-Busse in Berlin, die (im Regelbetrieb) im Umland an jeder Milchkanne stehen bleiben, aber ab der Stadtgrenze Richtung Zentrum nur an großen Umsteigrelationen halten. Dazu noch die eigenen Busspuren, da geht es flott voran!

Die U-Bahnstationen sind ja auch weiter auseinander, sodass ein Schnellbus diese Situation abbilden könnte - wenn mann wollte.

Grundsätzlich ist eine Sensibilität und Flexbilität für einen Fall B, wie eben jetzt eingetreten mit der zusätzlichen Erschwernis der gesperrten Wiedner Hauptstraße, keine echte Tugend der Wiener Linien. Das Dahinbrodeln bei größeren Umbauten rächt sich halt.

haidi

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Re: 19.11.2024: Sonderzug auf der U1 beim Hauptbahnhof in Brand geraten
« Antwort #348 am: 28. November 2024, 11:40:09 »
Ich denke, dass man den WL hauptsächlich nur ankreiden kann, dass sie die kleinen ULFe am D-Wagen O-Wagen belassen haben und nicht einen Tausch mit anderen Linien bzw. anderen Remisen gemacht haben.
DEr größte Fehler sind aber schon Jahrzehnte vorher passiert, als man das Gleisnetz ausgedünnt hat.
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Operator

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Re: 19.11.2024: Sonderzug auf der U1 beim Hauptbahnhof in Brand geraten
« Antwort #349 am: 28. November 2024, 11:54:12 »
Ich denke, dass man den WL hauptsächlich nur ankreiden kann, dass sie die kleinen ULFe am D-Wagen belassen haben und nicht einen Tausch mit anderen Linien bzw. anderen Remisen gemacht haben.
DEr größte Fehler sind aber schon Jahrzehnte vorher passiert, als man das Gleisnetz ausgedünnt hat.
Du meinst am O-Wagen; der D fährt mit B/B1 und E2-c5!

Nulltarif

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Re: 19.11.2024: Sonderzug auf der U1 beim Hauptbahnhof in Brand geraten
« Antwort #350 am: 28. November 2024, 12:10:36 »
Warum war/ist auf der U1 eigentlich kein eingleisiger Betrieb zwischen Taubstummengasse und Reumannplatz auf Gleis 1 möglich? Im beschädigten Bereich verlaufen doch ohnehin getrennte Tunnelröhren. Die Kabel zur Versorgung der Stromschiene auf Gleis 2 wären wohl sehr schnell abgeschraubt gewesen.
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Klingelfee

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Re: 19.11.2024: Sonderzug auf der U1 beim Hauptbahnhof in Brand geraten
« Antwort #351 am: 28. November 2024, 12:17:30 »
Warum war/ist auf der U1 eigentlich kein eingleisiger Betrieb zwischen Taubstummengasse und Reumannplatz auf Gleis 1 möglich? Im beschädigten Bereich verlaufen doch ohnehin getrennte Tunnelröhren. Die Kabel zur Versorgung der Stromschiene auf Gleis 2 wären wohl sehr schnell abgeschraubt gewesen.

Das kann ich nicht sagen, aber höchstwahrscheinlich war es Signaltechnisch nicht möglich zwischen der Taubstummengasse und Hauptbahnhof den Gleiswechsel zu benutzen. Auch ist die Frage inwieweit die Staubentwicklung dann den Betrieb gestört/gefährdet hätte.

Auch hätte man sicherlich nicht den gesamten Betrieb auf einem Gleis abwickeln können, so dass man sowohl am Reumannplatz, als auch in der Taubstummengasse jeden 2. Zug rausnehmen hätte müssen. Und ob man dann einen gleichmässigen Betrieb abwickeln hätte können, bezweifle ich stark.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Nulltarif

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Re: 19.11.2024: Sonderzug auf der U1 beim Hauptbahnhof in Brand geraten
« Antwort #352 am: 28. November 2024, 12:29:15 »
Klar wäre das kein optimaler Betrieb gewesen, jedoch immer noch besser als gar keiner. Aber natürlich kann ich auch nicht einschätzen, welche Einschränkungen die Reparaturarbeiten in der Gleis 2-Röhre bedingen.
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haidi

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Re: 19.11.2024: Sonderzug auf der U1 beim Hauptbahnhof in Brand geraten
« Antwort #353 am: 28. November 2024, 12:51:06 »
Warum war/ist auf der U1 eigentlich kein eingleisiger Betrieb zwischen Taubstummengasse und Reumannplatz auf Gleis 1 möglich? Im beschädigten Bereich verlaufen doch ohnehin getrennte Tunnelröhren. Die Kabel zur Versorgung der Stromschiene auf Gleis 2 wären wohl sehr schnell abgeschraubt gewesen.
Auch hätte man sicherlich nicht den gesamten Betrieb auf einem Gleis abwickeln können, so dass man sowohl am Reumannplatz, als auch in der Taubstummengasse jeden 2. Zug rausnehmen hätte müssen. Und ob man dann einen gleichmässigen Betrieb abwickeln hätte können, bezweifle ich stark.
Mit einem Pendelzug mit 2 Fahrern könnte es machbar sein
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Re: 19.11.2024: Sonderzug auf der U1 beim Hauptbahnhof in Brand geraten
« Antwort #354 am: 28. November 2024, 12:53:33 »
Was ich mich gefragt habe, bei der Intensität des Brandes, wie hätte der Tunnel ausgesehen, wenn das Feuer in einem Bereich mit offener Deckelbauweise gewesen wäre oder Tunneln der aktuellen Schildvortrieb Bauweise mit Spritzbeton? Wären die genauso stabil/resistent wie die Eisen-Tübbinge?
Liebe Grüße, 4808
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Re: 19.11.2024: Sonderzug auf der U1 beim Hauptbahnhof in Brand geraten
« Antwort #355 am: 28. November 2024, 16:21:24 »
Ich denke, dass man den WL hauptsächlich nur ankreiden kann, dass sie die kleinen ULFe am D-Wagen O-Wagen belassen haben und nicht einen Tausch mit anderen Linien bzw. anderen Remisen gemacht haben.
DEr größte Fehler sind aber schon Jahrzehnte vorher passiert, als man das Gleisnetz ausgedünnt hat.

Man kann den WL ankreiden, dass sie sich vorher offenbar absolut keine Gedanken über diese Situation gemacht haben - oder die Gedanken nicht in die Realität umgesetzt haben.

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Re: 19.11.2024: Sonderzug auf der U1 beim Hauptbahnhof in Brand geraten
« Antwort #356 am: 28. November 2024, 19:21:26 »
Nun noch ein umfangreicheres Video von den D-Umleitungen aufgrund der tw. U1-Sperre: https://youtu.be/xYr4TXXaj8E

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Taurus

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Re: 19.11.2024: Sonderzug auf der U1 beim Hauptbahnhof in Brand geraten
« Antwort #357 am: 28. November 2024, 19:45:35 »
Weiß jemand die tatsächlichen Gründe warum der Betrieb zwischen Schwedenplatz und Reumannplatz nicht möglich ist? Würde mich als Techniker interessieren.
Ist das alles ein Stellbereich eines Stellwerks? Stromversorgung?

38ger

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Re: 19.11.2024: Sonderzug auf der U1 beim Hauptbahnhof in Brand geraten
« Antwort #358 am: 28. November 2024, 20:21:10 »
Weiß jemand die tatsächlichen Gründe warum der Betrieb zwischen Schwedenplatz und Reumannplatz nicht möglich ist? Würde mich als Techniker interessieren.
Ist das alles ein Stellbereich eines Stellwerks? Stromversorgung?

Zwischen Nestroyplatz und Taubstummengasse gibt es keine Gleiswechselmöglichkeit! Eventuell war auch jener gleich südlich der Taubstummengasse nicht benutzbar, der nächste Richtung Oberlaa wäre dann überhaupt erst südlich des Keplerplatzes. Bei einer Linie, die im 3'-Takt voll ausgelastet ist kann man da wohl wenig machen?

Ferry

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Re: 19.11.2024: Sonderzug auf der U1 beim Hauptbahnhof in Brand geraten
« Antwort #359 am: 29. November 2024, 08:24:35 »
DEr größte Fehler sind aber schon Jahrzehnte vorher passiert, als man das Gleisnetz ausgedünnt hat.

Das ist aber nicht unbedingt immer den WL anzukreiden. Im Fall des J und T in der Landstraßer Hauptstraße war sogar während der U3-Bauarbeiten an eine Umleitungsstrecke über Ungargasse/Sechskrügelgasse/Rochusgasse gedacht, aber der damaligen BV wollte das nicht, der wollte nach Inbetriebnahme der U3 keine Straßenbahn mehr in der Landstraßer Hauptstraße und Erdbergstraße haben. Und auch im Falle des 8ers waren es die Anrainer und die BV, die sich nach Verlängerung der U6 bis Meidling für eine Einstellung der Straßenbahn in der Meidlinger Hauptstraße zugunsten einer Fußgängerzone stark gemacht haben - seitens der WL war angedacht, zumindest an Werktagen bis 21:00 die Linie 9 ab Westbahnhof bis Meidling verlängert zu führen.

Da muss ich der Klingelfee recht geben - in Wien haben die BV zuviel Macht, da kann ein BV ein ganzes, über etliche Bezirke verlaufendes Projekt zu Fall bringen, auch wenn alle anderen dafür sind. Da sind die WL machtlos. War ja m.W. im Falle des 13ers auch so.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")