Wäre interessant, ob sich die Methode bei den Bauarbeiten ändern würde, wenn der anbietende Bauträger auch für die Auswahl der Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des öffentlichen Verkehrs verantwortlich wäre. Der eine würde vielleicht mit Ersatzbussen anbieten, der andere unter rollendem Rad arbeiten lassen oder sogar auf Kletterweichen setzen.
Nebenbei sehe ich auch die Entwicklung des tiefen Betonfundaments, auf oder auch in das dann die Gleise eingelassen werden. Mich erstaunt daran, dass an den Stellen, wo trotz bombenfesten Untergrunds ganz oben fertige Betonplatten auf Sand gelegt werden, neuerdings unfassbar wackelige Konstruktionen entstehen. Wie hat man das früher gemacht, was hat man hier verlernt? Im Bereich Wiedner Hauptstraße haben diese Betonplatten beim Überfahren durch Bau- und Einsatzfahrzeuge bereits gewackelt, als noch keine Straßenbahn darübergefahren ist. Wenn diese Betonplatten schief stehen, sowohl horizontal als auch vertikal, kommt es früher oder später zu Kontakt mit vorbei fahrenden Straßenbahngarnituren, was man an frischen Frässpuren an den Betonkanten gut erkennen kann. So geschehen exemplarisch vor einigen Jahren auf dem Karlsplatz, als die Abzweigung in Richtung Lothringerstraße eingebaut wurde. Jetzt muss mir noch wer vorhüpfen, dass das eingesparte Geld beim Unterbau für das Rollmaterial vorteilhaft ist, dann bin ich schon ruhig.