Man sollte bei Kreisverkehren, wo Straßenbahn in der Mitte durchfährt und Busse unterwegs sind einfach wie früher (und eigentlich normal) keine Vorrag geben bei ein Einmündungen geben, sondern einfach Rechtsvorrang gelten lassen. Straßenbahnen hätten dann auch immer Vorrang (siehe Gaussplatz FRÜHER). Das war für Öffis ideal. Da braucht man auch keine Ampeln.
Naja früher!
Jeder Fahrschüler wurde mindestens ein Mal, eher öfters über den Gaussplatz gejagt, weil dieser Prüfungsgebiet für alle wiener Fahrschüler war.
Straßenbahn den Kreisverkehr geradeaus fahrend, hat beim Verlassen des KV nach StVO kein Problem - Straßenbahn hat auch Vorrang, wenn sie von Links kommt.
Mit Autobus schaut es anders aus, der hat keinen Vorrang, wenn er geradeaus durchfährt, da er von links kommt. In dem Fall und auch wegen eines Schienenersatzverkehrs ist eine Vorrangregelung durch die entsprechenden Schilder notwendig.
Ist zwar hier OT, aber weil es schon diskutiert wird:
Kreisverkehre ohne Vorrang funktionieren nur bei geringer Frequenz, bei vielen Fahrzeugen entsteht schnell ein "deadlock". Und Bus und Bim quer durch funktioniert gut bei großen Kreisverkehren, die ohnehin mit Ampeln geregelt (sozusagen zerteilt) werden (z.B. Verteilerkreis auf dem Laaerberg oder Praterstern) oder bei sehr schwach frequentierten (z.B. Gellertplatz oder wie es der Gaussplatz vor 50 jahren war; der war übrigens zusätzlich dadurch gewürzt, dass sich die Strecke in der Mitte gegabelt hat und daher nur Öffi-Kundigen klar war, wo die Bim wieder aus der Mitte herauskommt).
Besonders problematisch finde ich Haltestellen in der Mitte von kleineren Kreisverkehren, weil man als Fahrgast immer den Kreisverkehr queren muss. (Die Blumau in Linz habe ich da in unguter Erinnerung, aber das gibt es seit der Tunnelstrecke ohnehin nicht mehr.)