Und jetzt noch einmal, was bringen euch diese Informationen, ausser dass sie eure Datenspeicher vollmüllen. Denn zum Beispiel ist es lieb und nett, dass die Studie der Linie 13 online ist. Aber was bringt mir das als Ottonormalbürger. Denn auch aus dieser Studie geht nicht hervor, welche Route im Fall der Falle wirklich gebaut wird. Und selbst, wenn es eine Entscheidung gibt und diese veröffentlicht wird, Ich glaube kaum, dass irgendjemand dann noch eine Trassenänderung durchsetzen kann.
Daher bleibe ich dabei - Solche Informationen befriedigt nur ein paar Leute, aber der Mehrheit birngt diese Info nichts. Und selbst wenn dei WL Informationen rausgeben müssen, so müssen sie kaum die komplette Studie rausgeben, sondern nur das Ergebnis. Denn würde manbei Bauvorhaben auch in der Überlegung alle Infos rausgeben, würde das nur Grundstückspekulanten auf den Plan rufen und die Grundstücke entlang der Strecke aufkaufen.

Es geht letztlich auch um Informations- und Pressefreiheit. Entscheidungen müssen nachvollziehbar sein, und es ist das Recht und die Pflicht einer freien Presse, dies nachzuprüfen. Es mag in einigen Teilen der Trutzburg in
Nordkorea Erdberg abgelehnt werden, aber Entscheidungen dürfen in Österreich hinterfragt werden.
Und ja, da werden auch Journalistinnen und Journalisten regelrecht Steine in den Weg gelegt, um kritische Berichterstattung zu verhindern, siehe
vor einiger Zeit die Grätzl-Studie am Volkertmarkt. Dort ging man sogar noch weiter: man hat dem Medium des Journalisten Werbeanzeigen entzogen und dem Journalisten selbst mit Anzeige gedroht. Da brauchen wir uns über Orbán und die FPÖ nicht aufzuregen.
Es braucht nicht eigens betont zu werden, dass sich im Falle Volkertviertel die Bewohnerinnen und Bewohner
dort mehrheitlich für mehr Grün, weniger Parkplätze und weniger Autoverkehr aussprachen. Das passte anscheinend der Bezirks-SPÖ so gar nicht - so viel dazu, um wessen Befindlichkeiten es hier geht, zumal wenn eine Nachfrage wie eine Majestätsbeleidigung gehandhabt wird...
Und nein, es ist keine Alternative, dass Stadt und Bezirke die Studien auf Anfrage an Journalistinnen und Journalisten herausgeben - es wäre nämlich auch problematisch, wenn diese als Objekte der Berichterstattung entschieden, wer ihnen als Journalistin oder Journalist gilt und wer nicht. Deshalb: einfach die Studien veröffentlichen. So schwer ist es nicht.
Voller Fehler und unbelehrbar. Denn die Planung liegt nicht in der Hand der WL, sondern in jeneer der Stadt Wien. Die WL sind nur Ausführer. Und in der Planungsphase sind so viele unterschiedliche Experten beteiligt, dass es keine Besserwisser benötigt werden.
Was dabei rauskommt, braucht man ja nur bei der Verbindungsbahn passiert.
Das verstehe ich nicht:
- Wenn viele Expertinnen und Experten beteiligt sind, was spricht dagegen, Studien und Abwägungsprozesse zu veröffentlichen und so der Bevölkerung (ggf. über Umweg Journalismus) die Möglichkeit zu geben, die Entscheidungen nachzuvollziehen? Nebenbei wäre das ja auch im Sinne der Bildung, einem Wert, der der SPÖ früher mal wichtig war.
- Wenn eine Entscheidung faktenbasiert und das in einer Studie festgestellt und dokumentiert ist, wieso sollte dann eine Bürgerinitiative auf Grundlage der Studie gegen ein Projekt vorgehen?
- Und wenn in der Verwaltung Projektgegner sitzen, die die Studie einer BI zuspielen, die daraus selektiv und sinnentstellend zitiert? Wäre es dann nicht besser, wenn sich jeder ein Bild davon machen könnte, anstatt dass nur die aus dem Zusammenhang gerissenen Zitate kursieren?
- Wenn die Entscheidung nicht faktenbasiert ist, wäre es dann nicht sinnvoll, wenn die Öffentlichkeit darauf Zugriff erhält, um sich ein eigenes Bild machen zu können?