Äußerst beachtenswert ist die Passage, die den Bau der Wendeanlage in Hietzing zeigt. Während noch die letzten Reste der alten steinernen Mauer abgetragen wurden, um Platz für das nun nach Süden verschwenkte Tourengleis nach Hütteldorf zu schaffen, war die Oberleitungsanlage offenbar schon fix und fertig oder zumindest nahe dran. Von den Mittelmasten ist allerdings auf den späteren Bildern nach Fertigstellung nichts mehr zu sehen. Stattdessen kamen portalartige Masten zur Aufstellung, deren Querträger alle drei Gleise überspannt haben. Es drängt sich die Annahme auf, dass es hier noch während der Bauarbeiten zu einer Umplanung gekommen ist.
Auch interessant: Das Aufnahmegebäude der Station Meidling-Hauptstraße war 1925 noch mehr oder weniger im Zustand der Eröffnung der Dampfstadtbahn. Die Verbreiterung des Eingangsbereiches samt Wegfall des Windfangs muss also später erfolgt sein.
Und noch ein paar nette Details: Pflasterstein-Bischofsmützen am Vorkopf des Bahnhofs Hütteldorf als Gestaltungselement (oder waren da schlicht zu viele davon auf Halde und mussten irgendwo "angebracht" werden?), hemmungsloses Rauchen während der Stadtsenatssitzungen, das Zumüllen öffentlicher Anlagen und dunkel gestrichene Stationsmauernsockel (Zwecks Kaschierung von Schuhabdrücken? Früher war halt doch nicht alles besser, wie es scheint).