Autor Thema: Bim für Stadtentwicklungsgebiete an der Absberggasse und für den Laaerberg?  (Gelesen 624 mal)

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Lerchenfelder

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Ich möchte diesen Thread eröffnen, auch wenn er eigentlich zu einem altbekannten Thema ist und es aktuell nichts Neues dazu berichten gibt. Soll mehr ein Diskussionsthread sein, möchte gerne eure Meinung dazu hören.

Bekanntlich ist ja jahrelang in den Medien eine Straßenbahn zum Laaerberg bzw. Richtung Siedlung Südost gefordert worden, das Projekt war zwischenzeitlich auch offiziell vorgesehen, wurde dann aber wieder schubladisiert. Damals war meines Wissens immer eine Neubaustrecke ab dem Reumannplatz bis in den Bereich Siedlung Südost angedacht. Im Stadtentwicklungsgebiet Monte Laa sind schon rund um die Jahrtausendwende die ersten Wohnungen entstanden, aber 25 Jahre später fährt immer noch keine Straßenbahn ins Grätzl.. Neben der Variante ab Reumannplatz wurde auch immer wieder eine D-Verlängerung durch die Absberggasse als Alternative thematisiert, ernsthaft in Planung war das soweit ich weiß aber nie.

Nun zu meiner Meinung dazu bzw. zu meiner Frage an euch. In den nächsten Jahren findet gerade entlang der Absberggasse noch bedeutende Stadtentewicklung statt (Gelände der ehemaligen Ankerbrotfabrik, ferner auch Kempelenpark). Auch am Laaerberg ist die Entwicklung noch nicht ganz abgeschlossen, u.a. folgt noch im Viola Park die 2. Entwicklungsphase. Vor diesem Hintergrund ist meiner Meinung nach zukünftig definitiv Handlungsbedarf hinsichtlich der ÖV-Erschließung gegeben. Ein erster Schritt mag die Einrichtung einer neuen Buslinie in der Absberggase sein. Dieser Bereich ist ja aktuell noch gar nicht bzw. recht peripher erschlossen. Spätestens mit dem neuen Campus am Gelände der ehemaligen Ankerbrotfabrik wäre aber auch eine Straßenbahnanbindung angebracht.

Persönlich halte ich in diesem Zusammenhang folgendes Entwicklungsszenario für die Bim-Linien im 10. Bezirk für sinnvoll und auch recht realistisch:
- Die Linie O wird in ca. 10 Jahren zur U2-Süd (und darüber hinaus hoffentlich bis zur Strecke der Linie 1 bzw. gleich bis zur Schleife Stefan-Fadinger-Platz) verlängert.
- Die Linie 15 wird ebenfalls im Zuge der U2-Süd zwischen Bhf. Meidling und Altes Landgut eröffnet.
- Bei einer absehbaren weiteren Verlängerung der U2 bis in den Bereich Gutheil-Schoder-Gasse, wird die heutige Linie 11 vom Otto-Probst-Platz dorthin verlängert. Diese könnte später in einer neuen, nochmals verlängerten Linie 66 Liesing bzw. Benyastraße (neue S-Bah-Haltestelle) - Reumannplatz aufgehen, was ja auch im neuen STEP 2035 offensichtlich so angedacht ist.
- Mit dieser Linie 66 wird eine Neuordnung der Verstärkerlinie der Linie 6 (heutiger 11er) erforderlich sein. Ich würde genau diese Linie dann über eine Neubaustrecke von der Siedlung Südost, über Monte Laa und die Absberggasse zum Bestandsnetz führen und dann zwischen Schrankenberggasse und Eichenstraße (für Anschluss an U2, nach Eichenstraße neue Schleife) als 6er-Verstärker führen. Damit wäre der gesamte zentrale Teil der Linie 6 im 10. Bezirk verstärkt. Nummer für die neue Linie: 14 oder 16?  ;D (Dann wäre 11 wieder frei für einen neuen 11er im 2. und 20. Bezirk  >:D).
- Die Linie 6 würde ich wiederum in diesem Szenario bis Kaiserebersdorf führen.

Die Änderungen im 10. Bezirk wären dann natürlich noch mit entsprechenden Adaptierungen im Busnetz zu ergänzen. Auch neue Linien wie die offenbar geplante Linie 18A wärend abei mitzubedenken.

So, das ist mein Input dazu. Wie gesagt, mich würden einfach eure Meinungen und Ideen dazu interessieren. Für mich steht fest, dass der beschriebene Bereich des 10. Bezirkes durch die weitere Stadtentwicklung mittel- bis langfristig zweifelsohne eine Straßenbahnanbindung benötigen wird.

Vineyard

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Um mal alte Grafiken aus dem Forum herauszukramen:

Diese Variante war scheinbar damals vorgesehen. Meineserachtens Schmarrn, die Variante über die Absberggasse wäre besser. Aber ich stimme dir zu, dass vorerst wahrscheinlich eine neue Buslinie eingerichtet wird. (Ähnlich der Neuordnung des 64A in Liesing vor ein paar Jahren.)