Was auch immer war, eine Havarie stundenlang mit Fahrgästen in einem Hochgeschwindigkeitstunnel stehen zu lassen ist ein Witz.
Man hätte spätestens nach einer Stunde die Fahrgäste rauslassen müssen, wenn keine Möglichkeit besteht, den Zug abzuschleppen oder anzuschieben.
Das mit einem Brand sehe ich gelassen, denn dann hätte man spätestens alle Türen sofort geöffnet und alle Züge am Gegengleis gestoppt bzw. nicht einfahren lassen.
Aus der Ferne schaut das so aus, dass die die Diensthabenden etwas überfordert waren mit der Situation und mehr probiert haben als
gezielt vorzugehen.
Das ein Hilfszug oder x-beliebige Lok einen ICE nicht aus einen Tunnel bekommt, hat erheblichen Klärungsbedarf.
Sinnvollerweise hätte eine Bereitschaftstaurus oder Diesel-Verschublok vom Hauptbahnhof den ICE nach Meidling oder Richtung Tullnerfeld ziehen oder schleppen
sollen mit Fahrt auf Sicht.
Die Idee mit dem ICE-Gegenzug lässt den Schluss zu, dass kein Adapter von Scharfenberg auf Schraubenkupplung da war und die Frage, ob eine
Diesellok den ICE alleine bremsen kann. Oder die Mannschaft nicht imstande war, die Bremsen zu lösen.
Auf alle Fälle war das Krisenmanagement für den Kübel....,
Irgendwie habe ich noch die Warnungen von damals im Kopf, den Wildschweintunnel mit einer Röhre zu bauen......
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_19990329_OTS0122/die-ueberparteilichen-anrainerinitiativen-gegen-das-bahnprojekt-lainzer-tunnel-informieren-inferno-im-tunnel-wann-folgt-das-naechste- einröhrig mit zwei Gleisen (Gegenverkehr!)
- mit mehreren Weichengruppen (riskante Überschneidungen bei
Tempo 160 km/h!)
- für Mischverkehr von Personen und (gefährlichen) Gütern
- mit Tiefpunkt geländebedingt auf halber Strecke (Hietzing)! Ein
notfalls antriebsloses Ausrollen der Züge ins Freie wäre nicht
möglich!
- mit bis zu 90 Meter tiefen Schächten zur Selbst- und
Fremdrettung der Fahrgäste, vorgesehen in Abständen von jeweils 500
Metern!