Autor Thema: S-Bahn-Idee  (Gelesen 159 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Signalabhängigkeit

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 824
Re: S-Bahn-Idee
« Antwort #15 am: 11. September 2025, 02:58:41 »
???

Wie du selber sagst sind die zusätzlichen 2 Trassen die CAT-Trassen.

Und nein, man kann die nicht einfach durch REX ersetzen und Richtung Floridsdorf verlängern, schon die Überlagerung auf dem kurzen Teilstück wird äußerst spannend.

Vineyard

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 643
Re: S-Bahn-Idee
« Antwort #16 am: 11. September 2025, 08:17:50 »
Wie meinst du?

Vor einigen Jahren habe ich mal eine VOR Präsentation aus dem Jahr 2019 in Bezug auf eine "zweite S-Bahn Achse" für Wien gefunden. Dabei wurden mehrere Varianten gezeigt. (Siehe das Bild im Anhang.)

Und im letzten Jahr wurde ja seitens der ÖBB das Zielnetz 2040 veröffentlicht. (Hier mal ein Bild von Seite 47.)

Sieht doch sehr nach Variante D aus, oder?  ;)

@Klingelfee: Sorry für das Offtopic, aber ich wollte noch Lerchenfelders Frage beantworten.

Lerchenfelder

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 556
Re: S-Bahn-Idee
« Antwort #17 am: 11. September 2025, 08:47:33 »
Wie meinst du?

Vor einigen Jahren habe ich mal eine VOR Präsentation aus dem Jahr 2019 in Bezug auf eine "zweite S-Bahn Achse" für Wien gefunden. Dabei wurden mehrere Varianten gezeigt. (Siehe das Bild im Anhang.)

Und im letzten Jahr wurde ja seitens der ÖBB das Zielnetz 2040 veröffentlicht. (Hier mal ein Bild von Seite 47.)

Sieht doch sehr nach Variante D aus, oder?  ;)

@Klingelfee: Sorry für das Offtopic, aber ich wollte noch Lerchenfelders Frage beantworten.


Ausbau an dieser Stelle ja, als „2. Stammstrecke“ würde ich das aber nicht ansehen.

Auch andere Verknüpfungsvarianten, etwa über die NWB oder die Donauuferbahn, wie auch teilweise in der Präsentation enthalten, hätte ich reizvoll gefunden. Aber ja, das ist natürlich jetzt schon zu off topic.

tramway.at

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 8285
    • www.tramway.at
Re: S-Bahn-Idee
« Antwort #18 am: 11. September 2025, 09:05:26 »
mE wäre die einzige sinnvolle Durchbindung die vom Westbahnhof Richtung Zentrum gewesen, da gabs auch schon Skizzen dafür, auch für einen U-Bahn-Wagen mit Stromabnehmer. Anekdotisch war die ÖBB dagegen, weil "in der Schnellbahn ist ja ein Klo, was ist damit auf der U-Bahn?". Aber ich weiß natürlich nicht ob das ein Gschichtl war.

Ansonsten sehe ich in Wien keine so starke Verkehrsrelation die so ein Monsterbauwerk rechtfertigen würde, schon die U2/5 ist ein Wahnsinn (schon 6 Milliarden Baukosten!). Außerdem induzieren so starke Achsen wieder den Pendelverkehr und die Zersiedelung, siehe München, wo die alte Stammstrecke übergeht und die Leute inzwischen 50 km entfernt an den Außenästen wohnen.

Nicht vergessen: Das Reisezeitbudget bleibt immer gleich (ca 45-60min pro Richtung), schnellere Strecken sind nicht gewonnene Zeit, sondern verlorener Raum! Und solang man gleichzeitig auch noch die Straßen ausbaut fördert man den Verkehrswahnsinn insgesamt und macht die Menschen davon abhängig.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

coolharry

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 6818
Re: S-Bahn-Idee
« Antwort #19 am: 11. September 2025, 09:21:38 »
Ansonsten sehe ich in Wien keine so starke Verkehrsrelation die so ein Monsterbauwerk rechtfertigen würde, schon die U2/5 ist ein Wahnsinn (schon 6 Milliarden Baukosten!). Außerdem induzieren so starke Achsen wieder den Pendelverkehr und die Zersiedelung, siehe München, wo die alte Stammstrecke übergeht und die Leute inzwischen 50 km entfernt an den Außenästen wohnen.

Liegt aber auch daran, das Wohnungen in München im Schnitt mittlerweile 20,05€/m² kosten. In Wien bei 9,80€/m².
Das sind Durchschnittswerte über alle Wohnungen. Meine Schwägering zahlt für ihre 60m² Altbau Wohnung im münchner Süden, schlanke 2000€ pro Monat. Und sie meint das ist noch günstig.  8)
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Lerchenfelder

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 556
Re: S-Bahn-Idee
« Antwort #20 am: 11. September 2025, 11:54:15 »
mE wäre die einzige sinnvolle Durchbindung die vom Westbahnhof Richtung Zentrum gewesen, da gabs auch schon Skizzen dafür, auch für einen U-Bahn-Wagen mit Stromabnehmer. Anekdotisch war die ÖBB dagegen, weil "in der Schnellbahn ist ja ein Klo, was ist damit auf der U-Bahn?". Aber ich weiß natürlich nicht ob das ein Gschichtl war.

Ansonsten sehe ich in Wien keine so starke Verkehrsrelation die so ein Monsterbauwerk rechtfertigen würde, schon die U2/5 ist ein Wahnsinn (schon 6 Milliarden Baukosten!). Außerdem induzieren so starke Achsen wieder den Pendelverkehr und die Zersiedelung, siehe München, wo die alte Stammstrecke übergeht und die Leute inzwischen 50 km entfernt an den Außenästen wohnen.

Nicht vergessen: Das Reisezeitbudget bleibt immer gleich (ca 45-60min pro Richtung), schnellere Strecken sind nicht gewonnene Zeit, sondern verlorener Raum! Und solang man gleichzeitig auch noch die Straßen ausbaut fördert man den Verkehrswahnsinn insgesamt und macht die Menschen davon abhängig.

Ich kenne die historischen Überlegungen dazu, aber warum gerade Westbahnhof Richtung Zentrum?! Das wäre vor allem dasselbe wie S50-U3, nur ohne umsteigen. Ansonsten kein Mehrwert. Und dann Mischverkehr?  :o Oder S-Bahn ins Zentrum ganz als U3-Ersatz?

Meiner Meinung nach hätte neben der Achse FJB-Innere Aspangbahn/S7 (egal ob über die Zweierlinie oder durch den 1. Bezirk) vor allem die Nutzung der Nordwestbahn ein großes Potenzial gehabt. Ein Tunnel bzw. eine Tunnel-Hochstrecke-Kombi ab dem heutigen NWB-Stadtentwicklungsgebiet bis Praterstern wäre nicht soo viel Aufwand gewesen. Für zusätzliche Bahnsteige wäre dort auch Platz gewesen, hätte man das vor Jahren so eingeplant. Und dann ab Praterstern weiter 4-gleisig bis Rennweg und auf die Aspangbahn... Dieser Ausbau bzw. Neubau zwischen Praterstern und Rennweg wäre dann natürlich ein Mega-Projekt, fast ähnlich zum Münchner Projekt gewesen.

fr3

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 649
Re: S-Bahn-Idee
« Antwort #21 am: 12. September 2025, 15:22:31 »
Außerdem induzieren so starke Achsen wieder den Pendelverkehr und die Zersiedelung, siehe München, wo die alte Stammstrecke übergeht und die Leute inzwischen 50 km entfernt an den Außenästen wohnen.

Nicht vergessen: Das Reisezeitbudget bleibt immer gleich (ca 45-60min pro Richtung), schnellere Strecken sind nicht gewonnene Zeit, sondern verlorener Raum! Und solang man gleichzeitig auch noch die Straßen ausbaut fördert man den Verkehrswahnsinn insgesamt und macht die Menschen davon abhängig.
Das ist eine sehr wertvolle (städtebauliche) Kritik die bei so manchem Verkehrplaner leider nicht ankommt. Es finden ja immer noch einige Leute wunderbar, dass mit dem Ausbau der Marchegger Ostbahn Glinzendorf und Lassee im 30-Minutentakt mit dem Zentrum von Wien verbunden werden kann  :)

Zitat
Ansonsten sehe ich in Wien keine so starke Verkehrsrelation die so ein Monsterbauwerk rechtfertigen würde, schon die U2/5 ist ein Wahnsinn (schon 6 Milliarden Baukosten!).
Es gibt in der Stadtentwicklung immer wieder Zeitfenster für größere Verkehrs(um)bauten. Historisch war das etwa die Wienflussregulierung und die Schleifung des Linienwalls, bei der die Stadtbahn errichtet wurde, die Trockenlegung des Wr. Neustädter Kanals, dessen Hafenbecken für den Bahnhof Hauptzollamt und der Verlauf für die Verbindungsbahn genutzt wurde, später dann für die Aspangbahn.

Ebenso gibt es die verpassten Zeitfenster - die halbherzige Elektrifizierung und Netztrennung der Stadtbahn, die hauptsächlich der Trägheit und Kompromisslosigkeit der Staatsbahn geschuldet war, der mangelnde Ausbau der Stadtbahn nach dem 2. Weltkrieg (Margaretengürtel, Verlängerung Brigittenau - die wenigstens mit der U6 nachgeholt wurde).

Meiner Meinung nach hätte neben der Achse FJB-Innere Aspangbahn/S7 (egal ob über die Zweierlinie oder durch den 1. Bezirk) vor allem die Nutzung der Nordwestbahn ein großes Potenzial gehabt. Ein Tunnel bzw. eine Tunnel-Hochstrecke-Kombi ab dem heutigen NWB-Stadtentwicklungsgebiet bis Praterstern wäre nicht soo viel Aufwand gewesen. Für zusätzliche Bahnsteige wäre dort auch Platz gewesen, hätte man das vor Jahren so eingeplant. Und dann ab Praterstern weiter 4-gleisig bis Rennweg und auf die Aspangbahn... Dieser Ausbau bzw. Neubau zwischen Praterstern und Rennweg wäre dann natürlich ein Mega-Projekt, fast ähnlich zum Münchner Projekt gewesen.
Ja, könnte man auch in diese Liste einfügen. Zumindest der unterirdischen Neubau der Russenschleife (NWB-Nordbahnhof) wäre billig zu haben gewesen. Aber jetzt ist alles verbaut und damit zu spät.

Eine andere sinnvolle Ergänzung der Stammstrecke wäre ein Gabelung der südlichen Linien am Hauptbahnhof gewesen, von dem aus zunächst parallel zur bestehenden Strecke (eigentlich auf der ehemaligen Trasse durch den Steudeltunnel und dann vor dem Arsenal) durch den Schweizergarten, dann über die Aspanggründe und weiter über einen Knoten St. Marx auf dei Schalchthausbahn quer durch Simmering eine für innerstädtischen Verkehr wesentlich bessere Anbindung der S-Bahn nach Stadlau/Transdanubien zu haben gewesen wäre als mit dem Eck über die Geiselbergstraße. Und as freilich ohne sich die Strecke über Simmering (Bhf) mit dem Fernverkehr teilen zu müssen. Auch dieses Zeitfensters wurde vor einem Jahrzehnt verpasst.

Gegenwärtig öffnet sich vielleicht nochmals ein Fenster für die Durchbindung S45/S80...

Um zur U2/U5 zurückzukehren: sie ist immerhin durch die Auskreuzung Zweierlinie/U2/U5 eine sinnvolle Netzbereinigung. Der U5-Endpunkt mitten im Zentrum bleibt dennoch ein Anachronismus, auch wenn er gegenüber dem einstigen Ende der Ustrab der Sezession - also vor dem Knoten - einen kleinen Vorteil bietet. Umgekehrt - die Zweierlinien endeten nicht am Karlsplatz - mit gutem Grund.

MK

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1634
Re: S-Bahn-Idee
« Antwort #22 am: 12. September 2025, 16:45:25 »
Außerdem induzieren so starke Achsen wieder den Pendelverkehr und die Zersiedelung, siehe München, wo die alte Stammstrecke übergeht und die Leute inzwischen 50 km entfernt an den Außenästen wohnen.

Daran ist nicht die S-Bahn schuld, sondern die NIMBY-Egoisten-getriebene Wohnungsbauverhinderungspolitik in Deutschland, Bayern und München (jede Ebene ist noch schlimmer als die höhere), die verhindert, dass die Leute in München eine Wohnung finden und sie nach draußen treibt. Die S-Bahn sorgt nur dafür, dass sie dann nicht mit dem Auto pendeln.
Wanderer, kommst du nach Liechtenstein,
tritt nicht daneben, tritt mitten rein!

fr3

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 649
Re: S-Bahn-Idee
« Antwort #23 am: 12. September 2025, 16:51:37 »
Außerdem induzieren so starke Achsen wieder den Pendelverkehr und die Zersiedelung, siehe München, wo die alte Stammstrecke übergeht und die Leute inzwischen 50 km entfernt an den Außenästen wohnen.

Daran ist nicht die S-Bahn schuld, sondern die NIMBY-Egoisten-getriebene Wohnungsbauverhinderungspolitik in Deutschland, Bayern und München (jede Ebene ist noch schlimmer als die höhere), die verhindert, dass die Leute in München eine Wohnung finden und sie nach draußen treibt. Die S-Bahn sorgt nur dafür, dass sie dann nicht mit dem Auto pendeln.
Tullnerfeld, Ebreichsdorf neu, die Pampa-Bahnhöfe an der Marchegger Ostbahn... ich denke dass ist die Landschaftszersiedelung in Folge des S-Bahn-Ausbaus die Harald gemeint hat.

Breitensee S

  • Fahrgast
  • *
  • Beiträge: 32
Re: S-Bahn-Idee
« Antwort #24 am: 12. September 2025, 17:44:40 »
Anekdotisch war die ÖBB dagegen, weil "in der Schnellbahn ist ja ein Klo, was ist damit auf der U-Bahn?". Aber ich weiß natürlich nicht ob das ein Gschichtl war.

Sorry für die aus Sicht der Insider hier vielleicht sehr naiven Frage, aber es hat mich schon immer interessiert: warum ist das so? Warum müssen in allen S-Bahn Zügen Häusln sein? In D fahren die S-Bahnen ja auch völlig untoilettiert herum?

Da gnadenlos Off-Topic: Entschuldigung für die Frage, Antwort als PN auch sehr gerne willkommen (und privat hat jetzt nix mit dem Fragethema zu tun)

oepnvlover

  • Fahrer
  • ***
  • Beiträge: 274
Re: S-Bahn-Idee
« Antwort #25 am: 12. September 2025, 17:53:23 »
Anekdotisch war die ÖBB dagegen, weil "in der Schnellbahn ist ja ein Klo, was ist damit auf der U-Bahn?". Aber ich weiß natürlich nicht ob das ein Gschichtl war.

Sorry für die aus Sicht der Insider hier vielleicht sehr naiven Frage, aber es hat mich schon immer interessiert: warum ist das so? Warum müssen in allen S-Bahn Zügen Häusln sein? In D fahren die S-Bahnen ja auch völlig untoilettiert herum?

Da gnadenlos Off-Topic: Entschuldigung für die Frage, Antwort als PN auch sehr gerne willkommen (und privat hat jetzt nix mit dem Fragethema zu tun)
In Österreich haben alle Garnituren eine Toilette, weil anders als in Deutschland, bei uns jede Garnitur für jede Zuggatung eingesetzt wird im Nahverkehr. Ein Cityjet, Talent oder 4020 ist nämlich nicht nur Ls S-Bahn unterwegs, sondern auch als R und REX bzw ist es auch schon vorgekommen das diese Zuggatung als Ersatz für Fernverkehrszüge unterwegs waren. Und da eben alles überall eingesetzt werden können muss, wird eben überall eine Toilette eingebaut.

In Deutschland hingegen wirst du nie eine S-Bahn Garnitur auf einem Regional, Reginalexpress vorfinden, geachweige den als Fernverkehr. Daher werden dort auch in den S-Bahn Garnituren keine Toiletten eingebaut

fr3

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 649
Re: S-Bahn-Idee
« Antwort #26 am: 12. September 2025, 19:18:34 »
Wobei noch zu ergänzen wäre, dass zu Plumsklo-Zeiten die Toiletten in der Wiener Schnellbahn im städtischen Bereich stets versperrt waren. Dürfte also eher ein Gschichtl gewesen sein.

abc

  • Verkehrsführer
  • *
  • Beiträge: 2683
Re: S-Bahn-Idee
« Antwort #27 am: 12. September 2025, 19:30:00 »
Anekdotisch war die ÖBB dagegen, weil "in der Schnellbahn ist ja ein Klo, was ist damit auf der U-Bahn?". Aber ich weiß natürlich nicht ob das ein Gschichtl war.

Sorry für die aus Sicht der Insider hier vielleicht sehr naiven Frage, aber es hat mich schon immer interessiert: warum ist das so? Warum müssen in allen S-Bahn Zügen Häusln sein? In D fahren die S-Bahnen ja auch völlig untoilettiert herum?

Da gnadenlos Off-Topic: Entschuldigung für die Frage, Antwort als PN auch sehr gerne willkommen (und privat hat jetzt nix mit dem Fragethema zu tun)
In Österreich haben alle Garnituren eine Toilette, weil anders als in Deutschland, bei uns jede Garnitur für jede Zuggatung eingesetzt wird im Nahverkehr. Ein Cityjet, Talent oder 4020 ist nämlich nicht nur Ls S-Bahn unterwegs, sondern auch als R und REX bzw ist es auch schon vorgekommen das diese Zuggatung als Ersatz für Fernverkehrszüge unterwegs waren. Und da eben alles überall eingesetzt werden können muss, wird eben überall eine Toilette eingebaut.

In Deutschland hingegen wirst du nie eine S-Bahn Garnitur auf einem Regional, Reginalexpress vorfinden, geachweige den als Fernverkehr. Daher werden dort auch in den S-Bahn Garnituren keine Toiletten eingebaut

Es gibt in Deutschland durchaus auch S-Bahn-Systeme mit Toiletten, und deren Fahrzeuge sind mit dem übrigen Bahnverkehr auch kompatibel und werden auch im Regionalverkehr eingesetzt.

Der Grund ist m.E. ein anderer: die klassischen S-Bahnen in Berlin und Hamburg, die in der Vorkriegszeit entstanden sind, dienen eher den Verkehr innerhalb einer Großstadt und ins nähere Umland. Folglich sind die Wege kürzer. Sie sind insofern eher mit U-Bahnen oder Metros zu vergleichen - und die London Underground hat ja auch keine Toiletten, obwohl die Züge viel weiter ins Umland hinaus fahren als die Berliner oder Hamburger S-Bahn.

Außerdem ging und geht es auch darum, Massen effizient zu transportieren. Da nehmen Klos nur Platz weg.

Lerchenfelder

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 556
Re: S-Bahn-Idee
« Antwort #28 am: 12. September 2025, 22:02:43 »
Ja, S-Bahnen wie in Berlin und Hamburg sind doch gänzlich andere Systeme als unser Wiener System, mehr mit einer Stadt-Regional-U-Bahn zu vergleichen. Die Züge und ihr Komfort sind da ja generell ganz anders.

Ich finde es jedenfalls gut, die Option eines WCs auf etwas längeren S-Bahn-Relationen nach NÖ zu haben.