Nach Erzählungen von Zeitzeugen wurden bis zu drei dieser Fuhrwerke zusammengehängt
und von einem total betrunkenen Kutscher geleitet.
Der Kutscher war nicht notwendig, die Pferde haben eh gewusst, wo es hin geht.
Was man bei den "Friends on the Road" leider nicht mehr behaupten kann. Wenn der Fahrer besoffen ist, dann gibt's nichts, was für ihn denkt.
Mein Vater hat mir mal erzählt, dass die LKW-Fahrer beim Bau eines Donaukraftwerks, an dem er als Bauingenieur mitarbeitete, beim Beladen und Entladen des LKW jedesmal eine Flasche Bier tranken. Also 1 Liter pro Runde - und die fuhren deutlich mehr als 3 Runden pro Tag! Aber gut, das waren die 60er oder 70er-Jahre, da gab es trotz einen Bruchteils an Fahrzeugen ein Vielfaches an Verkehrstoten. 
Ich hab vor kurzem eine Reportage über Baustellensicherheit gemacht, der Bauleiter hat erzählt, dass die Sauferei am Bau früher Dauerthema war. Hat sich aber inzwischen völlig aufgehört, es gibt ebntweder Alkoholverbot oder, wenn nicht, denken die Arbeiter garnicht mehr daran, ihren Durst mit Bier zu löschen. Früher haben die Brauereien sogar extra Deals mit den Polieren abgeschlossen, die haben Bier geliefert, er hats weiter verkauft oder bekam Schmattes von der Brauerei.
Den Eindruck hab ich auch, und das war interessanterweise eine recht plötzliche Entwicklung in den letzten 10, 15 Jahren. Ende der 90er waren blunzenfette Bauhackler noch nicht so ungewöhnlich und Bier auf der Baustelle selbstverständlich. Unvergessen z.B. der Maurer (vielleicht auch nur Hilfsarbeiter so wie ich die Firma kenne), der eigentmächtig zum Verputzen unseren Heizstrahler im Bad abmontieren wollte - unter Spannung. Er hat DREIMAL in Folge Automat, FI und Hauptsicherung auf einen Sitz geschmissen! Nicht vielleicht, dass er auf die Idee kommt die Arbeit wenn eh schon kein Strom ist fertigmachen... mein vater, der extra um neue Sicherungen gehen hat dürfen, war nicht sehr begeistert

Der Hackler hat bei uns dann nur mehr "der Kurze" geheißen, hat eh auch zu seinem Format gepasst - der war fast so breit wie (nicht) hoch.
2005 habe ich noch bei einem Elektriker aus dem 17. Bezirk (Namen gibt es gerne als Warnung per PN) einen Spiegelsäufer erlebt, der vor dem 3. Bier in der Früh nicht arbeitsfähig war. Zu Mittag war er dann teilweise so blunzenfett, dass er kaum noch reden hat können - aber ist natürlich mit dem Firmenauto (schrottreif, Pickerl abgelaufen, aber wird noch bis zur Überfrist eingesetzt) von der Innenstadt in den 22. heimgefahren.