Man sollte auch nicht vergessen, dass bei einem Bau des 13ers auch ein großer Nutzen abseits der Straßenbahn entsteht. Wenn bei der Gelegenheit z.B. alte Leitungen erneuert werden (müssen), ist das ja sehr wohl auch eine langfristige Investition. Diese Kosten werden dennoch der Straßenbahn angelastet, den Nutzen hat aber wer anderer (nämlich der Leitungsbetreiber). Ebenso bei Umgestaltungsmaßnahmen des öffentlichen Raumes.
Hier wird halt leider nicht gesamtwirtschaftlich gerechnet. Wenn man sagt 120 Mille für eine Straßenbahnlinie, klingt das viel. Aber dass da viel mehr dranhängt, wird immer verschwiegen. Man könnte ja auch sagen: 120 Mille für die großflächige Erhöhung der Lebensqualität in den Innenbezirken (und eine Straßenbahn gibts auch noch dazu). Klingt schon ganz anders.
Aber klar, wenn man 120 Millionen ausgibt, und am Ende besteht zu befürchten, dass die 13A-Probleme nur auf einen anderen Verkehrsträger verlagert werden, dann ist das in der Bevölkerung schwer zu rechtfertigen. Und wie kommt die Wiener Bevölkerung überhaupt zu solchen Befürchtungen? Hat sich wohl irgendwie festgesetzt in den Hirnen der Menschen, Grund kann ich mir auch keinen dafür erklären