Da sind wirklich verschiedenste Fehlentscheidungen, aber z.B. bei den R3-Wagen eben auch Werksschließungen dazwischen gekommen.
Die neue Avenio-Reihe ist mit Optionen für bis zu über 100 Wagen ausgestattet. Leider hat man nicht einfach Vierteiler bestellt, sondern sich die komplizierten Doppeltraktionen zugelegt. Der Grund für die Zwei- und Dreiteiler ist ja nicht eine langfristige Aufwärtskompatibilität, sondern genau das Gegenteil. Falls die Stadt plötzlich schrumpfen sollte, hätte man nicht zu große Straßenbahnen. Eine Fehlentscheidung, die eindeutig dem alten Geschäftsführer zuzuschreiben ist.

Vermutlich wird man künftig auch nie mehr neue Zwei- oder Dreiteiler bestellen.
Die alten Avenios waren durch die kurzfristige Abzweigung aus der Den Haager Serie nicht in allen Belangen passend für das Münchner Netz. Besonders problematisch ist das Gewicht der T1-Wagen, aber auch andere Aspekte hätten Neuzulassungen verhindert. Wenn man nun eine langfristige Reihe bestellt, ist es nur verständlich, dass das Fahrzeug nochmal komplett auf Münchner Verhältnisse angepasst wird.