Autor Thema: RBL-Technik  (Gelesen 30730 mal)

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haidi

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RBL-Technik
« am: 28. November 2011, 13:22:11 »
Und wenns nur gut gemeint war, dann sollte man auch nicht unbedingt auf der suboptimalen Lösung herumreiten. Auch bei solchen Lösungen gehört ein Lernprozess dazu.
Was haben wir bwz. das Störungsmanagement aus der 33er-Gschicht gelernt?
Das Weltbeste ist ...., auch Züge, die nicht auf einer einprogrammierten Strecke sind, sind zu erkennen -zumindest muss das Weltbeste dem Disponenten Wagennummer und Standort anzeigen können. Damit hätte er den Standort der 4 33er sehen können und den Konvoi trennen können.

Hannes
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E2

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Re: RBL-Technik
« Antwort #1 am: 28. November 2011, 13:26:52 »
Habs mit der RBL-Technik nicht so...

Wenn also ein Zug Stammstrecke und mögliche Umleitungen verlässt, ist er unsichtbar???

Also wenn der 6er am Westbahnhof auf den 5er fährt, weiter über 33 und nach diversen Besuchen im 21. dann am 26er landet sieht das der Disponent nicht? Kann ich mir eigentlich gar nicht vorstellen. Es lebe das Bim-napping  ::)

Edit: Bevors wem sauer aufstößt: Ist absichtlich ein Extrem-Beispiel!

hema

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Re: RBL-Technik
« Antwort #2 am: 28. November 2011, 17:39:30 »
Habs mit der RBL-Technik nicht so...

Wenn also ein Zug Stammstrecke und mögliche Umleitungen verlässt, ist er unsichtbar???
Du stellst dir das RBL viel zu intelligent und komplex vor. Ist es nicht!  ;)


Die Strecke, die ein Zug/Bus fährt bzw. fahren soll wird durch eine Folge von Zielcodes vorgegeben. Damit das funktioniert, müssen diese Codes in seiner IBIS-Speicherkarte enthalten sein (diese Codes sind natürlich auch dem RBL-Rechner bekannt). Ist diese Folge plausibel, akzeptiert sie das IBIS-Gerät als zu fahrende Strecke und meldet dem RBL bei jeder Abfrage die aktuelle Position des Fahrzeuges, welche es anhand der zurückgelegten Meter feststellt. Verlässt ein Fahrzeug diese vorgegebene Streckem muss im IBIS rechtzeitig eine neue Strecke (z.B. Umleitung) definiert werden, sonst ist es beim Überfahren der nächsten Bake "weg" und für das RBL unsichtbar. Sind die Codes für eine zu fahrende Strecke auf der installierten Speicherkarte nicht drauf oder lassen sich aus irgend einem Grund nicht korrekt eingeben, ist das betroffene Fahrzeug ab der nächsten Bake auf der "unbekannten" Strecke natürlich auch draußen aus dem RBL. Bis zum Erreichen der ersten "fremden" Bake, wird das Fahrzeug durch das RBL vermeintlich auf jener Strecke vermutet, welche im IBIS-Gerät (immer noch) vorgegeben ist.



Zitat
Also wenn der 6er am Westbahnhof auf den 5er fährt, . . . .
. . . . kommt es zuerst drauf an, welche Zielfolge vorgegeben ist. Glaubt er, er soll zur Burggasse fahren, wird er das auch so weitermelden, hat er eine Kurzführung zum Westbahnhof vorgegeben, wird er melden, dass er unterwegs Richtung Simmering ist. Bei der ersten Bake auf der 5er-Strecke ist der Spuk jedenfalls vorbei und er ist weg vom Bildschirm. Wird diese Bake aus irgend einem Grund nicht wahrgenommen, geht sein "Irrtum" halt weiter bis zur nächsten.
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E2

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Re: RBL-Technik
« Antwort #3 am: 29. November 2011, 06:34:46 »
Soweit verstanden.
Gibts eigentlich einen "Alarm", eine Warnung oder ähnliches, sollte ein Zug auf diese Weise verschwinden?

95B

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Re: RBL-Technik
« Antwort #4 am: 29. November 2011, 09:57:11 »
Gibts eigentlich einen "Alarm", eine Warnung oder ähnliches, sollte ein Zug auf diese Weise verschwinden?
Nein. Wenn der Zug für das System nicht mehr auffindbar ist, verschwindet er und stattdessen wird nach meinem Wissensstand dieser Kurs grau mit seinen Planzeiten angezeigt (obwohl es ihn in Wahrheit gar nicht gibt).
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E2

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Re: RBL-Technik
« Antwort #5 am: 29. November 2011, 11:36:28 »
Tolles System  ::)

haidi

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Re: RBL-Technik
« Antwort #6 am: 29. November 2011, 12:23:57 »
Einfach das Weltbeste Versteckerlspiel

(Mit gedrückter Maus über den Text fahren hilft ungemein)

Hannes
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HLS

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Re: RBL-Technik
« Antwort #7 am: 29. November 2011, 13:06:58 »
Also jetz seit doch ned so kritisch. Auch wenn vielleicht unsere RBLsofware es könnte und es an der Hardware scheitert, sieht man dennoch das sich mitlerweile die Hardware bemüht etwas zu ändern, sprich auch mal sachen zu machen die in den letzten 100 Jahren undenkbar waren.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

hema

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Re: RBL-Technik
« Antwort #8 am: 29. November 2011, 13:12:57 »
Tolles System  ::)
Der Fehler ist eher, dass wir Betrachter uns das System zu toll vorstellen bzw. erträumen!  ;)


Es kann natürlich einiges, aber eben nicht allzuviel. Wir sind da von unseren eigenen Computern und dem Umfang der normalerweise verwendeten Anwendungen sehr verwöhnt. Aber grundlegende Mängel des RBL liegen eigentlich schon in der Hardware und Peripherie, z.B. dass es, mangels GPS, nicht die tatsächlichen Standorte der Fahrzeuge kennt, sondern nur die vermeintlichen, dann die unzureichende Kapazität und Qualität des Funkverkehrs, die viel zu kleinen IBIS-Speicherkarten, die eine freie Disposition der Fahrzeuge im Netz unmöglich machen usw.  :-[
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E2

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Re: RBL-Technik
« Antwort #9 am: 29. November 2011, 13:16:34 »
IBIS-Speicherkarten

Sind da mormale sd/mmc/sonstwas drin oder eine Eigenproduktion?
Sooo teuer sind die ja auch nicht.

Und was für Daten sind da gespeichert? Ich mein, wie groß sind die Dateien? Das kann doch nicht so unendlich viel sein...

benkda01

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Re: RBL-Technik
« Antwort #10 am: 29. November 2011, 13:25:45 »
Sind da mormale sd/mmc/sonstwas drin oder eine Eigenproduktion?
Sooo teuer sind die ja auch nicht.
Ich nehme stark an, die Wiener Linien haben es auch in diesem Fall geschafft, eine teure Speziallösung zu entwickeln. ;)

HLS

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Re: RBL-Technik
« Antwort #11 am: 29. November 2011, 13:26:15 »
Tolles System  ::)
Der Fehler ist eher, dass wir Betrachter uns das System zu toll vorstellen bzw. erträumen!  ;)


Es kann natürlich einiges, aber eben nicht allzuviel. Wir sind da von unseren eigenen Computern und dem Umfang der normalerweise verwendeten Anwendungen sehr verwöhnt. Aber grundlegende Mängel des RBL liegen eigentlich schon in der Hardware und Peripherie, z.B. dass es, mangels GPS, nicht die tatsächlichen Standorte der Fahrzeuge kennt, sondern nur die vermeintlichen, dann die unzureichende Kapazität und Qualität des Funkverkehrs, die viel zu kleinen IBIS-Speicherkarten, die eine freie Disposition der Fahrzeuge im Netz unmöglich machen usw.  :-[
Aber ich denke das GPS bräuchte man nicht unbedingt, wenn man die einzelnen Infrarot-Barken so einstellt das sie gleichzeit Ort und Position des jeweiligen Fahrzeuges senden.
Sprich somit könnte auch ein falsch bzw beabsichtigt falsch fahrender Zug seine Position an den Leitrechner senden und dadurch die genauen Standortdaten errechnet werden.
"Grüß Gott"

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Linie 41

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Re: RBL-Technik
« Antwort #12 am: 29. November 2011, 13:40:53 »
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

HLS

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Re: RBL-Technik
« Antwort #13 am: 29. November 2011, 13:45:40 »
Ort und Position
Ach? ;D
Mach deinen Sarkasmusmodus wieder aus. ;)
Na mal im ernst, im Moment werden ja nur über diese Infrarot-Barken die Abweichung der Wegstrecke und der Zeit korregiert und das könnte man durchaus leicht ändern.
Aber so langsam könnte dass in ein eigenes Thema gefasst werden, zumal es mit der 33er Verlängerung nix mehr zu tun hat.
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Re: RBL-Technik
« Antwort #14 am: 29. November 2011, 13:46:07 »
Aber ich denke das GPS bräuchte man nicht unbedingt, wenn man die einzelnen Infrarot-Barken so einstellt das sie gleichzeit Ort und Position des jeweiligen Fahrzeuges senden.
Die Baken sind aber passiv, sprich, da muss ein Zug erst mal vorbeikommen. GPS wäre aktiv, da sendet der Zug selbst aus, wo er gerade herumfährt. Dass Letzteres technisch jedenfalls besser für ein RBL geeignet ist, steht außer Frage, aber zur Einführung des RBLs hatte man noch (global)politische Bedenken wegen GPS. Und weil das no nia so war, wurde es seitdem auch nicht mehr angegriffen :D

Aber vielleicht gibt es ja Pläne oder zumindest Ideen, die Baken zu entfernen und die Fahrzeuge doch noch mit GPS auszurüsten, da die politischen Bedenken heute nicht mehr haltbar sind. Ich fürchte aber bei allem, was mir sonst vom RBL bekannt ist, dass die Softwareumstellung größte Änderungen erfordern würde und wir wieder monatelang besonders unzuverlässige Fahrgastinformation hätten.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.