Naja, Vorschriften sind für alle Typen gleich, und ein paar Stunden Typenschulung, dann hat ma Universlafahrer - ist doch ein Vorteil oder?
Das stellst du dir so einfach vor. Die Leute sind jetzt schon heillos überfordert, obwohl es viele natürlich nie zugeben würden. Und das bei "nur" zwei Typen* und am Anfang nur wenigen Linien (zum Eingewöhnen). Die werden durch die Schulung gepresst und machen nach der Prüfung einige Monate (bis Jahre

) Learning by Doing - mit wechselndem Erfolg, wie man anhand der zahlreichen, oft unnötigen Störungen sieht. Straßenbahnfahrer wird man leider nicht in einigen Wochen, nicht mal Autofahren lernt man so schnell, obwohl sich die meisten schon zwei Wochen nach dem Schein als Weltmeister fühlen!
Welchen Sinn hat es, Leuten, die in der ersten Zeit ohnehin echt "mit dem Rotz raufen", auch noch rudimentäre Kenntnisse einer weiteren Wagentype reinzudrücken? Die wissen eh oft schon nicht mehr, wo sie in irgendwelchen schlauen Unterlagen schnell bei einer roten Kreuzung nachschauen sollen, um ihre Unsicherheit zu meistern oder eine ungewisse Situation zu überstehen. Und dann kommt noch eine kleine Störung, ein Funkspruch und fünf fragende Fahrgäste.
*) Eigentlich eh drei, weil Alt- und Neu-ULF sind im Handling gar nicht so ident, wie man glaube würde!