Das ist doch eine komplett schwachsinnige Betonkopf-Position! Genau wie beim 13er könnte man nach über 40 bzw. über 50 Jahren LOCKER argumentieren "Ja damals war da ja nix, da war die Umstellung mit Abstand die beste Lösung, aber heut hat sich halt alles geändert, wissen's...", abgesehen davon, dass die neue Strecke nach Großenzersdorf fast eine andere Linie wäre als der 317er und sich damit noch viel besser verkaufen ließe.
Es ist aber tatsächlich so, dass natürlich davon ausgegangen wird, dass die Opposition so etwas dankbar aufgreifen und entsprechend publikumswirksam aufzeigen würde. Es ist ein österreichisches Paradoxon: bei uns schämt man sich, Fehler einzugestehen, woanders weist man extra darauf hin, um zu zeigen, dass man aus der Vergangenheit gelernt hat.
Oder, um es mit Konrad Adenauer zu sagen, der bei einem Interview von einem Reporter auf einen Widerspruch in seinen Aussagen zur damaligen Deutschlandpolitik aufmerksam gemacht wurde:
"Was schert mich mein dummes Geschwätz von gestern!". Bundeskanzler ist er trotzdem (oder gerade deswegen) geblieben.
