Eine nette Persiflage auf die ewig fröhlichen Autocad-Renderings bietet der Standard:
http://derstandard.at/1334530974455Generell ist anzumerken, dass es in der Flugstadt abendliches Ausgangsverbot geben wird - die Straßenbeleuchtung fehlt!

Schön, dass wenigstens auf den hinteren Bildern die Erdgeschoßzonen realistischer, da leerstehend, abgebildet wurden.
Der bekannte Raumplaner Reinhard Seiß meint übrigens: "Hier wurde endlich einmal wieder städtebaulich gedacht. Die Frage ist nur, was aus dem Stadtteil wird, wenn es nicht gelingt, den erwünschten Funktionsmix dorthin zu bringen." (Q:
http://www.quer-magazin.at/home/nr.1-2012/107) Meine bescheidene Wenigkeit ist sich halt relativ sicher, dass der erwünschte Funktionsmix dort nicht funktionieren wird, denn eine durchmischte Nutzung kann man nicht einfach von der Postwurf-Speisekarte des Stadtplanungslieferservice bestellen - die ergibt sich, wenn die Voraussetzungen passen, von selber... oder eben auch nicht.
Die Leute, die dereinst in die Flugstadt Seefeld übersiedeln werden, kommen nicht erst mit ihrem Einzug auf die Welt. Sie sind also an die alten Strukturen angepasst, deren Erreichbarkeit ihnen durch den Quasi-Autobahnanschluss massiv erleichtert wird. Sozusagen: "Kommen Sie nach Aspern, Ihr Fluchtweg ist schon da."
Im Architekturstudium gehört dringend eine Pflichtvorlesung zum Thema "Umgang mit der Realität" eingeführt, damit selbige nicht stets bis zur Unkenntlichkeit verklärt wird.