Autor Thema: ULF A1/B1-Nachfolger  (Gelesen 47397 mal)

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hema

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Re: ULF A1/B1-Nachfolger
« Antwort #45 am: 26. Oktober 2012, 23:57:44 »
. . . . kann zumindest ich keine Fluchttüre zu erkennen.
Ich vermute, dass man das linke Seitenfenster in der Fahrerkabine im Notfall öffnen können wird und als Notausstieg benutzen. Es ist ja nun größer, weil es mit der "Oberlichte" zu einer Scheibe zusammengefasst wurde.
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Re: ULF A1/B1-Nachfolger
« Antwort #46 am: 27. Oktober 2012, 00:01:09 »
Kann sein, aber dann ist es nicht, wie du weiter oben geschrieben hast, zum Weichenstellen oder anderen dienstlichen Verrichtungen zu gebrauchen, sondern wirklich nur ein Notausstieg im Gefahrenfall.

hema

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Re: ULF A1/B1-Nachfolger
« Antwort #47 am: 27. Oktober 2012, 00:31:39 »
Das war ja nur eine Replik auf das Wort "Tür" und da so eine eigene Türe aus der Fahrerkabine eine gute Einrichtung wäre, habe ich das da angebracht. Entschuldige bitte die Irritaton durch meine unklare Ausdrucksweise. Würde ich es konkret wissen, hätte ich das ja gesagt!
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B. S. Agrippa

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Re: ULF A1/B1-Nachfolger
« Antwort #48 am: 27. Oktober 2012, 12:22:57 »
Also ist die Fahrertür doch nichts anderes als eine herkömmliche Fluchtluke, die nur im Notfall zu verwenden ist...

Wattman

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Re: ULF A1/B1-Nachfolger
« Antwort #49 am: 27. Oktober 2012, 13:41:47 »
... wirklich nur ein Notausstieg im Gefahrenfall.

... z.B. zur Flucht vor renitenten DAFs. ;D

HLS

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Re: ULF A1/B1-Nachfolger
« Antwort #50 am: 08. November 2013, 21:08:06 »
Und ich glaube fast, dass sich Siemens irgendwann einmal vom Konzept ULF verabschieden wird. Ob man sich wirklich auf Dauer diese Spezialkonstruktion für Wien leisten will?
Man wird an Wien nicht so schlecht verdienen, es sind ja immerhin um die 500 Fahrzeuge, die benötigt werden. Aber natürlich weiß man nicht, was die Zukunft bringen könnte. Zunächst stehen sicher A2 und B2 am Programm, aber danach? Schau ma mal. Sicher ist für mich nur, dass ein ULF-Nachfolger (politisch) nie über 20cm Einstiegshöhe haben kann. Diesbezüglich hat man sich klar festgelegt oder, man könnte sagen, einbetoniert.
Da wir uns ja jetzt von dem Thema A2/B2 verabschieden werden, was wären eure Hoffnungen/Wünsche, was man sich aufs Gleis holen sollte und wo wären die Vor- & Nachteile diese Type?
"Grüß Gott"

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Re: ULF A1/B1-Nachfolger
« Antwort #51 am: 09. November 2013, 17:26:49 »
Für mich wäre der wesentliche Punkt, daß man Fahrzeuge mit ansprechendem Außen- und vor allem Innendesign beschafft, in denen man sich als Fahrgast auch wohl fühlt. In diesen Punkte will ich mich auch gar nicht auf ein Produkt festlegen – das kann man mit jeder Straßenbahn haben, wenn man es ernst nimmt. Hohe Laufruhe wäre aus Fahrgastsicht sehr wünschenswert – das müssen aber die Techniker selbst wissen (auf Grund der Konstruktionsweise schätze ich hier Avenio und Skoda am ehesten geeignet ein).
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: ULF A1/B1-Nachfolger
« Antwort #52 am: 09. November 2013, 17:48:37 »
Für mich wäre der wesentliche Punkt, daß man Fahrzeuge mit ansprechendem Außen- und vor allem Innendesign beschafft, in denen man sich als Fahrgast auch wohl fühlt. In diesen Punkte will ich mich auch gar nicht auf ein Produkt festlegen – das kann man mit jeder Straßenbahn haben, wenn man es ernst nimmt. Hohe Laufruhe wäre aus Fahrgastsicht sehr wünschenswert – das müssen aber die Techniker selbst wissen (auf Grund der Konstruktionsweise schätze ich hier Avenio und Skoda am ehesten geeignet ein).
Alles mit dem ich jemals gefahren bin (an NF-Fahrzeugen) ist laufruhiger als der ULF, auch der von dir kritisierte unruhige Bogenlauf am Bug des klassischen Cityrunners ist nichts dagegen. Der Ur-Combino könnte durchaus ähnlich schlimm sein, den kenne ich aber nicht.

Ich würde ja fast erwarten, dass letztlich einer der beiden Platzhirsche zum Zug kommt - Avenio oder Flexcity. Andererseits wird in Österreich bei einer echten Ausschreibung gerne der Billigstbieter genommen, insofern wären Skoda, Pesa, Solaris und Co. durchaus nicht ganz auszuschließen, auch je nachdem wie sehr Siemens und Bombardier mit der Arbeitsplatzkeule drohen.
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Re: ULF A1/B1-Nachfolger
« Antwort #53 am: 09. November 2013, 19:11:56 »
Beim ULF hat man ja auch nicht den billigsten genommen! Glaube auch eher das man einen nimmt der auch in Österreich gefertigt wird, wäre wegen den Arbeitsplätzen.

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Re: ULF A1/B1-Nachfolger
« Antwort #54 am: 09. November 2013, 21:38:19 »
Beim ULF hat man ja auch nicht den billigsten genommen! Glaube auch eher das man einen nimmt der auch in Österreich gefertigt wird, wäre wegen den Arbeitsplätzen.
Der ULF war erstens relativ einzigartig (im Sinne von "es gab de facto noch keine Konkurrenz") und zweitens ein Prestigeprojekt ersten Ranges. Beides ist bei einer aktuellen Ausschreibung kaum zu erwarten.
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Re: ULF A1/B1-Nachfolger
« Antwort #55 am: 10. November 2013, 15:35:16 »
Bombardier hat da  ganz sicher ein gutes Fahrzeug(die schlafen ja auch nicht)was sehr wohl mit den anderen Anbietern mithalten kann! ;)
Das leben zwingt einen oft in die Knie,jedoch ein jeder kann selbst entscheiden ob er liegen bleibt oder wieder aufsteht! :-)

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Re: ULF A1/B1-Nachfolger
« Antwort #56 am: 10. November 2013, 20:43:45 »
Super Straßenbahnen können alle bauen - der Knackpunkt wird sein, ob sie mit dem Einstieg weit genug runterkommen. Es wird in Wien noch lange Zeit Haltestellen ohne Bahnsteig geben und deshalb ist IMHO 25cm das obere Limit, das man den Menschen politisch verkaufen kann.
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Re: ULF A1/B1-Nachfolger
« Antwort #57 am: 10. November 2013, 22:06:51 »
Super Straßenbahnen können alle bauen - der Knackpunkt wird sein, ob sie mit dem Einstieg weit genug runterkommen. Es wird in Wien noch lange Zeit Haltestellen ohne Bahnsteig geben und deshalb ist IMHO 25cm das obere Limit, das man den Menschen politisch verkaufen kann.

Noch schlimmer sind die vielen in den letzten Jahren gebauten Haltestellenkaps auf ~17cm, die man nicht mit höheren Wagen stufenfrei anfahren kann. Es gibt zwar diverse Workarounds wie ausfahrende Rampen wie in Nantes (http://www.tramway.at/nantes/), aber der zeitgemäße Brüller ist das nicht. Schon der ULF hat ja einen für heutige Verhältnisse jenseitigen Spalt+Stufe.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: ULF A1/B1-Nachfolger
« Antwort #58 am: 10. November 2013, 22:16:22 »
Ich weiß es zwar nicht sicher, aber irgendwo habe ich einmal aufgeschnappt, daß die Wiener Bauordnung keine höheren Kanten als 17 cm zuläßt. Schon gar nicht in der Längsrichtung zwischen zwei Fahrstreifen.

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Re: ULF A1/B1-Nachfolger
« Antwort #59 am: 10. November 2013, 22:22:45 »
Ich weiß es zwar nicht sicher, aber irgendwo habe ich einmal aufgeschnappt, daß die Wiener Bauordnung keine höheren Kanten als 17 cm zuläßt.
Die Stelle hätte man wahrscheinlich sogar geändert (Novellen der Bauordnung gibt es ja immer wieder und ich bin mir nicht sicher, ob die 17cm irgendeinen bestimmten Grund haben oder einfach historisch irgendwann so festgelegt wurden), wenn es wirklich notwendig gewesen wäre. Aber das Limit ist da wohl auch die E2-Schwenkstufe.
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