Besser wären m.M. nach 1 - 2 Brücken über die Trassen der Straßenbahn und der Autos (z.B. bei Marienbrücke und Schwedenbrücke), da können Fußgänger leicht zum Ufer des Donaukanals kommen und der Verkehrsfluß wird nicht gestört. Und einen "Beserlpark" mehr (Votivpark!) braucht man auch nicht (Hundeklo, Drogenspritzen, Freiland-WC etc).
Brücken für Fußgänger sind ein absolutes No-Go! Wie quere ich da als Radfahrer, Person mit Kinderwagen, Person im Rollstuhl, Person mit Krücke, Person mit Einkaufswagerl usw. usf.? Es hat schon seinen Grund, warum die Passage heute eine Diskothek und kein Verkehrsbauwerk ist (ich unterscheide jetzt Mal nicht zwischen Unter- oder Überführung, weil es mir ja nur um den für unmotorisierten Verkehr erzwungenen künstlichen Höhenunterschied geht, den man ja in beiden Fällen überwinden muss).
Dein sogenannter "Verkehrsfluß" bezieht sich nur auf die Minderheit des Autoverkehrs, nicht jedoch auf die Gesamtheit des Umweltverbundes (ÖV, Radfahrerinnen und Radfahrer, Fußgängerinnen und Fußgänger) und dass der Verkehrsfluss für Radfahrerinnen und Radfahrer und Fußgängerinnen und Fußgänger gerade am Schwedenplatz nicht ideal ist lässt sich ja wirklich nicht leugnen!
Was Deinen "Beserlpark" betrifft, bin ich sehr überrascht, wie unterschiedlich Wahrnehmungen doch sein können ... das Freiland-WC ist schließlich ein Indiz für einen hohe Notwendigkeit der Grünfläche, die Drogenszene findet man auch am Gürtel, am Karlsplatz oder in der S-Bahn, wenn Menschen (aus welchen Gründen auch immer) an einem Ort gerne länger verweilen, dann ist das mMn ein Indiz dafür, dass der Ort nicht so unattraktiv sein kann, ein "Hundeklo" ist ja per se auch nichts schlechtes, auch wenn ich nicht gerade auf deren Auswirkungen steh', aber wenn es eine Nachfrage in dem Gebiet gibt, Hunde auch abseits von schmalen Gehsteigen verweilen zu lassen, dann ist die Notwendigkeit einer derartigen Nutzungsmöglichkeit ja unbestreitbar.
Meine erste Assotiation mit Deinem "Beserlpark" wäre ja ein schöner Rasen, der bei Sonnenschein von sonnenhungrigen Studentinnen und Studenten übersäht ist gewesen - und das obwohl er (abgesehen von der Seite zur Währinger Straße hin) nicht ein Mal vernünftig abgeschirmt ist gegen die verblechten Spuren der Fortbewegung mit technischen Hilfsmitteln.
Verzeih' mir meine absichtlich unübliche Ausdrucksweise, alleine Deinem autozentrierten Verständnis von "Verkehr" muss man ja versuchen etwas entgegenzusetzen.