Auf traminator.at wird behauptet, dass ein derartiger Solobetrieb eigentlich verboten war (siehe hier, Bild 6 von 20). Warum?
Galt das auch für den Stadtbahnbetrieb (Verschub, Testfahrten)? Weiters schreibt der Autor, dass die Beibehaltung der gänzlich roten Lackierung im Straßenbahnbetrieb eines der vielen "Tramway-Rätsel" sei? War die Bremsstaubproblematik aufgrund der kürzeren Züge und der fehlenden Tunnel- und Stützwände hier nicht bzw. nur in vernachlässigbarem Ausmaß gegeben?
Ich kann mir das nur mit der Feldschwächung erklären, die ja mit einem gegebenen Widerstandswert eines Solenoides und nicht abgestimmt war, erklären. Der Triebwagen könnte sich ohne Belastung totlaufen, also eine zu hohe Geschwindigkeit erreichen. Reihenschluss Bahnmotoren haben keine feste Umdrehungsgeschwindigkeit und würden auf einem Prüfstand ohne mechanische Belastung solange hochdrehen, bis sie schlagartig das Volumen vergrö
ssern. Für eine verbotene Betriebsform haben aber einige Triebwagen eine wunderschöne Schlussleuchte erhalten.
Auf der Stadtbahn gab es durch Fotos belegt Solofahrten, auch mt den NL und NR.
Typisch für die Linie 60 war, dass die befahrenen Strassenzüge einschlie
sslich der Gehsteige rostbraun verfärbt waren. Ich erinnere mich, dass die Wagenkästen recht gepflegt waren aber die Fahrwerke dick mit Bremsstaub bedeckt waren. Auf die Linie 60 kamen noch einige zweifärbige Wagen, die dann auch umlackiert wurden.