Autor Thema: [PM] Wiener U-Bahn: Rätsel um Ruckelzüge  (Gelesen 17603 mal)

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wuckerzatte

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Re: [PM] Wiener U-Bahn: Rätsel um Ruckelzüge
« Antwort #30 am: 24. Mai 2012, 14:43:13 »
also auf der u3 wackelts an manchen stellen echt gewaltig.
sogar so gewaltig, dass ich beinahe schon 2 mal vom sitz geflogen bin (nein kein scherz!).
muss dazu sagen, dass die sitzhöhe für kleinere menschen etwas zu hoch ist. ich kann, wenn ich gerade sitze noch nicht mal meinen fuß komplett abstellen.
dh wenn es extremst wackelt und ich gemütlich im sitz sitze schleuderts mich herum wie nen gummiball. also wenn das nicht gefährlich sein soll...

13er

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Re: [PM] Wiener U-Bahn: Rätsel um Ruckelzüge
« Antwort #31 am: 24. Mai 2012, 14:47:51 »
sogar so gewaltig, dass ich beinahe schon 2 mal vom sitz geflogen bin (nein kein scherz!).
Glaub ich dir gern, hab ich auch schon paar Mal beobachtet - und mich selbst auch schon anghaut...

PS: Willkommen im Forum! Und Groß- und Kleinschreibung bitte beachten! :)
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E2

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Re: [PM] Wiener U-Bahn: Rätsel um Ruckelzüge
« Antwort #32 am: 24. Mai 2012, 15:10:20 »
also auf der u3 wackelts an manchen stellen echt gewaltig.

Aber nur, wenn eine Zigarette auf dem Schienenkopf liegt  ;D

roadrunner

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Re: [PM] Wiener U-Bahn: Rätsel um Ruckelzüge
« Antwort #33 am: 24. Mai 2012, 16:56:33 »
Eventuell ergeben sich solche Unterschiede, wenn die Züge in Handfahrt geführt werden?
Heute 6h30, U2 der übliche Weg. V-Zug sehr gut besetzt, augenscheinlich keine Handfahrt, höchste zulässige Geschwindigkeit und kein Ruckeln oder Schlingern. Ein kurzes Ruckeln beim überfahren von Weichen will ich unerwähnt lassen. Vielleicht ist das Ruckeln und Schlingern ja doch streckenspezifisch und nicht überall anzutreffen.

Tatra83

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Re: [PM] Wiener U-Bahn: Rätsel um Ruckelzüge
« Antwort #34 am: 24. Mai 2012, 20:29:03 »
Heute im 2842, im Zugverband xx41/xx42 war das Schlingern über dem Heiligenstadt-seitigen Drehgestell extrem stark. Was mir außerdem aufgefallen ist, dass eines der Räder dieses Drehgestells eine Flachstelle hatte. Könnte eine Flachstelle im Radreifen zu einem Schlingern des DG, bedingt durch die SCHEFFELsche Radialeinstellung, führen?
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

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Re: [PM] Wiener U-Bahn: Rätsel um Ruckelzüge
« Antwort #35 am: 24. Mai 2012, 21:20:12 »
Heute im 2842, im Zugverband xx41/xx42 war das Schlingern über dem Heiligenstadt-seitigen Drehgestell extrem stark. Was mir außerdem aufgefallen ist, dass eines der Räder dieses Drehgestells eine Flachstelle hatte. Könnte eine Flachstelle im Radreifen zu einem Schlingern des DG, bedingt durch die SCHEFFELsche Radialeinstellung, führen?
Eine Flachstelle eines Rades oder Radsatzes hat sicher keinen Einfluß auf die Laufeigenschaften eines Drehgestells im Gleis. Und zur Klarstellung: Die von Herrn Scheffel konstruierten und patentrechtlich geschützten Drehgestelle mit radial einstellbaren Achsen wurden in einem Großteil der U11 eingebaut und bewähren sich dort bis heute. Die in den letzten etwa zwanzig U11 verwendeten Drehgestelle wurden von SGP, heute Siemens, zur Umgehung entsprechender Lizenzgebühren konstruiert und haben mit den Scheffel-Drehbestellen außer der prinzipiellen radialen Einstellbarkeit der Achsen nichts gemein.

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Re: [PM] Wiener U-Bahn: Rätsel um Ruckelzüge
« Antwort #36 am: 24. Mai 2012, 22:40:00 »
Die in den letzten etwa zwanzig U11 verwendeten Drehgestelle wurden von SGP, heute Siemens, zur Umgehung entsprechender Lizenzgebühren konstruiert und haben mit den Scheffel-Drehbestellen außer der prinzipiellen radialen Einstellbarkeit der Achsen nichts gemein.
Danke für die (erneute) Klarstellung, das hatte ich bisher nicht so verstanden!  :up:
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

13er

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Re: [PM] Wiener U-Bahn: Rätsel um Ruckelzüge
« Antwort #37 am: 25. Mai 2012, 01:34:08 »
Die in den letzten etwa zwanzig U11 verwendeten Drehgestelle wurden von SGP, heute Siemens, zur Umgehung entsprechender Lizenzgebühren konstruiert und haben mit den Scheffel-Drehbestellen außer der prinzipiellen radialen Einstellbarkeit der Achsen nichts gemein.
Darum haben auch diese Wagen grundsätzlich dasselbe Problem mit dem Schlingern wie der V - nur, dass man es dort nicht so sehr merkt, weil die 20 Wagerln in der Menge untergehen.
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Re: [PM] Wiener U-Bahn: Rätsel um Ruckelzüge
« Antwort #38 am: 25. Mai 2012, 09:00:55 »
Vielleicht ist das Ruckeln und Schlingern ja doch streckenspezifisch und nicht überall anzutreffen.
Also was mir schon auffällt, ist dass auf den Neubaustrecken (U1 Nord; U2 Nord) die Züge um einiges weniger Ruckeln als auf den restlichen Strecken.
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Re: [PM] Wiener U-Bahn: Rätsel um Ruckelzüge
« Antwort #39 am: 27. Mai 2012, 00:34:16 »
dh wenn es extremst wackelt und ich gemütlich im sitz sitze schleuderts mich herum wie nen gummiball. also wenn das nicht gefährlich sein soll...
*gemütlich* ?!?!?!? Das ist ja heutzutage schon grob fahrlässig  8)
Denkst du eigentlich auch einmal an die Wirtschaft? Der Markt muss wieder Vertrauen fassen...  ;)

Tatra83

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Re: [PM] Wiener U-Bahn: Rätsel um Ruckelzüge
« Antwort #40 am: 14. Juni 2012, 18:40:40 »
Die in den letzten etwa zwanzig U11 verwendeten Drehgestelle wurden von SGP, heute Siemens, zur Umgehung entsprechender Lizenzgebühren konstruiert und haben mit den Scheffel-Drehbestellen außer der prinzipiellen radialen Einstellbarkeit der Achsen nichts gemein.
Darum haben auch diese Wagen grundsätzlich dasselbe Problem mit dem Schlingern wie der V - nur, dass man es dort nicht so sehr merkt, weil die 20 Wagerln in der Menge untergehen.
Zumindest wäre ein DG-Tausch denkbar. Denn das Grundmodell des V wird durch Siemens auch nach Warschau und Oslo geliefert - die haben sicher keine radiale Achseinstellung geordert...

Wie sagte mir mein alter Lehrmeister beim Arbeiten in einem U-Bahn-Schaltraum: "Willste Qualität oder Siemens?"  :D
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