Autor Thema: Kommt ein E1-Verbot in der Ustrab? (war: Linie 62)  (Gelesen 38299 mal)

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Re: Kommt ein E1-Verbot in der Ustrab? (war: Linie 62)
« Antwort #45 am: 24. April 2012, 11:06:53 »
Ich bin Atheist, aber Gott behüte uns davor, dass es jemals in der Ustrab zu einem größeren Brand kommt - egal, mit welcher Fahrzeugtype. Dann hat man keine zwei Stunden Zeit für die Evakuierung.
Dort gibt es aber auch keine Stromschienen, die Bedenken gegen eine mögliche Selbstevakuierung aufkommen lassen könnten.
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hema

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Re: Kommt ein E1-Verbot in der Ustrab? (war: Linie 62)
« Antwort #46 am: 24. April 2012, 11:17:41 »
Ich bin Atheist, aber Gott behüte uns davor, dass es jemals in der Ustrab zu einem größeren Brand kommt - egal, mit welcher Fahrzeugtype. Dann hat man keine zwei Stunden Zeit für die Evakuierung.
Dort gibt es aber auch keine Stromschienen, die Bedenken gegen eine mögliche Selbstevakuierung aufkommen lassen könnten.
Du musst aber erst einmal in brauchbarer Zeit aus einem vollbesetzten ULF entkommen, wo kaum wer die Türen aufbringt und es dann auch noch schaffen, rechtzeitig aus dem verrauchten Bereich zu entkommen!
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Re: Kommt ein E1-Verbot in der Ustrab? (war: Linie 62)
« Antwort #47 am: 24. April 2012, 11:28:53 »
Wurden eigentlich jemals irgendwelche (realitätsnahe) Übungen in der Ustrab mit den hiesigen Einsatzkräften veranstaltet? So wie die regelmäßigen Einsatzübungen beispielsweise im Tunnel Kaisermühlen? Wäre wohl gar nicht so übel, um auf etwaige Worst Case-Szenarien vorbereitet zu sein und überhaupt zu wissen wie lange sowas dauern kann. Oder vermeidet man solche Übungen mit allen Mitteln, damit niemand draufkommt, wie schwach man vorbereitet ist?
Ich kann's aus Erfahrung nur von einsatztaktischer Sicht aus sagen: Man kann gar nicht genug üben. :P

hema

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Re: Kommt ein E1-Verbot in der Ustrab? (war: Linie 62)
« Antwort #48 am: 24. April 2012, 11:37:29 »
Es reicht doch, dass der praktische Versuch einen U-Bahn-Zug in akzeptabler Zeit zu evakuieren ziemlich daneben gegangen ist. Und das an der Oberfläche, der Tunnel wurde nur mit Absperrbändern symbolisch angedeutet.  8)
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Klingelfee

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Re: Kommt ein E1-Verbot in der Ustrab? (war: Linie 62)
« Antwort #49 am: 24. April 2012, 11:41:36 »
Wurden eigentlich jemals irgendwelche (realitätsnahe) Übungen in der Ustrab mit den hiesigen Einsatzkräften veranstaltet? So wie die regelmäßigen Einsatzübungen beispielsweise im Tunnel Kaisermühlen? Wäre wohl gar nicht so übel, um auf etwaige Worst Case-Szenarien vorbereitet zu sein und überhaupt zu wissen wie lange sowas dauern kann. Oder vermeidet man solche Übungen mit allen Mitteln, damit niemand draufkommt, wie schwach man vorbereitet ist?
Ich kann's aus Erfahrung nur von einsatztaktischer Sicht aus sagen: Man kann gar nicht genug üben. :P

Übung diesbezüglich hat es in der USTRAB noch nicht gegeben. Allein schon, weil man wegen einer Übung die Strecke nicht mindestens 4 Std sperren kann/will. Aber ich kann eure Bedenken nicht wirklich nachvollziehen. Und so regelmässig wird im Kaisermühlentunnel nicht geübt, da sie die realen Einsatz WEIT in der Überzahl.

Denn das Problem des Stromes ist zu 99,9% irrelewand und auch das Bergen von Fahrgästen ist nicht wirklich das Problem, denn unmittelbar neben dem Gleis ist ein Treppelweg. Einzigbei dem Punkt, dass viele Fahrgäste nicht wissen, wie der Mechanismus der  Türnotentriegelung funktioniert, gebe ich euch bedingt recht. Ansonsten unterscheidet sich die Rettung dann kaum, ob es sich um die USTRAB, oder irgendein U-Bahn Tunnel handelt.
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haidi

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Re: Kommt ein E1-Verbot in der Ustrab? (war: Linie 62)
« Antwort #50 am: 24. April 2012, 11:52:37 »
Übung diesbezüglich hat es in der USTRAB noch nicht gegeben. Allein schon, weil man wegen einer Übung die Strecke nicht mindestens 4 Std sperren kann/will.

In der betriebslosen Zeit kann man schon einmal die Übung veranstalten.

Hannes
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Re: Kommt ein E1-Verbot in der Ustrab? (war: Linie 62)
« Antwort #51 am: 24. April 2012, 11:59:37 »
Übung diesbezüglich hat es in der USTRAB noch nicht gegeben. Allein schon, weil man wegen einer Übung die Strecke nicht mindestens 4 Std sperren kann/will.
Da muss man gar nix sperren. Die Übung macht man einfach in der Nacht und die Sache hat sich erledigt.

Und so regelmässig wird im Kaisermühlentunnel nicht geübt, da sie die realen Einsatz WEIT in der Überzahl.
Den Satz fehlt zwar irgendwas, aber ich kann nur sagen, dass regelmäßig (ist ungleich oft!) dort geübt wird (und sowieso besser als gar nicht).

Denn das Problem des Stromes ist zu 99,9% irrelewand und auch das Bergen von Fahrgästen ist nicht wirklich das Problem, denn unmittelbar neben dem Gleis ist ein Treppelweg. Einzigbei dem Punkt, dass viele Fahrgäste nicht wissen, wie der Mechanismus der  Türnotentriegelung funktioniert, gebe ich euch bedingt recht. Ansonsten unterscheidet sich die Rettung dann kaum, ob es sich um die USTRAB, oder irgendein U-Bahn Tunnel handelt.
Ehrlich gesagt, sind solche Gedankengänge sehr waghalsig. Natürlich scheint es von außen so, dass da kaum ein Problem bestünden könne - nach dem Motto: "Wos sui do scho vü schief geh...?!". Aber ehrlich gesagt, solange ich das nicht live gesehen habe, glaube ich gar nix - besonders da es hier um die Sicherheit einer ganzen Reihe von Menschenleben geht. Ich kann auch wieder nur aus eigener Erfahrung sagen: Solche Übungen verlaufen normalerweise schon oft nicht so wie geplant. Im Ernstfall ist man dann vollends verloren, wenn man nicht geübt hat - da funktionieren viele Dinge, die normalerweise ganz einfach erscheinen, plötzlich nicht mehr so wirklich und rationale Entscheidungen fallen plötzlich den besten Schwer. Ich würde wetten, schon alleine eingen WL-Mitarbeiter würde das Erlebnis viel bringen.

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Re: Kommt ein E1-Verbot in der Ustrab? (war: Linie 62)
« Antwort #52 am: 24. April 2012, 12:17:00 »
"Wos sui do scho vü schief geh...?!"
Aus der Kategorie: Berühmte letzte Sätze... ;) Im Ernstfall ist wenig (zu wenig) Zeit, sich über viele Dinge Gedanken zu machen. Da ist es gut, es vorher wenigstens einmal ausprobiert zu haben und dann die Einsatzstrategie mit dem dadurch erworbenen Wissen zu optimieren. Es scheitert im Notfall manchmal schon an einfachsten Dingen (vor allem bei der Kommunikation(-skette)), die man bei der Evaluation einer Übung schnell abstellen könnte.

Die Ustrab ist ein Tunnel und wir wissen, was in anderen Tunneln bei Bränden schon passiert ist, obwohl ja angeblich eh nix passieren kann, weil (beliebige Ausrede hier einsetzen). Die Stromschiene wäre da nicht meine größte Sorge. Eher die Rauchentwicklung. Wenn alles so harmlos wäre, dann hätte man nicht für die Fahrer die Selbstretter nachrüsten müssen. Gut, dass da von außen wenigstens ein bißchen Druck kommt.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Klingelfee

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Re: Kommt ein E1-Verbot in der Ustrab? (war: Linie 62)
« Antwort #53 am: 24. April 2012, 13:15:31 »
Denn das Problem des Stromes ist zu 99,9% irrelewand und auch das Bergen von Fahrgästen ist nicht wirklich das Problem, denn unmittelbar neben dem Gleis ist ein Treppelweg. Einzigbei dem Punkt, dass viele Fahrgäste nicht wissen, wie der Mechanismus der  Türnotentriegelung funktioniert, gebe ich euch bedingt recht. Ansonsten unterscheidet sich die Rettung dann kaum, ob es sich um die USTRAB, oder irgendein U-Bahn Tunnel handelt.
Ehrlich gesagt, sind solche Gedankengänge sehr waghalsig. Natürlich scheint es von außen so, dass da kaum ein Problem bestünden könne - nach dem Motto: "Wos sui do scho vü schief geh...?!". Aber ehrlich gesagt, solange ich das nicht live gesehen habe, glaube ich gar nix - besonders da es hier um die Sicherheit einer ganzen Reihe von Menschenleben geht. Ich kann auch wieder nur aus eigener Erfahrung sagen: Solche Übungen verlaufen normalerweise schon oft nicht so wie geplant. Im Ernstfall ist man dann vollends verloren, wenn man nicht geübt hat - da funktionieren viele Dinge, die normalerweise ganz einfach erscheinen, plötzlich nicht mehr so wirklich und rationale Entscheidungen fallen plötzlich den besten Schwer. Ich würde wetten, schon alleine eingen WL-Mitarbeiter würde das Erlebnis viel bringen.

Das wollte ich auch damit sagen. Ich gebe dir vollkommen Recht, dass man nach Möglichkeit überall alle möglich und unmöglich Zenarien durchspielen soll. Es ist nur die Frage, ob der Aufwand dem Übungsbeispiel lohnt. Denn wenn ein Zug im Tunnel brennend im Tunnel liegen bleibt, dann kann man sowieso nur hoffen, dass da am Zug befindlichen Personal die Fahrgäste rechtzeitig und in die richtige Richtung evakuiert. Denn ich glaube dass unterstützende Einsatzkräfte zum evakuieren der Fahrgäste zu spät kämen (Rauchgase). Umsonst ich auch nicht die Notbremsüberbrückung im Tunnelbereich eingeführt worden.

Wenn man in der USTRAB einmal eine Übung abhalten sollte, dann sollte eher eine Entgleisung, auffahruunfall oder ähnliches geübt werden. Und das kann ich an weniger neuraligeschen Punkten, wie die USTRAB auch nachstellen.

Und das war das, was ich damit ausdrücken will.

Edit (tram): Zitat korrigiert.
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Ferry

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Re: Kommt ein E1-Verbot in der Ustrab? (war: Linie 62)
« Antwort #54 am: 24. April 2012, 14:17:07 »
Woher in dem Fall aber die Signalscheiben gezaubert werden sollten, weiß ich auch nicht. Ich gehe aber davon aus, daß es sich beim E1-Verbot ohnehin nur um ein Latrinengerücht handelt.
Ich wiederhole noch einmal: Nein. Ich habe - aus durchaus berufener Quelle - ebenfalls davon gehört; auch, dass definitiv Besteckungsmaterial für 10 E1-cx-Garnituren für den 67er bis Herbst bereitgestellt wird. Die Favoritner E1-cx-Züge werden somit vom 6er auf den 67er übergehen, d.h., zwischen diesen beiden Linien findet ein Zugtausch statt.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

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Re: Kommt ein E1-Verbot in der Ustrab? (war: Linie 62)
« Antwort #55 am: 24. April 2012, 14:23:46 »
Aber was ist jetzt der Grund? NBÜ kann es nicht sein, das haben die E2 auch nicht. Ein Zulassungsproblem auch nicht, weil das würde ebenfalls die E2 betreffen. Mir fielen noch ein die Brandlast (ist beim E1 eventuell höher?) oder die Ausstiegshöhe (E2 hat Schwenkstufen). Ist aber nur Spekulation.

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Re: Kommt ein E1-Verbot in der Ustrab? (war: Linie 62)
« Antwort #56 am: 24. April 2012, 14:25:10 »
oder die Ausstiegshöhe (E2 hat Schwenkstufen). Ist aber nur Spekulation.
Müssen nicht die Schwenkstufen in der Ustrab eingezogen bleiben?
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

luki32

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Re: Kommt ein E1-Verbot in der Ustrab? (war: Linie 62)
« Antwort #57 am: 24. April 2012, 14:37:39 »
oder die Ausstiegshöhe (E2 hat Schwenkstufen). Ist aber nur Spekulation.
Müssen nicht die Schwenkstufen in der Ustrab eingezogen bleiben?

Schon lange nicht mehr, mehr Ustrab-Kenntnisse, Herr Kollege.  ;)

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Re: Kommt ein E1-Verbot in der Ustrab? (war: Linie 62)
« Antwort #58 am: 24. April 2012, 14:41:10 »

Müssen nicht die Schwenkstufen in der Ustrab eingezogen bleiben?
Nein müssen sie nicht mehr weil man ja die Bahnsteige dementsprechend angepasst hat.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

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Re: Kommt ein E1-Verbot in der Ustrab? (war: Linie 62)
« Antwort #59 am: 24. April 2012, 15:16:10 »
Denn wenn ein Zug im Tunnel brennend im Tunnel liegen bleibt, dann kann man sowieso nur hoffen, dass da am Zug befindlichen Personal die Fahrgäste rechtzeitig und in die richtige Richtung evakuiert.
Gibt es für die Fahrer eigentlich eine dementsprechende Schulung?
Mit uns kommst du sicher... zu spät.