Was ich nicht verstehe. Zuerst fragt man die Leute im Bezirk was sie wollen. Die sagen kein Pickerl. Und dann mach ich eines? Das nennt sich dann direkte Demokratie? Da kann man sich die Kosten für die Befragung ersparen und gleich machen was die Politiker wollen.
Und dann wundern sich die "Altparteien", warum die Leut' anfällig für Populisten werden... 
Ich erkenne den Unterschied zwischen "den Beiden" nicht ... als ob die FPÖ nicht auch schon unter Haider exestiert hätte und als ob es bei den Roten und Schwarzen nicht auch nur so vor Populisten wimmelt ... gerade Adi Tiller und Sebastian Kurz sind doch die ärgsten Populisten!
Das Problem bei solchen Befragungen ist halt auch, dass immer etwas anderes herauskommt, je nachdem, WANN man fragt. Vor dem Beschluss das PP in Währing einzuführen hätte es wohl ein viel viel deutlicheres Ergebnis gegen das Parkpickerl gegeben. Zu dem Zeitpunkt der Umfrage hätte sich die ÖVP wohl auch ein deutlicheres Ergebnis * für * das Parkpickerl gewünscht und erwartet. Eine 51%-Mehrheit ist halt auch kein klarer Handlungsauftrag und da die Rufe nach dem Parkpickerlergebnisse nicht leiser wurden, musste man eben etwas tun. Ich kann mir gut vorstellen, dass viele, die damals noch gegen das Parkpickerl gestimmt hatten, heute dafürstimmen würden, weil sie der Ansicht waren, dass sich längerfristig dann schon alle Währinger ihr Parkpickerl kaufen werden und das sich das dann schon wieder einpendeln wird und man noch in der Trotzphase war "Nur wegen den Währingern das PP einführen? - Jetzt erst recht nicht", oder so ähnlich.
Dass sich so etwas mit der Zeit verändern kann hat man ja auch in Währing gesehen, wo sich zunächst die Mehrheit in einer inoffiziellen Befragung dagegen ausgesprochen hatte, bei den Wahlen aber doch just jene gewonnen haben, die das PP als ihr Hauptthema präsentiert haben.