Ich hätte es mir nicht zu träumen gewagt, aber die Nacht U-Bahn war die paar Mal, wenn ich gefahren bin (und mich auch erinnern kann
), immer gut gefüllt.
Dennoch bleibe ich dabei - man hätte entweder die Nachtbusse forcieren sollen (statt 15/30 ein 7,5/15 - Intervall) oder gleich Farbe bekennen sollen und die (wichtigsten) Tageslinien durchgehend führen sollen.
Und nervig finde ich auch, dass jetzt am Wochenende am Ring keine Busse mehr fahren.
Übrigens, weil immer von "Sicherheit" geschrieben wird, im Zusammenhang mit Nachtverkehr:
Meiner bescheidenen Meinung nach ist es für die (allgemeine) Sicherheit, bzw. das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung, besser, man hält die Leute, die Nachts unterwegs sind, auf Straßenniveau, und schickt sie nicht in die Katakomben. Eine belebte Stadt wird immer noch als deutlich sicherer wahrgenommen*.
*) Ich schreibe bewusst von "wahrgenommen" und von subjektiven Sicherheitsgefühl, denn letztlich ist nicht das tatsächliche Risiko, Opfer eines Verbrechens zu werden, entscheidend (das ist in Wien ohnehin sehr gering), sondern das Gefühl, wie sicher sich verschiedene Gruppen von Menschen fühlen. Diese vaguen (Un)-Sicherheitsgefühle werden ja im Wahlkampf & co. verwendet, um Ängste zu schüren und Feindbilder aufzubauen.
Das subjektive Sicherheitsgefühl kann übrigens gegenüber dem realen Viktimisierungsrisiko total unterschiedlich sein. Laut einer Studie des Magistrats (zitieren darf ich leider nicht) fürchten sich Männer zwischen 18 und 30 mit türkischem Migrationshintergrund am meisten, Opfer eines Verbrechens zu werden, obwohl ihr Risiko tatsächlich gering ist. Hingegen fühlen sich ältere Damen (über 60) sehr sicher, obwohl deren Risiko deutlich höher ist.