Autor Thema: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung  (Gelesen 151720 mal)

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HLS

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #75 am: 12. August 2012, 03:00:04 »
Wenn die Ampelschaltung nicht so geistig minderbemittelt wäre, würde es am 43er in über 90% aller Fahrten nicht zu einer Konvoibildung kommen.

Es ist ja eigentlich eine ganz einfache Rechnung: 60sec(ich bin gnädig es können ja bis zu 100sec auch werden) sinnlos vor einer Ampel stehn macht sagen wir durchschnittlich 4FG/HST mehr und diese jeweils 4Personen brauchen durchschnittlich 10sec zum einsteigen. So jetzt verlierst du bereits Güpferlingstraße die eine Minute und baust bis zum Schottentor allen aus diesen Fakten weitere 120sec Zeitverlust auf, dass führt aber vorher auch schon wieder zu zusätzlichen Zeitverlusten und das wiederum zur verlust weiterer Ampelphasen. Da braucht der Folgezug nicht mal mit Verfrühung rum fahren um den davor einzuholen.
Was ich damit sagen will ist flogendes: nicht der FG macht die Verspätung sondern die Politik durch ihre bremsende Haltung gegenüber dem Oberflächenverkehr (geht ja dem Bus genauso) und solange das genau so ist braucht man sich über die FG nicht beklagen. Ein 43er hat nicht mal soviele FG nur eben viel zu viele Ampeln zu bewältigen, ähnlich ergeht es dem 46er und momentan dem 66er.
Aber eh die Wiener Politik das begreifen wird, haben wir die U5 und alle anderen U-Bahnen mindestens einmal generalsaniert, sprich so in 30-40Jahren kommt man dann drauf das eine Straßenbahn ein sehr attraktives Verkehrsmittel, in einer Stadt wie Wien, darstellen kann. Nur dann ist es wahrscheinlich zu spät, weil man es dann dem potentiellen Kunden/Wähler nicht mehr so verkaufen kann und weil mögliche Infrastruktur zerstört wurde.
Was ich dabei am allerwenigsten verstehe ist, dass es Wien aus fast allen Teilen der Welt vorgemacht wird wie es gehen kann, selbst von den damaligen Ostblockstaaten. Das würde mir doch zu denken geben was die alle falsch machen oder schaft man es nicht über die Alpen zu schaun geschweige denn über den Tellerand?
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Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

Klingelfee

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #76 am: 12. August 2012, 03:03:55 »
In der HVZ bezweifle ich jedoch, dass do die Fahrzeit unter 40 min bringen. Ausgenommen du schaffst noch dass du bei den Fahrgästen folgende Verhaltenweise abstellst.
Juhuuuuu... die Wiener-Linien-Standard-Antwort ist wieder da. ::)
Das ist nicht die Standartantwort, sondern die tägliche Beobachtung. Was nützt mir die beste Schaltung, wenn du dann immer wiedr Fahrgäste hast, die die 3 min und länger die Türe blockierenund unbedingt noch einsteigen wollen, obwohl kein Platz kehr ist und DIE NÄCHSTEN ZÜGE schon hinten anstehen (zb Linie 43 Alser Straße)

Da gibts eine pragmatische Maßnahme für: Zentrales Schließen, welches ebenso ein Teil der potentiellen ÖV-Beschleunigung in Wien ausmacht.

Und was nützt dir ein Zentrales Schliessen, wenn die Lichtschranken und Türfühlerkanten die Türe nicht schliessen lassen. Denn ein zentrales Schließen auf der U-Bahn darf auch nur verwendet werden, wenn sich der Fahrer optisch überzeugt hat, dass sich zum Zeitpunkt des Schließimpuls sich NIEMAND in der Türe befindet. Klemmt er jedoch jemanden ein, so kann dies eine Anzeige wegen Körperverletzung nach sich ziehen.
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HLS

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #77 am: 12. August 2012, 03:12:34 »
Beim zentralen Schließen braucht ja auch nur der Schließimpuls gegeben werden und gleichzeitig die Lichtschranke deaktiviert werden und schon kann sich, bedingt durch die TFK, niemand einklemmen! :lamp:
Und manche behirnen es ja damit etwas besser, wenn sie ganz sanft von der Tür angestubst werden, dann treten sie noch einen Schritt nach Innen und die Tür ist zu. Also wo ist da das Problem?
Auf der Sechser(U6) funktionierts ja auch und die ist meist gesteckt voll und dort wird ständig und eigentlich überall dan das zentrale Schließen angewendet und wieviel Anzeigen hats da schon wegen Körperverletzung gehagelt?
Wenn es so wäre wie du sagst, müßte dort täglich dutzende eintrudeln.
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Klingelfee

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #78 am: 12. August 2012, 03:13:57 »
Beim zentralen Schließen braucht ja auch nur der Schließimpuls gegeben werden und gleichzeitig die Lichtschranke deaktiviert werden und schon kann sich, bedingt durch die TFK, niemand einklemmen! :lamp:
Und manche behirnen es ja damit etwas besser, wenn sie ganz sanft von der Tür angestubst werden, dann treten sie noch einen Schritt nach Innen und die Tür ist zu. Also wo ist da das Problem?
Auf der Sechser(U6) funktionierts ja auch und die ist meist gesteckt voll und dort wird ständig und eigentlich überall dan das zentrale Schließen angewendet und wieviel Anzeigen hats da schon wegen Körperverletzung gehagelt?
Wenn es so wäre wie du sagst, müßte dort täglich dutzende eintrudeln.

Dann frag einmal bei V43 nach, wie viele beschwerden deshalb kommen. Dutzende
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hema

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #79 am: 12. August 2012, 03:32:37 »
Das absichtliche "Anstupsen" ist eigentlich eine Frechheit und nicht wirklich nötig. Aber wieso man kein Signal machen kann oder will, wenn jemand bei vorgelöschtem Zug eine Tür blockiert ist unverständlich! Das unsinnige Piepsen erst beim tatsächlichen Schließvorgang ist hier keine Hilfe.  ::)
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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #80 am: 12. August 2012, 03:37:34 »
Dann frag einmal bei V43 nach, wie viele beschwerden deshalb kommen. Dutzende
Ja und? Es geht um Anzeigen wegen Körperverletzung, dass setzt voraus das sich wer nachweislich verletzt hat und das die Polizei bzw die Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen hat. Alles andere ist hausgemachter Blödsinn und das weißt du genauso gut wie ich. Bei der neuen Ulfgeneration kannst nicht mal mehr eine Hundeleine einklemmen so sensibel ist die TFK und da soll mir wer erzählen er hätte sich dran verletz?! Wenn er das aber aus welchem Grund auch immer getan hat, hat er in den Schließvorgang eingegriffen und gehört seitens des Unternehmens belangt weil er gegen die Beförderungsbestimmungen verstoßen hat. Selbst bei der ersten Generation Ulf, reagiert der Motor total empfindlich wenn er auf ein Hindernis trifft, auch da ist ein verletzten praktisch ausgeschlossen.
Deshalb man sollte bei den WL nicht immer alles so heiß essen wie man es serviert bekommt.
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HLS

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #81 am: 12. August 2012, 03:43:30 »
Das absichtliche "Anstupsen" ist eigentlich eine Frechheit und nicht wirklich nötig. Aber wieso man kein Signal machen kann oder will, wenn jemand bei vorgelöschtem Zug eine Tür blockiert ist unverständlich! Das unsinnige Piepsen erst beim tatsächlichen Schließvorgang ist hier keine Hilfe.  ::)
Anstupsen tun dich die Ulfe aber jetzt schon, wenn die Lichtschranke mehr als 30sec(oder waren es 60sec?) dauerhaft blockiert ist, geht die Tür trotzdem zu und kann dich somit auch stupsen.  :lamp:
Klar kommt dann gleichzeitig eine C-Störung "Wartung optische Kontrolle Tür X" aber das verschwindet spätestens beim nächsten öffnen dieser Tür wieder.
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13er

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #82 am: 12. August 2012, 11:56:46 »
Ich sag's ja, 1001 Ausreden; schuld sind die Fahrgäste und der Bezirk :)

Die Wiener Linien haben mir ja z.B. auch gesagt, dass man bei der Langen Gasse am 43/44 stadtauswärts keinesfalls eine Doppelhaltestelle einrichten kann, weil der Bezirk dagegen ist. Gut, dann hab ich bei meinem Bezirk angefragt, und die wussten nicht einmal, wovon die WL reden. Der Bezirk hat dann seinerseits bei den WL angefragt, ob man die Doppelhaltestelle nicht errichten könnte, und da kamen die üblichen leicht durchschaubaren und intellektuell beleidigenden Ausreden, dass und warum das nicht geht.
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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #83 am: 12. August 2012, 12:17:37 »

Anstupsen tun dich die Ulfe aber jetzt schon, wenn die Lichtschranke mehr als 30sec(oder waren es 60sec?) dauerhaft blockiert ist, geht die Tür trotzdem zu . . . .
Nach 60 Sekunden, aber nur, wenn bloß einer der drei Lichtschranken blockiert ist oder nicht funtioniert! Aber wie schon oft gesagt, ein Türsignal für den Fall, dass nach dem Löschen eine Tür blockiert ist, würde Wunder wirken! Aber warum einfach, wenn es kompliziert(er) auch geht?   ::)
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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #84 am: 12. August 2012, 13:13:08 »

Nach 60 Sekunden, aber nur, wenn bloß einer der drei Lichtschranken blockiert ist oder nicht funtioniert! Aber wie schon oft gesagt, ein Türsignal für den Fall, dass nach dem Löschen eine Tür blockiert ist, würde Wunder wirken! Aber warum einfach, wenn es kompliziert(er) auch geht?   ::)
So hatte ich mir das damals erhofft, als ich hörte es kommen Türpiepser. 
Ich sag's ja, 1001 Ausreden; schuld sind die Fahrgäste und der Bezirk :)

Die Wiener Linien haben mir ja z.B. auch gesagt, dass man bei der Langen Gasse am 43/44 stadtauswärts keinesfalls eine Doppelhaltestelle einrichten kann, weil der Bezirk dagegen ist. Gut, dann hab ich bei meinem Bezirk angefragt, und die wussten nicht einmal, wovon die WL reden. Der Bezirk hat dann seinerseits bei den WL angefragt, ob man die Doppelhaltestelle nicht errichten könnte, und da kamen die üblichen leicht durchschaubaren und intellektuell beleidigenden Ausreden, dass und warum das nicht geht.
Aber eine Doppelshaltestelle Langegasse bringt nichts solange dort nicht überall eine errichtet wird, also in beide Fahrtrichtungen. Dann würde man zwar über die Lange Gasse drüber kommen stellt sich dann aber an der Skodagasse wieder an und meist springt dann die Fußgängerampel auf Rot und das bedeutet wieder "bitte warten".
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B. S. Agrippa

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #85 am: 12. August 2012, 13:22:54 »
Aber eine Doppelshaltestelle Langegasse bringt nichts solange dort nicht überall eine errichtet wird, also in beide Fahrtrichtungen. Dann würde man zwar über die Lange Gasse drüber kommen stellt sich dann aber an der Skodagasse wieder an und meist springt dann die Fußgängerampel auf Rot und das bedeutet wieder "bitte warten".
Lösung: Hst. Skodagasse auflassen! :lamp:

Dann noch Landesgerichtstraße, Lange Gasse und Bründlbadgasse (FR Gürtel) als Doppelhaltestelle ausführen und die Sache sieht gleich ganz anders aus! (Eventuell gehört die Hst. Lange Gasse in FR Gürtel noch hinter die Kreuzung verlegt)

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #86 am: 12. August 2012, 13:48:49 »
(Eventuell gehört die Hst. Lange Gasse in FR Gürtel noch hinter die Kreuzung verlegt)
Wenn die Skodagasse aufgelassen würde, wäre das sicherlich sinnvoll. Die Parkplätze kann man auch gleich stanzen und die Endstelle des 13A ebenfalls dort hinlegen.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #87 am: 12. August 2012, 13:57:33 »
Aber eine Doppelshaltestelle Langegasse bringt nichts solange dort nicht überall eine errichtet wird, also in beide Fahrtrichtungen. Dann würde man zwar über die Lange Gasse drüber kommen stellt sich dann aber an der Skodagasse wieder an und meist springt dann die Fußgängerampel auf Rot und das bedeutet wieder "bitte warten".
Das war ja nur ein Teil der ganzen Idee - die ich eh schon ein paar Mal beschrieben habe: Lange Gasse Doppelhaltestelle, Skodagasse auflassen, Brünnlbadgasse Doppelhaltestelle und das Problem ist erledigt.

Landesgerichtsstraße ist schon eine Doppelhaltestelle, übrigens. Deswegen gilt hier genau dasselbe: Fahren zwei Züge hintereinander von der LGS weg, was sich normalerweise ausgeht, dann steht der eine bei der Langen Gasse herum und darf nicht freigeben. Genau das passiert sehr oft.

Aus "Kompatibilitätsgründen" wär das vielleicht wirklich keine blöde Idee, die Doppelhaltestelle FR Gürtel erst nach der Kreuzung zu machen. Dann hält der erste Zug vor der Ampel Skodagasse und der zweite passt auch noch dahinter. Andererseits muss man dann halt zum 5er wieder weiter gehen. Ist die Frage, ob vom 43er mehr Leute in den 5er oder 13A umsteigen.
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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #88 am: 12. August 2012, 14:00:43 »

Lange Gasse Doppelhaltestelle, Skodagasse auflassen, Brünnlbadgasse Doppelhaltestelle und das Problem ist erledigt.
Dann müsste vielleicht wer 50 Meter weiter gehen! Bei der U-Bahn gibt es solche Fahrgast-Schikanierereien nicht.   :o
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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #89 am: 12. August 2012, 14:04:02 »
Anders würde es keinen Sinn machen. Aber die HST hinter die Kreuzung zu verlegen bedeutet ja wie so oft im Netz doppeltes anhalten und somit wäre die Ausführung einer Doppelhaltestelle blödsinnig, denn dort eine günstige Ampelschaltung zu finden ist sicher nicht das leichteste weil ja 5 & 33 dort kreuzen und diese zwei Linien künstlich zu verlangsamen halte ich auch nicht für unbedingt sinnvoll zumal der 5er eh schon eine qual ist.
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