Autor Thema: U4-Sanierung zwischen Meidling und Hütteldorf  (Gelesen 69784 mal)

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Linie 41

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Re: U4-Sanierung zwischen Meidling und Hütteldorf
« Antwort #120 am: 04. Dezember 2012, 18:26:53 »
Ich komme bei dem Link auf Error 404. ;D
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: U4-Sanierung zwischen Meidling und Hütteldorf
« Antwort #121 am: 04. Dezember 2012, 19:07:33 »
Ich komme bei dem Link auf Error 404. ;D
Ich nicht, also haben s' ihn noch nicht rausgeschmissen.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

Linie 41

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Re: U4-Sanierung zwischen Meidling und Hütteldorf
« Antwort #122 am: 04. Dezember 2012, 19:32:07 »
Ich komme bei dem Link auf Error 404. ;D
Ich nicht, also haben s' ihn noch nicht rausgeschmissen.
Geht eh der Link, ich bin vorher mit dem Handy drauf und da kommt man automatisch auf die Kurier-Seite für Mobile Zugangsgeräte, vermutlich sind auf der nicht alle Inhalte verfügbar.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

13er

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Re: U4-Sanierung zwischen Meidling und Hütteldorf
« Antwort #123 am: 12. Dezember 2012, 17:32:36 »
Jetzt wird's dann langsam Ernst:

Zitat
Letztes Update am 12.12.2012, 16:05

U4-Sanierung wird zum Kraftakt

Der Gleiskörper der grünen Linie zerbröselt, im Wiental droht eine Sperre wegen Weichenwechsels.

Die ersten Eckpunkte der Mega-Sanierung der bau­fälligen Linie U4 wurden am Mittwoch bekannt. Wiener-Linien-Sprecher Answer Lang verriet im KURIER-Gespräch erste Details: „Die veraltete Infrastruktur der ehemaligen Stadtbahnstrecke muss generell erneuert werden. Darunter fallen vor allem Gleiskörper und Schienen.“ Eine wochenlange Sperre der stark frequentierten grünen Linie steht entweder schon 2013 oder spätestens 2014 im Raum.

Denn auch die gesamte Elektrik muss ausgetauscht werden. Und die veralteten Stellwerke werden auf digi­tale Technik umgerüstet. Zusätzlich soll der Betriebsbahnhof zwischen Spittelau und Heiligenstadt erweitert werden. Lang: „Um mehr Garnituren abstellen zu können, sind hier weitere Gleise notwendig.“ Das größte Problem aber liegt zwischen den Stationen Hietzing und Hütteldorf. Denn hier ist eine Auswechslung der Weichen unumgänglich. Und diese Arbeiten sind bei laufendem Betrieb so gut wie unmöglich.

Betriebssperre

So muss zumindest auf diesem Streckenabschnitt mit einer Teilsperre der 31 Jahre alten Linie gerechnet werden. Das Management der Wiener Linien will diese Teil­sperre nicht bestätigen, ein Dementi hört sich aber anders an: „Eine Sperre ist eine Option. Techniker arbeiten aber an Lösungsansätzen, einen vorrübergehenden Betriebsausfall zu verhindern.“

Für Wiens Vizebürgermeisterin Renate Brauner ist die Generalsanierung ein Gebot der Stunde: „Ich habe die Sanierung der U4 in Auftrag gegeben. Anfang 2013 müssen Pläne auf den Tisch.“ Die politische Forderung setzt aber die operativen Abteilungen des Öffi-Unternehmens unter Druck:

Denn anders als bei der U1-Sperre im heurigen Sommer, gibt es entlang des Wientals (in beiden Richtungen) keine Öffi-Alternativen. Um die Passagiere der U4 umzuleiten, müsste entlang der Westeinfahrt und der Hadikgasse ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet werden. Bedeutet, dass auf den ohnehin täglich ver­stauten Hauptverkehrs­routen zur und von der Westautobahn Busspuren eingerichtet werden müssten. Das Stauchaos im Westen Wiens wäre somit perfekt.

Aktuell ist der Betrieb der U4 nur durch tägliche Sofortmaßnahmen aufrecht zu erhalten. So müssen Arbeitstrupps beinahe jede Nacht den zerbröselnden Gleiskörper ausbessern. Parallel dazu werden großteils neue V-Wagen auf der maroden Strecke eingesetzt. Denn die dauernden Vibrationen würden den alten Silberpfeilen zu stark zusetzen.

Marode Infrastruktur

Obwohl Finanzstadträtin Brauner Druck macht, geben sich die Wiener Linien betreffend Beginn der Mega-Sanierung bedeckt. Answer Lang: „Die Pläne liegen Anfang 2013 im Rathaus vor. Aber alle Aufträge müssen EU-weit ausgeschrieben werden. Auch davon hängt der Baustart ab.“ Mit Behinderungen auf der U4 muss bereits ab Sommer 2013 gerechnet werden. Die mögliche Wiental-Sperre ist für Sommer 2014 zu erwarten. Tenor der Rathausopposition (ÖVP, FPÖ): „Die Infrastruktur wird in Wien ausgehungert. Jetzt muss teuer saniert werden. Siehe auch Wasserrohre und Stromnetz.“

Am Mittwoch um 8.30 Uhr stand auch die U2 für 30 Minuten still. Bei einem Silberpfeil ließen sich die hydrau­lischen Bremsen nicht mehr lösen – ein typischer Defekt bei zu altem Wagenmaterial.

FAKTEN

31 Jahre alt Am 20. Dezember 1981 wurde die grüne Linie von Hütteldorf nach Heiligenstadt eröffnet.
Stationen Auf einer Streckenlänge von 16,5 Kilometern liegen 20 Stationen.
Höchste Frequenz Mit 328.000 Fahrten ist die U4 die beliebteste U-Bahn-Linie Wiens. Gefolgt von der U1 und der U6.
4-mal um die Erde Alle fünf Wiener U-Bahn-Linien legen zusammen pro Tag 180.000 Kilometer zurück. Somit fahren die 100 U-Bahn-Garnituren pro Tag vier Mal um die Erde. Es gibt insgesamt 101 U-Bahn-Stationen.

Quelle: http://kurier.at/chronik/wien/u4-sanierung-wird-zum-kraftakt/1.802.806
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Ferry

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Re: U4-Sanierung zwischen Meidling und Hütteldorf
« Antwort #124 am: 12. Dezember 2012, 17:54:31 »
FAKTEN
31 Jahre alt Am 20. Dezember 1981 wurde die grüne Linie von Hütteldorf nach Heiligenstadt eröffnet.
Wobei hier zu ergänzen ist, dass das erste Teilstück Friedensbrücke - Heiligenstadt ja schon 1976, die Verlängerung bis Schottenring schon 1978 eröffnet wurde. Die Gleisanlagen in diesen Bereichen sind also noch älter, wenngleich sie - im Gegensatz zur Wiental-Strecke - überwiegend neu errichtet wurden.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

coolharry

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Re: U4-Sanierung zwischen Meidling und Hütteldorf
« Antwort #125 am: 12. Dezember 2012, 17:59:35 »
FAKTEN
31 Jahre alt Am 20. Dezember 1981 wurde die grüne Linie von Hütteldorf nach Heiligenstadt eröffnet.
Wobei hier zu ergänzen ist, dass das erste Teilstück Friedensbrücke - Heiligenstadt ja schon 1976, die Verlängerung bis Schottenring schon 1978 eröffnet wurde. Die Gleisanlagen in diesen Bereichen sind also noch älter, wenngleich sie - im Gegensatz zur Wiental-Strecke - überwiegend neu errichtet wurden.

Und diese beim Bau der Station Spittelau komplett rausgerissen worden sind weil die Streckenführung eine andere ist. Ausserdem wurde das Bahnhofsvorfeld nach Einstellung der U6 nach Heiligenstadt auch komplett umgebaut. Also die Strecke Spittelau - Heiligenstadt ist zumindest in Abschnitten gerade mal 16 Jahre alt. Detto die Strecke zwischen Längenfeldgasse und Margareten Gürtel. Diese ist allerdings schon 23 Jahre.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

haidi

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Re: U4-Sanierung zwischen Meidling und Hütteldorf
« Antwort #126 am: 12. Dezember 2012, 19:03:21 »
Die Londoner wechseln im Tunnel an einem Wochenende einige hundert Meter Gleise inklusive Weichen und Unterbau. Das müsste auf der U4 auch möglich sein. Die Erneuerung der Technik (Stellwerk) kann doch bitte so weit vorbereitet werden, dass die Umstellung an einem Wochenende erfolgen kann. Muss man halt ein neues Stellwerkgebäude errichten.

Hannes
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Klingelfee

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Re: U4-Sanierung zwischen Meidling und Hütteldorf
« Antwort #127 am: 12. Dezember 2012, 19:31:13 »
Die Londoner wechseln im Tunnel an einem Wochenende einige hundert Meter Gleise inklusive Weichen und Unterbau. Das müsste auf der U4 auch möglich sein. Die Erneuerung der Technik (Stellwerk) kann doch bitte so weit vorbereitet werden, dass die Umstellung an einem Wochenende erfolgen kann. Muss man halt ein neues Stellwerkgebäude errichten.

Hannes

Nur dass bei den WL nicht nur Gleis und Unterbau getauscht werden muss, das wird auch laufend gemacht. Nur was nicht in den 3 -4 Stunden, ist es unmöglich das Fundament auszutauschen. Und das ist das Hauptproblem. Nicht der Unterbau ist  zum schmeissen, sondern das Fundament. Und der ist teilweise noch aus der Kaiserzeit und bedingt durch das Wasser des Wienflusses und es Donaukanales in einem dementsprechenden Zustand. Und um das im laufenden Betrieb sanieren zu können, bräuchtest du eine wanderebare Brückenkonstruktion, die mitwandert. Ob dies  überhaupt technisch möglich wäre, bezweifle ich

Zu deinem Stellwerkumbau. Klar kann man das soweit vorbereiten, dass man dies dann an einem Wochenende umhängt. Nur wenn eine Streckensperre umungänglich ist es einfacher und billiger, dies gleich mit der Streckensperre zu verbinden.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Linie 41

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Re: U4-Sanierung zwischen Meidling und Hütteldorf
« Antwort #128 am: 12. Dezember 2012, 20:59:23 »
Juhuu wieder einmal ein 4-mal-um-die-Erde-"Jubelmeldung". Dem Artikel zu Folge ist auch noch die Stadtbahn dafür verantwortlich, daß die Strecke im Eimer ist oder was soll der Hinweis "ehemalige Stadtbahnstrecke" sonst aussagen?
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: U4-Sanierung zwischen Meidling und Hütteldorf
« Antwort #129 am: 12. Dezember 2012, 21:50:58 »
Was ist da an Fundamenten drunter? Ich hätte da spontan einen Aufbau von in etwa "gestampfter Gatsch - Schotter - Schwellen - Schienen" erwartet.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

Linie 41

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Re: U4-Sanierung zwischen Meidling und Hütteldorf
« Antwort #130 am: 12. Dezember 2012, 21:51:37 »
Was ist da an Fundamenten drunter? Ich hätte da spontan einen Aufbau von in etwa "gestampfter Gatsch - Schotter - Schwellen - Schienen" erwartet.
Naja, der Gleistrog könnte komplett ausbetoniert sein.
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Re: U4-Sanierung zwischen Meidling und Hütteldorf
« Antwort #131 am: 12. Dezember 2012, 21:57:11 »
Ich hab letzthin mit einem befreundeten Bauingenieur gesprochen, der mit der U-Bahn beschäftigt ist - der meinte, die U1 war noch eine recht überschaubare Sache, das war ein neuer, definierter, umschlossener Tunnel, da gabs keine Überraschungen. Er verglich die U4-Sanierung mit der Josefstädter Straße, wo jede Menge unvorhersehbarer Sachen auftauchten und meinte, das könnte uferlos werden, und die WiLi hätten recht Bammel davor. Eh so wie Klingelfee angedeutet hat - da macht man eine Stützmauer auf und niemand weiss, was einem entgegenbröckelt.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: U4-Sanierung zwischen Meidling und Hütteldorf
« Antwort #132 am: 12. Dezember 2012, 22:01:43 »
da macht man eine Stützmauer auf und niemand weiss, was einem entgegenbröckelt.
Also ich weiß, was einem da entgegenbröckelt: Die Leichen der Vorgänger. ;D
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: U4-Sanierung zwischen Meidling und Hütteldorf
« Antwort #133 am: 13. Dezember 2012, 02:01:09 »
Was ist da an Fundamenten drunter?
Ich würde sagen, da ist Lehmboden drunter, der mit goben Steinen verfestigt wurde.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

coolharry

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Re: U4-Sanierung zwischen Meidling und Hütteldorf
« Antwort #134 am: 13. Dezember 2012, 09:15:29 »
Was ist da an Fundamenten drunter?
Ich würde sagen, da ist Lehmboden drunter, der mit goben Steinen verfestigt wurde.
Und dann kommt ein Arbeiter auf die Idee einen Stein raus zu nehmen und schon haben wir Wienfluss 2.  ;D

Ich hab letzthin mit einem befreundeten Bauingenieur gesprochen, der mit der U-Bahn beschäftigt ist - der meinte, die U1 war noch eine recht überschaubare Sache, das war ein neuer, definierter, umschlossener Tunnel, da gabs keine Überraschungen. Er verglich die U4-Sanierung mit der Josefstädter Straße, wo jede Menge unvorhersehbarer Sachen auftauchten und meinte, das könnte uferlos werden, und die WiLi hätten recht Bammel davor. Eh so wie Klingelfee angedeutet hat - da macht man eine Stützmauer auf und niemand weiss, was einem entgegenbröckelt.

Mich würde es sehr stark wundern wenn nicht. In den 80er hat man sich das noch eingespart. Zwischen Hietzing und Hütteldorf ist aber auch eine Sperrung in der Schulzeit nicht so das Drama wie jetzt alle tun. Man muss nur die Regionalbuslinien zur Tramway umleiten und oder gleich zum Westbahnhof weiter schicken und den SEV der U4 nicht über die Wienzeile schicken sondern über die Auhofstraße (eine Richtung zumindest). Einbahnen könnte man ja für die Dauer auch umdrehen und ein paar Fahrverbote ausgenommen Autobus sind auch schnell aufgestellt, wenn man will. Wenn man ab Hietzing stadteinwärts sperren muss, dann hat man eh ein paar Tramgleise als alternative auf die man massig Rollmaterial stellen kann.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.