Autor Thema: Ein Flexity für Wien?  (Gelesen 57446 mal)

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13er

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Re: Ein Flexity für Wien?
« Antwort #90 am: 19. September 2012, 11:33:53 »
Nein, nätürlich wäre es dort nicht Sinnvoll. Es geht eher darum bei längerfristig geplanten Gleisbaustellen, wo man sonst Linien zurück Kürzen müßte, weil man sonst nicht wenden könnte.
Fällt dir eine solche Baustelle in letzter Zeit ein? Man kann den WL viel vorwerfen, aber die meisten längerfristig geplanten Bauarbeiten werden so durchgeführt, dass es zu einem Minimum an Betriebseinschränkungen kommt. Und in letzter Zeit waren sogar recht originelle Ideen dabei - siehe 45er etc.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

HLS

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Re: Ein Flexity für Wien?
« Antwort #91 am: 19. September 2012, 11:45:32 »
Momentan nicht.
Bei mir im Hinterstübchen hat sich aber irgendwie eine 43er Baustelle ihren Platz gesucht.

Also ich mein rein fiktiv. Und in diesem Hingespinnst wird eine Baustelle zwischen Dornbach und Nwgg errichtet und man kann nur ein Gleis benutzen und bei Fertigstellung das jeweils andere.
Natürlich hat kann dann der MIV sch... gehn aber um den gehts mir ja nicht.
Es geht eigentlich nicht genau um eine bestimmte Linie sondern wirklich überall wo es sich so anbieten würde..., auch am 37er geht das wenn die große Schleife mal gemacht werden muß, kann die Endstelle und auch das Döblinger Bad verkehrt herum anfahren.

Ich hoffe das war verständlich erklärt und man sieht, dass ich mir wirklich Gedanken mache wie man eine einfache aber effektive Lösung anbieten kann.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

Linie 41

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Re: Ein Flexity für Wien?
« Antwort #92 am: 19. September 2012, 12:10:31 »
Also ich mein rein fiktiv. Und in diesem Hingespinnst wird eine Baustelle zwischen Dornbach und Nwgg errichtet und man kann nur ein Gleis benutzen und bei Fertigstellung das jeweils andere.
Wen die Baustelle so lange dauert, zwei Weichen einstweilen rein und fertig.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Klingelfee

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Re: Ein Flexity für Wien?
« Antwort #93 am: 19. September 2012, 12:57:35 »
Momentan nicht.
Bei mir im Hinterstübchen hat sich aber irgendwie eine 43er Baustelle ihren Platz gesucht.

Also ich mein rein fiktiv. Und in diesem Hingespinnst wird eine Baustelle zwischen Dornbach und Nwgg errichtet und man kann nur ein Gleis benutzen und bei Fertigstellung das jeweils andere.
Natürlich hat kann dann der MIV sch... gehn aber um den gehts mir ja nicht.
Es geht eigentlich nicht genau um eine bestimmte Linie sondern wirklich überall wo es sich so anbieten würde..., auch am 37er geht das wenn die große Schleife mal gemacht werden muß, kann die Endstelle und auch das Döblinger Bad verkehrt herum anfahren.

Ich hoffe das war verständlich erklärt und man sieht, dass ich mir wirklich Gedanken mache wie man eine einfache aber effektive Lösung anbieten kann.

Gedanken machen ist gut. Nur ist es immer die Frage, nur weil man irgendwann eventuell Zweirichtungsfahrzeuge braucht, jetzt schon in diese Richtung zu investieren. zumindest derzeit sehe ich absolut keine Nachfrage dafür.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

schaffnerlos

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Re: Ein Flexity für Wien?
« Antwort #94 am: 19. September 2012, 13:13:57 »
Und wenn man wirklich einen oder zwei Züge brauchen sollte, borgt man sich diese von der Schwestergesellschaft aus (zumal solche Baustellen meistens in den Ferien stattfinden).

B. S. Agrippa

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Re: Ein Flexity für Wien?
« Antwort #95 am: 19. September 2012, 13:41:55 »
Die Beschaffung von breiteren, längeren und / oder Zweirichtungsfahrzeugen wäre nur sinnvoll, wenn man ein entsprechend großes Subnetz errichten würde. Beispielsweise, wenn die Stadt sagen würde: "wir bauen in den nächsten 10 Jahren 100 km Straßenbahn in Transdanubien". Dann wäre das sehr wohl eine Option, aber nur dann.
Eine Umstellung auf längere, breitere und/oder Zweirichtungswagen würde in Transdanubien mMn auch bei einem Subnetz aus 4-5 Linien schon Sinn machen. Aktuell würde man sich zumindest mal die Gleiskreuzungen beim Gewerbepark und Donauspital sparen können und müsste bei Einsatz längerer/breiterer Fahrzeuge in der HVZ auch nicht in derart dichten Intervallen fahren (=weniger Fahrzeuge=weniger Personal=weniger Kosten!). Optionen für Netzerweiterungen, die den Einsatz von breiteren Zweirichtungsfahrzeugen und die Möglichkeit für Gleiswechselbetrieb beinhalten könnten, gäbe dann es ohnehin zu genüge (Verlängerung 25+26 in die Seestadt, Donaufeldtangente, Donaustadtstraße, 27er, Strecke nach Eßling/Groß-Enzersdorf...). Solange die Straßenbahn in Wien aber nicht wie anderorts als modernes Öffi mit Zukunftschancen gesehen wird, ist die Diskussion eh hinfällig...

invisible

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Re: Ein Flexity für Wien?
« Antwort #96 am: 19. September 2012, 19:20:25 »
Nein, nätürlich wäre es dort nicht Sinnvoll. Es geht eher darum bei längerfristig geplanten Gleisbaustellen, wo man sonst Linien zurück Kürzen müßte, weil man sonst nicht wenden könnte.
Fällt dir eine solche Baustelle in letzter Zeit ein?

Da man derzeit gar nicht so planen *kann*, gibt es natürlich keine solche Baustellen, bei denen Zweirichtungsfahrzeuge und Kletterweichen sinnvoll wären...
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.

Klingelfee

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Re: Ein Flexity für Wien?
« Antwort #97 am: 19. September 2012, 19:56:49 »
Eine Umstellung auf längere, breitere und/oder Zweirichtungswagen würde in Transdanubien mMn auch bei einem Subnetz aus 4-5 Linien schon Sinn machen. Aktuell würde man sich zumindest mal die Gleiskreuzungen beim Gewerbepark und Donauspital sparen können und müsste bei Einsatz längerer/breiterer Fahrzeuge in der HVZ auch nicht in derart dichten Intervallen fahren (=weniger Fahrzeuge=weniger Personal=weniger Kosten!). Optionen für Netzerweiterungen, die den Einsatz von breiteren Zweirichtungsfahrzeugen und die Möglichkeit für Gleiswechselbetrieb beinhalten könnten, gäbe dann es ohnehin zu genüge (Verlängerung 25+26 in die Seestadt, Donaufeldtangente, Donaustadtstraße, 27er, Strecke nach Eßling/Groß-Enzersdorf...). Solange die Straßenbahn in Wien aber nicht wie anderorts als modernes Öffi mit Zukunftschancen gesehen wird, ist die Diskussion eh hinfällig...

Größere und breitere Fahrzeuge sind sicher nicht schlecht, jedoch nicht wirklichsinnvoll. Denn irgendwo kommen die Fahrzeuge dann mit normalen Fahrzeuge zusammen. Wenn ich zum Beispiel alle Transdanubienlinien umstelle, habe ich immer noch das Problem, das die Linie 31 dann nicht mehr komatibel mit den Linie 2, 33. Weiters hast  du dann eventuell Probleme auf der Überstellungsstrecke nach Simmering in die Hauptwerkstätte.

Und wenn ich nur die Linien 25,26,30,31 umstelle, so brauche ich für diese Linien rund 60 Fahrzeuge. Wenn ich die durchschnittliche Bestell- und Lieferzeit rechne, dann bin ich bei der Umstellungszeit bei 4 bis 5 Jahre.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Tatra83

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Re: Ein Flexity für Wien?
« Antwort #98 am: 19. September 2012, 20:26:22 »
Größere und breitere Fahrzeuge sind sicher nicht schlecht, jedoch nicht wirklichsinnvoll. Denn irgendwo kommen die Fahrzeuge dann mit normalen Fahrzeuge zusammen. Wenn ich zum Beispiel alle Transdanubienlinien umstelle, habe ich immer noch das Problem, das die Linie 31 dann nicht mehr komatibel mit den Linie 2, 33. Weiters hast  du dann eventuell Probleme auf der Überstellungsstrecke nach Simmering in die Hauptwerkstätte.
Au contraire, die Wiener wären damit nicht das einzige Verkehrsunternehmen, welches mit zwei (oder gar mehr) verschiedenen Fahrzeugbreiten operieren müsste. Allerdings ist der Berliner Flexity mit 2,40m genauso breit wie die Wiener Gleisfräse, demzufolge wäre ein netzweiter Einsatz schon denkbar.
Und wo man derzeit Fahrzeuge mit mehr Fassungsvermögen benötigt, ist m.E. nicht in Transdanubien, sondern auf den stark belasteten Innenstadt-Linien. Der siebenteilige F8E fasst 248 Passiere (84 Sitz-/164 Stehplätze), während man mit dem ULF B grad mal 209 Personen wegschafft (66 Sitz-/143 Stehplätze). Auf fast gleicher Länge und gleicher Breite also 40 Personen mehr transportieren, das wäre doch ein überzeugendes Kaufargument...
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

B. S. Agrippa

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Re: Ein Flexity für Wien?
« Antwort #99 am: 19. September 2012, 21:46:50 »
Größere und breitere Fahrzeuge sind sicher nicht schlecht, jedoch nicht wirklich sinnvoll. Denn irgendwo kommen die Fahrzeuge dann mit normalen Fahrzeuge zusammen. Wenn ich zum Beispiel alle Transdanubienlinien umstelle, habe ich immer noch das Problem, das die Linie 31 dann nicht mehr komatibel mit den Linie 2, 33. Weiters hast  du dann eventuell Probleme auf der Überstellungsstrecke nach Simmering in die Hauptwerkstätte.

Und wenn ich nur die Linien 25,26,30,31 umstelle, so brauche ich für diese Linien rund 60 Fahrzeuge. Wenn ich die durchschnittliche Bestell- und Lieferzeit rechne, dann bin ich bei der Umstellungszeit bei 4 bis 5 Jahre.
Überstellungsfahrten in die HW würden dann halt wie bei der U6 in der Nacht durchgeführt werden, daran wirds nicht scheitern. Und der 31er teilt sich mit dem 2er und 33er gerade einmal das kurze Stückerl vom Engels-Platz zur Jägerstraße, also bei weitem keine so lange Strecke wie die Lokalbahn parallel zum 62er fährt. ;) Davon abgesehen ist der 31er in der Brünner Straße nach der U6-Nordverlängerung - die früher oder später wohl oder übel kommen wird - ohnehin Geschichte, bräuchte womöglich also gar nicht umgestellt werden. (Wir sprechen hier immer noch von einem Szenario, das realistisch betrachtet frühestens irgendwann nach 2020 stattfände! :lamp: )

Zur Fahrzeugbeschaffung: Klar würde es dauern, bis der gesamte Fuhrpark umgestellt ist, ist ja ganz normal. Es gibt ja jetzt sogar noch Haltestellen, die trotz flächendeckendem ULF-Einsatz nicht barrierefrei sind (z.B. 67er-Station Schleiergasse). Rechnet man jetzt zu 25+26 vorerst nur die geplanten Verlängerungen in die Seestadt hinzu kommt man definitiv auf keine 60 Neufahrzeuge. Die restlichen Fahrzeuge würden dann im Laufe der Errichtung weiterer Strecken bzw. Linien dazukommen. Klarerweise müsste irgendwo in Transdanubien zusätzlich zu Kagran und FLOR ein weiteres Depot her.

13er

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Re: Ein Flexity für Wien?
« Antwort #100 am: 20. September 2012, 02:17:29 »
Weiters hast  du dann eventuell Probleme auf der Überstellungsstrecke nach Simmering in die Hauptwerkstätte.
Die definierte Überstellungsstrecke ist aber auf breitere Fahrzeuge ausgelegt. Auch am 31er müsste das problemlos sein, schließlich kamen dort auch die Amerikaner zum Einsatz (wobei ich nicht ausschließen kann, dass mittlerweile der Gleisachsabstand verringert wurde).

Ansonsten stimme ich dir aber zu - nur wegen ein paar Zentimeter mehr Fahrzeugbreite lösen sich nicht auf einmal alle Probleme in Luft auf. Da sind schon andere Maßnahmen nötig.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

hema

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Re: Ein Flexity für Wien?
« Antwort #101 am: 20. September 2012, 02:50:58 »
Wie oft soll ich es noch sagen, es gibt de facto in Wien keine Strecke, wo 2,65 m breite Fahrzeuge nicht fahren könn(t)en, sieht man von Falschparkern ab! Wie weit in Gleisbögen (bis zum allfälligen Umbau) Begegnungsverbote verhängt werden müss(t)en oder nicht, hängt von der Hüllkurve der gewählten Fahrzeuge ab, somit besonders vom Überhang von Bug und Heck über die erste bwz. letzte Achse.



Wozu immer das WiLi-typische "Des geht net!" nachplappern?   ::)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

95B

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Re: Ein Flexity für Wien?
« Antwort #102 am: 20. September 2012, 08:47:11 »
während man mit dem ULF B grad mal 209 Personen wegschafft (66 Sitz-/143 Stehplätze).
Es ist schon ein interessantes Phänomen, dass für den Fassungsraum der aktuellen Wiener Straßenbahnzüge an vielen Stellen viele verschiedene Zahlen auftauchen, jedoch niemals die richtigen... obwohl die Sitzplatz- und Stehplatzanzahl keineswegs ein Geheimnis darstellt, sondern in jedem Fahrzeug gut sichtbar angeschrieben ist. Ein B hat einen Fassungsraum von 66 Sitzplätzen und 141 Stehplätzen, ein A 42 Sitzplätze und 94 Stehplätze.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Re: Ein Flexity für Wien?
« Antwort #103 am: 20. September 2012, 11:01:02 »
Ein B hat einen Fassungsraum von 66 Sitzplätzen und 141 Stehplätzen, ein A 42 Sitzplätze und 94 Stehplätze.
Alle außer einem B. ;)
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Ein Flexity für Wien?
« Antwort #104 am: 20. September 2012, 11:04:04 »
Alle außer einem B. ;)
Das ist ein Irrläufer, der zählt nicht. :)
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!