Argumente für eine Umbenennung
- Ein einheitliches Schema (muss natürlich konsitent auf alle Linien sein)
- Dadurch (vielleicht?) leichte Orientierung für die, die das System durchschaut haben
- Die Politik kann damit etwas als "neu" verkaufen (wenn sie es denn will und auch richtig anstellt)
Argumente gegen eine Umbenennung
- Abschaffung der seit Jahrzehnten bekannten Linienbezeichnung kann zu Unmut und Verwirrung führen, wenn falsch praktiziert
- Eine Umbenennung ist für eine Verbesserung oder eine Verlängerung praktisch nicht nötig
Ich kann außerdem nur sagen, dass man eine Verlängerung des 71ers von dessen Umbenennung entweder gleich entkoppeln sollte oder von Anfang an als gutes Angebot, das mehr Gutes als Schlechtes mit sich bringt, Hand in Hand mit der Politik der Bevölkerung "verkaufen" soll.
Ich frage mich, da ich damals noch nicht in Wien weilte, ob bei der "Erschaffung" der Linien 1- und 2-NEU auch so eine Diskussion von nöten war, um eine Linie umzubenennen - faktisch wurden hier ja sogar Linien eingestellt, nicht nur umbenannt und verlängert.
Grundsätzlich ist es, wie schon erwähnt völlig wurscht wie die Linien heißen - man tut nur immer so als wäre es wichtig und macht aus einer Mücke einen Elefanten. Ich bin immer wieder erstaunt, das praktisch keiner in meinem Bekanntenkreis das Liniensystem in Wien wirklich durchschaut hat. Alleine die vereinfachte Erkenntnis, dass die Linien ab 21 gegen den Uhrzeigersinn durchnummeriert sind, führt praktisch immer zu Sätzen wie "aja, stimmt... da hat man sich ja tatsächlich was dabei gedacht!" oder "darauf wär ich nie gekommen"..!
Der 4er soll von Kaiserebersdorf bis zur Börse fahren und wenn man wirklich Angst hat, dass dann der Verkehr vom Leberberg bis zur Wipplingerstraße zusammenbricht, kann man dem 4er etwas weniger dichte Intervalle geben und dafür eine Verstärkerlinie 71 z.B. ab Grillgasse führen, sodass in Kaiserebersdorf das Intervall gleich gut wie heute ist.
Hör' auf! Das wäre ja viel zu einfach!
