Autor Thema: Umbenennung der Linien D, 6 und 71  (Gelesen 61685 mal)

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darkweasel

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Re: Umbenennung der Linien D, 6 und 71
« Antwort #45 am: 22. September 2012, 19:20:16 »
Vielleicht kann der Stronach die Straßenbahn kaufen!  :lamp:
Vielleicht solltest ihm das schreiben, dann macht er das wirklich.

hema

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Re: Umbenennung der Linien D, 6 und 71
« Antwort #46 am: 22. September 2012, 19:44:23 »
"Ich bin ein Patriot, aber kein Idiot."
Also, wenn ich so viel (unnötiges) Geld hätte, das ich nie im Leben auch nur annähernd ausgeben könnte, würde ich die Bim vielleicht nicht kaufen, aber einen eigenen Vorzeigebetrieb aufziehen!  ;)  :up:
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Tatra83

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Re: Umbenennung der Linien D, 6 und 71
« Antwort #47 am: 22. September 2012, 20:21:20 »
Völlig wurscht, wie die Linien heißen, aber macht es einfach so schnell wie möglich. Für den Fahrplanwechsel im Dezember ist es zu spät, also wäre ein denkbarer Termin der 05.10.2013, an dem es durch die U2-Verlängerung ohnehin zu größeren Änderungen kommt...
Und wieso ist der Dezembertermin schon zu knapp? Es ist ja auchnoch keine Info-Kampagne für die Verlängrung des D-Wagen gestartet.
Meiner Einschätzung nach benötigen die WL ca. 9 Monate zwischen Beschluss und Durchführung einer [geplanten] Linienänderung (was durchaus nachvollziehbar ist). Es müssen ja nicht nur Fahr- und Dienstpläne angepasst werden, vermutlich will sich die Arbeitgeber-Vertretung noch einen ordentlich Schluck aus der Rolldienst-Pulle genehmigen. Ebenso bedarf es der Änderungsanträge der Konzessionen für die Straßenbahn.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

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Re: Umbenennung der Linien D, 6 und 71
« Antwort #48 am: 22. September 2012, 20:26:32 »
Meiner Einschätzung nach benötigen die WL ca. 9 Monate zwischen Beschluss und Durchführung einer [geplanten] Linienänderung (was durchaus nachvollziehbar ist). Es müssen ja nicht nur Fahr- und Dienstpläne angepasst werden, vermutlich will sich die Arbeitgeber-Vertretung noch einen ordentlich Schluck aus der Rolldienst-Pulle genehmigen. Ebenso bedarf es der Änderungsanträge der Konzessionen für die Straßenbahn.

Welche Konzessionsänderungen?

Klingelfee

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Re: Umbenennung der Linien D, 6 und 71
« Antwort #49 am: 22. September 2012, 20:30:30 »
Völlig wurscht, wie die Linien heißen, aber macht es einfach so schnell wie möglich. Für den Fahrplanwechsel im Dezember ist es zu spät, also wäre ein denkbarer Termin der 05.10.2013, an dem es durch die U2-Verlängerung ohnehin zu größeren Änderungen kommt...
Und wieso ist der Dezembertermin schon zu knapp? Es ist ja auchnoch keine Info-Kampagne für die Verlängrung des D-Wagen gestartet.
Meiner Einschätzung nach benötigen die WL ca. 9 Monate zwischen Beschluss und Durchführung einer [geplanten] Linienänderung (was durchaus nachvollziehbar ist). Es müssen ja nicht nur Fahr- und Dienstpläne angepasst werden, vermutlich will sich die Arbeitgeber-Vertretung noch einen ordentlich Schluck aus der Rolldienst-Pulle genehmigen. Ebenso bedarf es der Änderungsanträge der Konzessionen für die Straßenbahn.
Da verwechselst du Bus mit Bim

Beim Bus brauchst du  bedingt durch die ganzen Bewilligungsfristen 15 MOnate.

Bei der Schiene werden jedoch die Strecken bewilligt. Die Streckenbewilligung für Südbahnhof - Hauptbahnhof gilt mit 9. Dezember. Ob dies die Linie D, 4, 99 oder xzy ist ist für die Konzession völlig unerheblich. So können Strecken jederzeit anderszusammengehängt werden.

Und da es sich um bestehende Strecken handelt, braucht auch keine Zustimmung der Gewerkschaft, da da die die Rolldienstsummen einfach zusammengehängt. Und der Fahrpläne sind binnen einer Woche erstellt.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Tatra83

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Re: Umbenennung der Linien D, 6 und 71
« Antwort #50 am: 22. September 2012, 20:38:33 »
Da verwechselst du Bus mit Bim. Bei der Schiene werden jedoch die Strecken bewilligt. Die Streckenbewilligung für Südbahnhof - Hauptbahnhof gilt mit 9. Dezember. Ob dies die Linie D, 4, 99 oder xzy ist ist für die Konzession völlig unerheblich. So können Strecken jederzeit anderszusammengehängt werden.
Ja, das habe ich. Ich dachte, die Strecken würden ähnlich den Konzessionen beim Bus gehandhabt.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

hema

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Re: Umbenennung der Linien D, 6 und 71
« Antwort #51 am: 22. September 2012, 21:01:27 »

Meiner Einschätzung nach benötigen die WL ca. 9 Monate zwischen Beschluss und Durchführung einer [geplanten] Linienänderung.
Beim E letztes Jahr ist auch alles fast unter ein paar Tagen gegangen!
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95B

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Re: Umbenennung der Linien D, 6 und 71
« Antwort #52 am: 22. September 2012, 21:39:07 »
Beim E letztes Jahr ist auch alles fast unter ein paar Tagen gegangen!
Wenn man nur will, geht ohnehin (fast) alles. :'(
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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luki32

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Re: Umbenennung der Linien D, 6 und 71
« Antwort #53 am: 22. September 2012, 21:42:26 »
Die von 21er präsentierten Pläne der Wiener Linien gibt es seit vielen Jahren. Recht unnötig ist die Umbenennung der Linie 6 auf 16;
die Strecke 16 (Erzherzog Karl Straße - Stadlau - Aspern) wird derzeit von der Linie 26 und ab Jänner 2013 von der Linie 25 befahren.

Sehr interessant ist, mit welchem Liniensignal bereits von 1914 - 1923 eine Straßenbahnlinie zwischen Schottentor und Zentralfriedhof
verkehrte: Linie 1! Diese Linienbezeichnung war seinerzeit eine Verlegenheitsheitslösung, passend wäre Z (für Zentralfriedhof) gewesen.

Sorry, aber das ist zwei Mal Blödsinn.

In Wien gab es nie Streckenbezeichnungen, auch wann das manche heute noch behaupten.

Und 1 war keine Verlegenheitslösung, da bei den Veranstaltungslinien immer das entfernte Ziel für die Linienummerierung herangezogen wurde, beim Ring war das nun mal 1, und Z wäre völliger Blödsinn gewesen, da das ein Durchgangsliniensignal war (auch wenn es fälschlicherweise für den späteren 59er verwendet wurde) und außerdem gab es bei Einführung des 1ers noch den Z-Wagen.

mfG
Luki
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nord22

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Re: Umbenennung der Linien D, 6 und 71
« Antwort #54 am: 23. September 2012, 08:44:45 »
@luki 32:
In der Fachliteratur (Lehnhart: eingestellte Straßenbahnlinien in Wien; div. Auflagen) gibt es ein Streckenverzeichnis. Für Erzherzog Karl Straße - Stadlau - Aspern wird bis heute vom Baudienst der W.L. die Bezeichnung Strecke 16 verwendet, im Buch von Hans Lehnhart wird die Bezeichnung Strecke 26 angegeben.

Die Linie Z wurde ab 16.04.1911 in 59 umbenannt; das Liniensignal war bei Einführung der Linie 1 im März 1914 nicht mehr in Verwendung.
In der Presse wurde übrigens 1911 mitgeteilt, dass die Linie Z in 59 umbezeichnet wird, um "Verwechslungen mit der Linie 2 zu vermeiden".

LG nord 22

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Re: Umbenennung der Linien D, 6 und 71
« Antwort #55 am: 23. September 2012, 10:02:29 »
@luki 32:
In der Fachliteratur (Lehnhart: eingestellte Straßenbahnlinien in Wien; div. Auflagen) gibt es ein Streckenverzeichnis. Für Erzherzog Karl Straße - Stadlau - Aspern wird bis heute vom Baudienst der W.L. die Bezeichnung Strecke 16 verwendet, im Buch von Hans Lehnhart wird die Bezeichnung Strecke 26 angegeben.

Dieses "Streckenverzeichnis" ist aber ein willkürlich vom Autor erstelltes und kein offizielles. Daß die Bauabteilung ein Streckenverzeichnis benutzt, ist bekannt, nur decken sich die meisten Streckenbezeichnungen überhaupt nicht mit den auf ihnen verkehrenden Linien, da es nach völlig anderen Kriterien erstellt wurde. So verkehrt, um nur ein Beispiel zu nennen, die Linie 18 zwischen Urban-Loritz-Platz und Erdberg auf den Strecken  8, 18, 64, 19 und 11.

Zitat
Die Linie Z wurde ab 16.04.1911 in 59 umbenannt; das Liniensignal war bei Einführung der Linie 1 im März 1914 nicht mehr in Verwendung.
In der Presse wurde übrigens 1911 mitgeteilt, dass die Linie Z in 59 umbezeichnet wird, um "Verwechslungen mit der Linie 2 zu vermeiden".

Das Liniensignal 1 wurde bereits ab 24. Oktober 1910 für diese Zentralfriedhofslinie verwendet, also zu einem Zeitpunkt als es die Linie Z sehr wohl noch gab.

13er

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Re: Umbenennung der Linien D, 6 und 71
« Antwort #56 am: 23. September 2012, 14:43:07 »
Dieses "Streckenverzeichnis" ist aber ein willkürlich vom Autor erstelltes und kein offizielles.
... da es überhaupt nie ein offizielles Streckenverzeichnis gab und alles, was heute so an diversen Streckenverzeichnissen herumgeistert, nur jeweils in einem Kontext Gültigkeit hat (z.B. im SJ-Wiki nur, damit man eine eindeutige Möglichkeit hat, Strecken nicht immer mit allen befahrenen Straßenzügen aufzählen zu müssen). Nur der Deutlichkeit halber ergänzt.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

21er

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Re: Umbenennung der Linien D, 6 und 71
« Antwort #57 am: 23. September 2012, 19:37:27 »
Um eines mal klar zu stellen: Ich habe hier keine Interne Sachen an die Öffentlichkeit gebracht!  ;)

Der Herr der uns "Ringlinien, Phase 2" präsentiert hat, hat gemeint, das wir soviele Meinungen wie möglich sammeln sollen um dann Argumente für eine Umbenennung, oder auch Argumente gegen eine Umbenennung haben. Und da habe ich mir gedacht: "Warum auch nicht hier?"

So könnte man dann eine Diskussion führen wo dann alles besprochen wird. Jedenfalls werde ich gegen eine Verlängerung der Linie 6 (bzw. Kürzung des 71ers) sein, denn das würde dem ohnehin schon stark belasteten 6er noch mehr Verspätungen bringen.

13er

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Re: Umbenennung der Linien D, 6 und 71
« Antwort #58 am: 23. September 2012, 19:53:33 »
Um eines mal klar zu stellen: Ich habe hier keine Interne Sachen an die Öffentlichkeit gebracht!  ;)
Das passt schon :) Die WL betrachten ihre Firma wie die Area 51A, wo absolut nichts nach außen dringen darf, weil ja alles unheimlich wichtiges Betriebsgeheimnis ist. Nur um den Kulturunterschied aufzuzeigen: In manchen Betrieben (wenn ich mich richtig erinnere, z.B. in Amsterdam) ist es ganz offiziell gesetzlich erlaubt, den Dienstfunk mitzuhören. Aber wie sagen die Überwachungsbefürworter immer so schön: Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten ;)
Jedenfalls werde ich gegen eine Verlängerung der Linie 6 (bzw. Kürzung des 71ers) sein, denn das würde dem ohnehin schon stark belasteten 6er noch mehr Verspätungen bringen.
Da kann ich dir nur viel Erfolg wünschen! Die 6er-Verlängerung ist eine Schnapsidee, wie sie schnapsiger nicht mehr sein könnte. Der 4er soll von Kaiserebersdorf bis zur Börse fahren und wenn man wirklich Angst hat, dass dann der Verkehr vom Leberberg bis zur Wipplingerstraße zusammenbricht, kann man dem 4er etwas weniger dichte Intervalle geben und dafür eine Verstärkerlinie 71 z.B. ab Grillgasse führen, sodass in Kaiserebersdorf das Intervall gleich gut wie heute ist.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

ULF

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Re: Umbenennung der Linien D, 6 und 71
« Antwort #59 am: 23. September 2012, 20:04:29 »
Argumente für eine Umbenennung
  • Ein einheitliches Schema (muss natürlich konsitent auf alle Linien sein)
  • Dadurch (vielleicht?) leichte Orientierung für die, die das System durchschaut haben
  • Die Politik kann damit etwas als "neu" verkaufen (wenn sie es denn will und auch richtig anstellt)
Argumente gegen eine Umbenennung
  • Abschaffung der seit Jahrzehnten bekannten Linienbezeichnung kann zu Unmut und Verwirrung führen, wenn falsch praktiziert
  • Eine Umbenennung ist für eine Verbesserung oder eine Verlängerung praktisch nicht nötig
Ich kann außerdem nur sagen, dass man eine Verlängerung des 71ers von dessen Umbenennung entweder gleich entkoppeln sollte oder von Anfang an als gutes Angebot, das mehr Gutes als Schlechtes mit sich bringt, Hand in Hand mit der Politik der Bevölkerung "verkaufen" soll.
Ich frage mich, da ich damals noch nicht in Wien weilte, ob bei der "Erschaffung" der Linien 1- und 2-NEU auch so eine Diskussion von nöten war, um eine Linie umzubenennen - faktisch wurden hier ja sogar Linien eingestellt, nicht nur umbenannt und verlängert.
Grundsätzlich ist es, wie schon erwähnt völlig wurscht wie die Linien heißen - man tut nur immer so als wäre es wichtig und macht aus einer Mücke einen Elefanten. Ich bin immer wieder erstaunt, das praktisch keiner in meinem Bekanntenkreis das Liniensystem in Wien wirklich durchschaut hat. Alleine die vereinfachte Erkenntnis, dass die Linien ab 21 gegen den Uhrzeigersinn durchnummeriert sind, führt praktisch immer zu Sätzen wie "aja, stimmt... da hat man sich ja tatsächlich was dabei gedacht!" oder "darauf wär ich nie gekommen"..!  :lamp:

Der 4er soll von Kaiserebersdorf bis zur Börse fahren und wenn man wirklich Angst hat, dass dann der Verkehr vom Leberberg bis zur Wipplingerstraße zusammenbricht, kann man dem 4er etwas weniger dichte Intervalle geben und dafür eine Verstärkerlinie 71 z.B. ab Grillgasse führen, sodass in Kaiserebersdorf das Intervall gleich gut wie heute ist.
Hör' auf! Das wäre ja viel zu einfach!  ;D