Autor Thema: Umbenennung der Linien D, 6 und 71  (Gelesen 61596 mal)

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95B

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Re: Umbenennung der Linien D, 6 und 71
« Antwort #60 am: 23. September 2012, 20:10:44 »
Der Herr der uns "Ringlinien, Phase 2" präsentiert hat, hat gemeint, das wir soviele Meinungen wie möglich sammeln sollen um dann Argumente für eine Umbenennung, oder auch Argumente gegen eine Umbenennung haben. Und da habe ich mir gedacht: "Warum auch nicht hier?"
Ich kann den vorgeschlagenen Maßnahmen durchaus etwas abgewinnen, nur die Umbenennung von 6 in 16 leuchtet mir nicht ein. Kannst du vielleicht herausfinden, was der Beweggrund für diese Liniensignaländerung ist?

Ich frage mich, da ich damals noch nicht in Wien weilte, ob bei der "Erschaffung" der Linien 1- und 2-NEU auch so eine Diskussion von nöten war, um eine Linie umzubenennen - faktisch wurden hier ja sogar Linien eingestellt, nicht nur umbenannt und verlängert.
Natürlich gab es da lange Diskussionen. Im 8. Bezirk fürchtete man um den Verlust der Identität, sollte man den Leuten den guten, alten J-Wagen wegnehmen. Mittlerweile sollte sich jedoch gezeigt haben, dass sämtliche derartigen Befürchtungen nicht eingetreten sind. Der N-Wagen war halt nicht alt genug, um identitätsstiftend zu sein. ;) Die Umbenennung D ––> 3 war ursprünglich schon für das Jahr 2008 vorgesehen, kam aber dann doch nicht, weil die Identitätsverlust heraufbeschwörenden Realitätsverweigerer wichtiger waren als der an sich nicht schlechte Versuch, die verbliebenen Buchstabensignale aufzulassen.
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Re: Umbenennung der Linien D, 6 und 71
« Antwort #61 am: 23. September 2012, 20:11:45 »
Jedenfalls werde ich gegen eine Verlängerung der Linie 6 (bzw. Kürzung des 71ers) sein, denn das würde dem ohnehin schon stark belasteten 6er noch mehr Verspätungen bringen.
Ich bin weder stark für noch gegen die 6er-Verlängerung. Wenn die WL diese jedoch als Bedingung für die 71er-Verlängerung zur Börse sehen (auch wenn die Begründung ein Schwachsinn ist), wäre ich auf jedenfall dafür, da ein langer 6er immer noch das kleinere Übel im Gegensatz zu einer nicht erfolgten 71er-Verlängerung wäre.  :lamp:

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Re: Umbenennung der Linien D, 6 und 71
« Antwort #62 am: 23. September 2012, 20:12:55 »
Der 4er soll von Kaiserebersdorf bis zur Börse fahren und wenn man wirklich Angst hat, dass dann der Verkehr vom Leberberg bis zur Wipplingerstraße zusammenbricht, kann man dem 4er etwas weniger dichte Intervalle geben und dafür eine Verstärkerlinie 71 z.B. ab Grillgasse führen, sodass in Kaiserebersdorf das Intervall gleich gut wie heute ist.
Hör' auf! Das wäre ja viel zu einfach!  ;D

Du hast recht, das ist zu einfach, das verstehen die Simmeringer Bezirkspolitiker nicht.  ::)

Jedenfalls werde ich gegen eine Verlängerung der Linie 6 (bzw. Kürzung des 71ers) sein, denn das würde dem ohnehin schon stark belasteten 6er noch mehr Verspätungen bringen.
Ich bin weder stark für noch gegen die 6er-Verlängerung. Wenn die WL diese jedoch als Bedingung für die 71er-Verlängerung zur Börse sehen (auch wenn die Begründung ein Schwachsinn ist), wäre ich auf jedenfall dafür, da ein langer 6er immer noch das kleinere Übel im Gegensatz zu einer nicht erfolgten 71er-Verlängerung wäre.  :lamp:

Moment, nicht die Wiener Linien, sondern die Simmeringer Bezirkskasperln.

umweltretter

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Re: Umbenennung der Linien D, 6 und 71
« Antwort #63 am: 23. September 2012, 20:24:39 »
Jedenfalls werde ich gegen eine Verlängerung der Linie 6 (bzw. Kürzung des 71ers) sein, denn das würde dem ohnehin schon stark belasteten 6er noch mehr Verspätungen bringen.
Ich bin weder stark für noch gegen die 6er-Verlängerung. Wenn die WL diese jedoch als Bedingung für die 71er-Verlängerung zur Börse sehen (auch wenn die Begründung ein Schwachsinn ist), wäre ich auf jedenfall dafür, da ein langer 6er immer noch das kleinere Übel im Gegensatz zu einer nicht erfolgten 71er-Verlängerung wäre.  :lamp:

Moment, nicht die Wiener Linien, sondern die Simmeringer Bezirkskasperln.
Naja, die Wiener Linien fügen sich ja leider zumeist jedem Schwachsinn, den Bezirkskasperln von sich geben, anstatt sinnvolle Gegenargumente einzubringen.  :'(

60er

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Re: Umbenennung der Linien D, 6 und 71
« Antwort #64 am: 23. September 2012, 20:35:34 »
Naja, die Wiener Linien fügen sich ja leider zumeist jedem Schwachsinn, den Bezirkskasperln von sich geben, anstatt sinnvolle Gegenargumente einzubringen.  :'(
Natürlich! Einem wichtigen Genossen Parteifreund schlägt man keine Wünsche ab. :-\

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Re: Umbenennung der Linien D, 6 und 71
« Antwort #65 am: 23. September 2012, 21:23:39 »
Laut den WL wurden der D-Wagen und der 71er nicht umbenannt, weil einige Politiker meinten z.B. der Bezirk würde bei der Umbenennung die Identität verlieren usw.  ::)



Wie wäre es denn mit diesem Vorschlag:

Außerhalb der HVZ fährt jeder zweite 71er Börse - Betr. Bhf. Simmering und in der HVZ fährt halt jeder Zug bis nach Kaiserebersdorf. Eine der einfacheren Variante.

Zu dem Vorwurf, der Fahrgastbeirat solle sich mit der Beschleunigung des ÖPNV beschäftigen: Wollen wir ja dauernd aber wenn die Bezirksvorstehung "Nein" sagt....

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Re: Umbenennung der Linien D, 6 und 71
« Antwort #66 am: 23. September 2012, 22:57:40 »
Den 6er nach Kaiserebersdorf zu führen, finde ich nicht schlecht. Den 71er (4er)  sollte man dann alsbald nach Schwechat verlängern!


Den 6er in 16 umzubenennen wäre doch klug, ebenso den 5er in 15 und den 9er in 19. Dann wären die einstelligen Nummern frei für wichtige stadtdurchquerende Linien ("Metrolinien"), die müssten ja gar nicht zwingend den Ring mitbenützen. Man könnte durchaus aus dem O-Wagen solch eine Linie machen! Von 10 bis 29 wären dann Tangenten (Rundlinien) und ab 30 Radiallinien. Das System wäre einfach und wer es nicht durchschaut, muss eben "dumm sterben".
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

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Re: Umbenennung der Linien D, 6 und 71
« Antwort #67 am: 23. September 2012, 23:18:15 »
Zitat
Den 6er nach Kaiserebersdorf zu führen, finde ich nicht schlecht. Den 71er (4er)  sollte man dann alsbald nach Schwechat verlängern!
Das wäre eine gute Idee den 4er gleich nach Schwechat zu führen, aber in Wien gehen die Uhren leider anders.  :(

Zitat
Laut den WL wurden der D-Wagen und der 71er nicht umbenannt, weil einige Politiker meinten z.B. der Bezirk würde bei der Umbenennung die Identität verlieren usw.  ::)
Die Bezirkskaiser haben die Macht und die WiLi müssen sich da beugen ob sie wollen oder nicht.

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Re: Umbenennung der Linien D, 6 und 71
« Antwort #68 am: 24. September 2012, 07:47:24 »
Den 6er nach Kaiserebersdorf zu führen, finde ich nicht schlecht. Den 71er (4er)  sollte man dann alsbald nach Schwechat verlängern!
Blöd, dass die Schwechater das aber gar nicht wollen...

Den 6er in 16 umzubenennen wäre doch klug, ebenso den 5er in 15 und den 9er in 19. Dann wären die einstelligen Nummern frei für wichtige stadtdurchquerende Linien ("Metrolinien"), die müssten ja gar nicht zwingend den Ring mitbenützen.
Es ist ja anzunehmen, dass hinter der "angedachten" Umbenennung 6 ––> 16 so eine Idee steckt, aber das will ich von den WL hören.

Von 10 bis 29 wären dann Tangenten (Rundlinien) und ab 30 Radiallinien. Das System wäre einfach und wer es nicht durchschaut, muss eben "dumm sterben".
Ich schätze, dass ca. 99 % der Bevölkerung bereits mit dem heutigen System nichts anfangen können und nicht den Funken einer Idee davon haben, dass die Radialsignale gegen den Uhrzeigersinn halbwegs aufsteigend geordnet sind. Dazu gibt es einfach schon zu wenige Straßenbahnlinien.
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Re: Umbenennung der Linien D, 6 und 71
« Antwort #69 am: 24. September 2012, 08:31:11 »
Ich schätze, dass ca. 99 % der Bevölkerung bereits mit dem heutigen System nichts anfangen können und nicht den Funken einer Idee davon haben, dass die Radialsignale gegen den Uhrzeigersinn halbwegs aufsteigend geordnet sind. Dazu gibt es einfach schon zu wenige Straßenbahnlinien.

Es gibt heute auch kein System mehr. Die Unterscheidung von Durchgangs-, Rund- und Radiallinien wirst du heute im entsprechenden Lehrbehelf vergeblich suchen. Dort wird nicht einmal mehr zwischen Autobus- und Straßenbahnlinien unterschieden, sondern diese gemeinsam in arithmetischer Folge aufgezählt.

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Re: Umbenennung der Linien D, 6 und 71
« Antwort #70 am: 24. September 2012, 08:48:35 »
Es gibt heute auch kein System mehr.
Sagen wir es so: Es wird nicht mehr so sehr an der einstigen Systematik festgehalten wie früher. Das bestehende Liniennetz orientiert sich aber großteils schon noch an dem ursprünglichen Schema, auch wenn es durch die Unzahl von Buslinien besonders in diesem Bereich zu gröberen Verwässerungen gekommen ist. Im Großen und Ganzen wird die systematische Liniennummerierung auch noch die folgenden Jahrzehnte überdauern, weil man nicht aus Jux und Tollerei die Liniensignale ändern wird.

Ich würde auch davon ausgehen, dass allfällige neue Linien (so wir solche jemals erleben werden) ins alte Schema passende Signale erhalten – sofern es sich nicht um Durchgangslinien handelt, denn die Buchstabensignale sind der einzige Teil des alten Schemas, das über kurz oder lang völlig verschwinden wird.
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Re: Umbenennung der Linien D, 6 und 71
« Antwort #71 am: 24. September 2012, 09:08:29 »
Es gibt heute auch kein System mehr.
Sagen wir es so: Es wird nicht mehr so sehr an der einstigen Systematik festgehalten wie früher. Das bestehende Liniennetz orientiert sich aber großteils schon noch an dem ursprünglichen Schema, auch wenn es durch die Unzahl von Buslinien besonders in diesem Bereich zu gröberen Verwässerungen gekommen ist. Im Großen und Ganzen wird die systematische Liniennummerierung auch noch die folgenden Jahrzehnte überdauern, weil man nicht aus Jux und Tollerei die Liniensignale ändern wird.

Ich würde auch davon ausgehen, dass allfällige neue Linien (so wir solche jemals erleben werden) ins alte Schema passende Signale erhalten – sofern es sich nicht um Durchgangslinien handelt, denn die Buchstabensignale sind der einzige Teil des alten Schemas, das über kurz oder lang völlig verschwinden wird.

Sicher bleiben die Liniensignale, so wie sie sind, aber es steht eben kein festgelegtes System mehr dahinter und das schon seit zumindest 25 Jahren nicht mehr.

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Re: Umbenennung der Linien D, 6 und 71
« Antwort #72 am: 24. September 2012, 10:35:00 »
Sicher bleiben die Liniensignale, so wie sie sind, aber es steht eben kein festgelegtes System mehr dahinter und das schon seit zumindest 25 Jahren nicht mehr.
Das System mit den aufsteigenden Nummern gegen den Urzeigersinn gibt es aber prinzipiell heute noch, und bezieht auch die Busse mit ein.
Kleine Fehler gibts, aber Ausnahmen bestätigen nur die Regel: Linie 70A beim Reumannplatz, der sollte theoretisch mit 68A und 69A getauscht werden.
Auch der 40er und 41er sollten vertauscht werden.

Aber jetzt anfangen, Linien umzubenennen, nur weil sie nicht 100% ins System passen, ist auch unnötig. Da könnte man auch gleich die U6 in U5 umbenennen, um sich die ewigen Diskussionen wegen der fehlenden U-Bahn-Linie zu sparen... Und das wäre vielleicht sogar wirklich gut, denn für die "Errichtung" einer U5 die billigste Lösung.

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Re: Umbenennung der Linien D, 6 und 71
« Antwort #73 am: 24. September 2012, 10:35:51 »
Sicher bleiben die Liniensignale, so wie sie sind, aber es steht eben kein festgelegtes System mehr dahinter und das schon seit zumindest 25 Jahren nicht mehr.

Naja, dass man sich schon Gedanken macht zeigt doch zB die durchaus richtige Benennung der U1-Ersatzlinien 66 und 68 (statt zB "U1A und U1B" oder "E1/E2"...). Auch die geplanten Linien wie 15 für die Wienerbergtangente oder 68 für die D-Wagen-Verlängerung sind korrekt.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Umbenennung der Linien D, 6 und 71
« Antwort #74 am: 24. September 2012, 10:53:49 »
Naja, dass man sich schon Gedanken macht zeigt doch zB die durchaus richtige Benennung der U1-Ersatzlinien 66 und 68 (statt zB "U1A und U1B" oder "E1/E2"...). Auch die geplanten Linien wie 15 für die Wienerbergtangente oder 68 für die D-Wagen-Verlängerung sind korrekt.

Du interpretierst da aber zu viel hinein.

66 und 68 wurden verwendet, da sie neben 67 sind (siehe auch 30er beim 31er), das gleich Spiel auch bei der Verlängerung zum Laaer Berg, der ja neben dem heutigen 67er ist.
15 wird einfach deswegen verwendet, da er teilweise den 15A ersetzt.

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