Autor Thema: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation  (Gelesen 1568976 mal)

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Ferry

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1485 am: 20. April 2017, 11:03:55 »
Gibt es eine Vorschrift, dass ein Funkgerät vorhanden sein muss? Was ist dann mit Oldtimergarnituren, die über gar kein Funkgerät verfügen?

Naja, im Handyzeitalter ist das aber kein großes Problem mehr.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

Wiener Schwelle

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1486 am: 20. April 2017, 12:03:46 »
Gibt es eine Vorschrift, dass ein Funkgerät vorhanden sein muss? Was ist dann mit Oldtimergarnituren, die über gar kein Funkgerät verfügen?
Die sind mit Begleiter unterwegs. Die Funkgeräte sind nur im Einmannbetrieb vorgeschrieben.

HLS

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1487 am: 20. April 2017, 12:06:17 »
. . . .  und dann fährt der Zug als Sonderzug zum Heimatbahnhof.

Ein ausgefallenes Funkgerät ist aber kein Grund für einen "Sonderzug", sondern nur für den umgehenden Tausch des Zuges (Nutzfahrt beenden)!  ;)
Es wird aber, wenn nicht grad der gesamte Funk ausgefallen ist, angewiesen den Zug umgehend als Sonderzug zum jeweiligem Betriebsbahnhof einzuziehen.

Weiteres wird es in allen Ebenen so geschult, dass es bei der Bim eben eine Sicherheitseinrichtung ist und allein es deshalb schon zum Sonderzug kommt.

Im §25 DV-Strab steht aber nur sinngemäß, dass beim Ausfall vom Funkgerät ein Streckentelefon oder in Ausnahmefällen auch das eigene Handy, bei stehendem Zug, zu verwenden sind.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1488 am: 20. April 2017, 12:14:11 »
Weiteres wird es in allen Ebenen so geschult, dass es bei der Bim eben eine Sicherheitseinrichtung ist und allein es deshalb schon zum Sonderzug kommt.

Geschult wird halt immer das, was sich das Schulbüro gerade einbildet. Und das ist mitunter je nach Mitarbeiter unterschiedlich.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1489 am: 20. April 2017, 12:28:46 »
Weiteres wird es in allen Ebenen so geschult, dass es bei der Bim eben eine Sicherheitseinrichtung ist und allein es deshalb schon zum Sonderzug kommt.

Geschult wird halt immer das, was sich das Schulbüro gerade einbildet. Und das ist mitunter je nach Mitarbeiter unterschiedlich.
Es gibt auch Schulungen/Unterweisungen, die kommen nicht vom Schulbüro, somit unterliegen sie nicht unbedingt dieser unterstellten Willkür.
"Grüß Gott"

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1490 am: 20. April 2017, 12:45:37 »
Weiteres wird es in allen Ebenen so geschult, dass es bei der Bim eben eine Sicherheitseinrichtung ist und allein es deshalb schon zum Sonderzug kommt.

Geschult wird halt immer das, was sich das Schulbüro gerade einbildet. Und das ist mitunter je nach Mitarbeiter unterschiedlich.
Es gibt auch Schulungen/Unterweisungen, die kommen nicht vom Schulbüro, somit unterliegen sie nicht unbedingt dieser unterstellten Willkür.

Genau. Zum Beispiel diese hier:

Ist bei einem Zug das Funkgerät gestört und kann sich der Fahrzeugführer im Ereignisfall eines mitgeführten Mobiltelefons bedienen, ist die Nutzfahrt zu beenden. (§ 71 (3) DV-STRAB)
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Donaufelder

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1491 am: 20. April 2017, 19:16:08 »


Wenn der Fahrer im Bahnhof seinen zugewiesenen Zug übernimmt und in Betrieb nimmt, kann er doch gleich auch die Funkanlage auf ihrer Funktionstüchtigkeit testen, eine Sprechprobe dauert keine 20 Sec. !
Mfg Donaufelder

Mal zwei Frage weißt du wieviel Fahrzeuge in der Früh im Maximalauslauf sind?
Wieviel Bergbahnen fahren denn bei euch im Maximalauslauf?

Wenn du es beantwortet hast, rechne mal nur mit 10sec/Funkgespräch/Zug dann kommst du noch immer auf weit über eine Stunde funken, allein bei der Bim.

Hinzu kommt auch noch der Bus und wenn die U-Bahnleitstelle voll beschäftigt ist, noch der eine oder andere Funkspruch der U-Bahn.

Da hat, egal wer diese viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieln Funkgespräche entgegen nehmen muß, doch eindeutig wichtigere Aufgaben.

Die Funkgeräte(auch die mit denen ich bei der Feuerwehr gearbeitet habe) sollten nur so schlau sein sich selbst zu überprüfen und einen Fehler anzeigen.

Das der WL hat z.B. folgenden Text bei Ausfall: "TV82 Ausfall(Störung)" und damals bei der Feuerwehr zeigte: "Funk gestört".
Wenn ich das lese in der Früh, wird natürlich das Funkgerät sehrwohl geprüft. Als erstes mit "Funk Exp" und sollte das nicht gehen dann nochmal mit "Funk VBI" geht auch das nicht. Tauschzug vom Verschub geben lassen bzw. tritt es auf der Strecke auf, wird der Zug angehalten auf einen Gegenzug/Folgezug gewartet und von dort gefunkt oder eben auch das Handy genommen und die VBI angerufen und dann fährt der Zug als Sonderzug zum Heimatbahnhof.

Du siehst also, man kann dieses sinnlose Funken sehr wohl auf ein nötiges Minimum reduzieren.

Es gibt aber auch andere Möglichkeiten, so z.B. wenn man jeden Tag zu unterschiedlichen Tageszeiten ein Gruppenruf an alle Fahrbediensteten der WL macht und nur diejenigen sich melden müssen, die dieses Funkgespräch nicht erhalten haben.

Das kündigt man mittels Direktionsauftrag/Dienstauftrag* an und somit werden auch die ausgefallen Funkgeräte früher oder später aufgespürt.


*Dort definiert man dann genau die Tage und die Uhrzeiten und fertig ist man.

@HLS:

Laufen bei Euch alle Funksprüche an einer einzigen Stelle zusammen? ???
Dann verstehe ich einen etwaigen Aufwand (zum Teil).

Im Ski Arlberg sind 87 Bahnen und Lifte "im Auslauf" ( bei Vollbetrieb), allerdings wird pro Teilgebiet in einer eigenen Frequenz gefunkt. Es gibt aber in keinem Teilgebiet eine einzige Stelle wo alle Funksprüche zusammenlaufen, es wird Anlagenspezifisch kommuniziert, d.h. der "auf Strecke" befindliche MA funkt ausschliesslich mit dem MA auf der Antriebs-/Gegenstation (auch die Sprechprobe). Wir benötigen den Funk tägliich, da wir auf diesem Wege Fahrbefehle für die Fahrt von/zur unbesetzten Antriebs-/Gegenstation durchzugeben haben.

Des weiteren wird er für die Kommunikation mit dem Pistendienst bzw. der Pistenrettung verwendet.

Mfg Donaufelder

Klingelfee

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1492 am: 20. April 2017, 19:58:44 »
Laufen bei Euch alle Funksprüche an einer einzigen Stelle zusammen? ???
Dann verstehe ich einen etwaigen Aufwand (zum Teil).


Mfg Donaufelder
Nicht nur das es eine zentrale Stelle wäre, wo diese Funkgespräche auflaufen würden, Reden wir da Controller über 800 Fahrzeuge, wo dann infolge der Zeitstaffelung bis zu 20 Fahrzeuge mehr oder weniger gleichzeitig anfunken. Noch dazu hast du dann als Abnehmer keine Chance zu unterscheiden, was ist ein Funkgespräch wegen einem Vorfall und was ist nur ein Proberuf.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

95B

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1493 am: 21. April 2017, 09:40:32 »
A: Heast, kennts es ned eichare deppatn Schüdln wegrama? De U4 foahrt jo scho wieda, de Leit san gaunz durchanaund.
B: Geh bitte, in zwaa Wochn hamma eh wieder an Ersotzvakehr. Des loss ma steh, des is jo a so vüü afocha.
A: Goa nix is des afocha. I hob ka Ruah mehr, weu mi hundert Leut auf amoi frogn, weus den deppatn E4 ned findn.
B: Eh kloar, heit foahrt er jo ned.
A: Oba de Schüdln! Auf eichare Schüdln steht groß, doss de U4 gsperrt is. Daun rennan de Leit grod weida, stott doss owe gengan. Weu des Datum steht so klaa drauf, des lest kana.
B: Heast, wos wüst? I hob da scho gsogt, mir raman den Scheißdreck ned weg. Des bleibt do steh bis nochn zweitn Ersotzvakehr.
A: Geh, waaßt wos? Hob mi afoch gern! *grmbl* Ois muass ma söwa mochn, des derf jo ned woahr sei!

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1494 am: 21. April 2017, 10:46:39 »
A: Heast, kennts es ned eichare deppatn Schüdln wegrama? De U4 foahrt jo scho wieda, de Leit san gaunz durchanaund.
B: Geh bitte, in zwaa Wochn hamma eh wieder an Ersotzvakehr. Des loss ma steh, des is jo a so vüü afocha.
A: Goa nix is des afocha. I hob ka Ruah mehr, weu mi hundert Leut auf amoi frogn, weus den deppatn E4 ned findn.
B: Eh kloar, heit foahrt er jo ned.
A: Oba de Schüdln! Auf eichare Schüdln steht groß, doss de U4 gsperrt is. Daun rennan de Leit grod weida, stott doss owe gengan. Weu des Datum steht so klaa drauf, des lest kana.
B: Heast, wos wüst? I hob da scho gsogt, mir raman den Scheißdreck ned weg. Des bleibt do steh bis nochn zweitn Ersotzvakehr.
A: Geh, waaßt wos? Hob mi afoch gern! *grmbl* Ois muass ma söwa mochn, des derf jo ned woahr sei!
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Und wenn DU ein Stückerl Richtung Uni weitergehst steht ein Schild ohne Mistsackerl.  :luck:
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1495 am: 21. April 2017, 11:12:33 »
Fehlen eigentlich nur noch die Ansagen im Fahrzeug, dass die Linie D über den Ostring umgeleitet wird...  :up:
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

95B

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1496 am: 21. April 2017, 11:21:19 »
Und wenn DU ein Stückerl Richtung Uni weitergehst steht ein Schild ohne Mistsackerl.  :luck:

Was mich nur in meiner Annahme bestärkt, dass die blauen Mistsackln vom Stationswart (entspricht Person A im Beispieldialog) angebracht wurden, damit er nicht ständig von in die Irre geleiteten Beförderungsfällen belästigt wird.
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1497 am: 21. April 2017, 11:38:04 »
Wahrscheinlich ist auch nur die Allzweckwaffe "Türstörungspickerl" ausgegangen.

haidi

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1498 am: 21. April 2017, 11:42:29 »
Und wenn DU ein Stückerl Richtung Uni weitergehst steht ein Schild ohne Mistsackerl.  :luck:

Was mich nur in meiner Annahme bestärkt, dass die blauen Mistsackln vom Stationswart (entspricht Person A im Beispieldialog) angebracht wurden, damit er nicht ständig von in die Irre geleiteten Beförderungsfällen belästigt wird.
Wenn das Eigeninitiative war, dann kann man ihm nur gratulieren, dann gehörte ihm ein Sternderl in den Personalakt. Vom Gewerkschafter wird er eh einen Anschiss bekommen "Wos konnst des mochn - jetzt stengan de andern bleed do:"
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

95B

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1499 am: 21. April 2017, 11:47:06 »
Wenn das Eigeninitiative war, dann kann man ihm nur gratulieren, dann gehörte ihm ein Sternderl in den Personalakt.

Ich bin davon überzeugt, dass es Eigeninitiative war. Die Windkanalstangltruppe hat sicher keine SAP-Kostenstelle für Mistsackln.

Vom Gewerkschafter wird er eh einen Anschiss bekommen "Wos konnst des mochn - jetzt stengan de andern bleed do:"

Wos soi des? Des hod da kana augschofft! Fias Denken san mia do und ned ees!
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