In Zusammenhang mit der nicht vorhandenen VFGI (man hätte wirklich etwas Sinnvolleres als "Derzeit keine Echtzeitinfo" draufschreiben können, etwa "U4-Ersatzverkehr Linien D und E4" auf die VFGI-Säule der entsprechenden Haltestelle) herrschte aus Fahrgastsicht totales Informationsversagen!
Ist "Derzeit keine Echtzeitinfo" nicht vielleicht der neue Standardtext, der kommt, wenn der Server tot ist? Und dann kann man logischerweise nichts anderes draufschreiben - außer man klappert einen Standort nach dem anderen ab (entweder physisch oder per Remote-Verwaltung - so es diese hier gibt).
Das ist schon irre, dass an Tagen, wo's nötig wäre (mehrere Streckeneinstellungen) in ganz Wien das Graffel ausfällt. Abgesehen davon, dass wegen der (wohl wider besseren Wissens gewählten) veralteten Anzeiger garkein sinnvoller Infotext angezeigt werden kann. Wieso hat der verantwortliche Projektleiter eigentlich immer noch seinen Job, obwohl hier seit sicher 15 Jahren massenhaft Steuergeld versenkt wird?
Des woar scho imma so! - zumindest habe ich den Eindruck, dass das punktgenau immer dann passiert, wenn es irgendwelche Abweichungen vom Alltagsbetrieb gibt. Die veralteten Anzeiger sind dabei aber eigentlich völlig nebensächlich, weil wenn der Server abschmiert, würden neuere auch nix sinnvolles anzeigen. Bezüglich Deiner letzten Frage: wahrscheinlich müsste man dann das System wegschmeißen und von Grund auf neu programmieren (was vielleicht sowieso die einzige sinnvolle Lösung ist).
Vielleicht haben sie das Einprogrammieren vom E4 nicht hinbekommen, das System dabei beleidigt und es dann abgedreht - bevor netzweit nur Unsinn angezeigt wird...
Und warum passiert das jedesmal genau dann, wenn es eine Besonderheit gibt? Für den fahrplanmäßigen Normalbetrieb braucht keiner ein FGI-System, weil dann braucht man ja nur auf den Aushangfahrplan schauen.

Das Einprogrammieren einer Linie, deren Einsatz Wochen bis Monate im Voraus bekannt ist, sollte eigentlich überhaupt kein Problem sein - noch dazu ist der E4 ja sogar die Kurzführung einer standardmäßigen Umleitung des D. In einem Betrieb, der auf Zack ist, macht das der zuständige Mitarbeiter in ein paar Handgriffen, indem er die Linie D über Kai hernimmt, eine Kopie erstellt, diese samt passender Kodierung zu E4 umbenennt, dann die kürzere Streckenführung einstellt und das am Testserver laufen lässt. Wenn in der Testumgebung alles läuft, dann spielt man es (rechtzeitig) aufs Live-System (idealerweise zu einem Zeitpunkt, wo wenige Leute unterwegs sind und man binnen der nächsten Stunden keine großen Störungen im Netz erwartet - also vielleicht an einem Sonntag gegen 3 Uhr früh. Falls es dann doch Probleme geben sollte, hat man noch immer 24 Stunden bis am Montag wieder viele Fahrgäste das System benötigen. In der Zeit kann man die Kopie des Systems, die vor dem Update am So um 3h lief, wieder einspielen).
Das alles
kann kein derartiges Problem sein - so etwas ist in der IT-Branche ein Standardvorgang, der täglich unbemerkt unzählige Male stattfindet. Dass so etwas einmal passiert, wäre ja tolerierbar, aber die Regelmäßigkeit des Versagens verdient nur eines:

Haben die Anzeigen auf den Fahrerdisplays (+/-) auch nicht funktioniert?
Keine Ahnung, in meinem
Wann hatte ich am frühen Abend nur Planzeiten. Jetzt habe ich (teilweise) Echtzeitinfo für den E4.