Ich hab immer das Gefühl, man macht halt irgendwas (und bei der U-Bahn durchaus besonders viel), aber consumer-oriented thinking (vergl. meinen Beitrag unter "Informationsdesign") ist unbekannt.
Ja, denke ich auch. Am Volkstheater gibt es am Ausgang Volksgarten eine Klebefolie, die auf die Linie U2Z Richtung Praterstern verweist. Gut gemeint, nur wird sie kaum jemand sehen, wenn sie längs zur Gehrichtung hängt. Wirklich gut sieht man die Folie eigentlich nur, wenn man aus dem WC kommt. Das planen bestimmt die gleichen Leute, die die Schilder bei den Stadtwanderwegen aufstellen.

(Zu) Viele Informationen an jeder Stelle sind eben nicht automatisch ein Zeichen für eine gute Informationspolitik (u.U. können die sogar kontraproduktiv sein, wenn man dadurch die wesentlichen Informationen nicht mehr sieht oder hört - man denke an die Zeit vor ein paar Jahren, als wochenlang stadtweit gefühlt jede dritte Stationsansage ausgefallen ist, um die megawichtige Sperre der Station Stadtpark in eine Fahrtrichtung zu verkünden). Die richtigen Informationen an der richtigen Stelle, im richtigen Moment, zeichnen eine gut geplante Informationspolitik aus.