Autor Thema: Anbindung von Hernals  (Gelesen 12457 mal)

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Bensch

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Anbindung von Hernals
« am: 16. November 2012, 14:17:36 »
Hallo!

Ich habe hier schon ein paar mal mitgelesen und mich nun angemeldet, weil mich Eure Antwort auf eine Frage sehr interessiert.
(Ich habe sie dieser Tage auch den Wiener Linien gestellt, leider ohne Reaktion.)

Sie lautet so:
Die Intervalldichte der Linie 43 ist zu Stoßzeiten ja an der Grenze. Regelmäßig sieht man zwei, drei Züge, die im Konvoi fahren, gefolgt von entsprechenden Lücken im Intervall. Die ersten Züge sind dann freilich überfüllt. Die hinteren Züge fahren leer. (Das kann man zum Teil auch den Fahrgästen vorwerfen; befriedigend ist das trotzdem nicht.)

Dazu kommen Kurzführungen in der Stoßzeit als spürbare Unannehmlichkeit: Da die morgens am Zimmermannplatz eingezogenen Züge bei weitem nicht leer sind, ist der Folgezug erst recht vollgepfercht und fährt an jeder Station bis zum Schottentor Verspätungen ein. Dutzende (darunter ich) entscheiden sich daher am Gürtel, einfach zu Fuß weiterzugehen. In die andere Richtung ist es zugegebenermaßen weniger schlimm, da die Züge erst in der Güpferlingstraße umkehren. (Nur kann es einem nur passieren, dass ohne Ankündigung auf der Anzeige Züge in Hernals eingezogen werden - das frustriert auch, ist aber wohl ein anderes Thema.)

So weit meine Beobachtungen als Öffi-Laie.

Ich weiß, dass U-Bahnen hier nicht wahnsinnig beliebt sind ;-) Sehe auch ein, dass sie im Verhältnis wahnsinnig teuer in Bau und auch Betrieb sind. Eine U5 mag für Hernals vielleicht auch überdimensionert sein; das kann ich nicht einschätzen. Aber das Problem lösen würde sie wohl. Aber sie scheint auch politisch nicht gewollt, ist also hinfällig.

Was gibts denn bei einer derart überforderten* Linie noch für andere Lösungsmöglichkeiten? Wie wollen sich die WL dem Problem nähern? Irgendwelche Denkansätze muss es da ja geben?

* Ich nehme mal an, dass das nicht der Standard ist, oder?

13er

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Re: Anbindung von Hernals
« Antwort #1 am: 16. November 2012, 14:42:11 »
Hallo Bensch!

Die Lösung der Stadt bzw. Wiener Linien ist klar: U5. Daran wird derzeit geplant, das wird forciert. Ganz egal, ob und wie sinnvoll in der heutigen Zeit der U-Bahn-Bau mit allen absehbaren Problemen noch ist. Und genau darum werden derzeit die Probleme des 43ers so hochgespielt mit Sitzplatzausbau bzw. Nichtoptimierung. Die Linie soll im öffentlichen Bewusstsein als nicht mehr tragbar gelten, dann kann man die Umstellung noch einfacher argumentieren.

Dabei müsste es nicht so sein. Wir reden hier von einem Problem, das erstens einmal fast nur die HVZ betrifft. Ich fahre sehr oft mit dem 43er innerhalb des Gürtels. Außerhalb der HVZ bekommt man eigentlich in jedem Zug einen Sitzplatz, wenn, ja wenn nicht, es davor eine Intervallunregelmäßigkeit gab, die genau dazu führt, was du beschreibst: Der Zug wird bei der Zimmermannschleife kurzgeführt, die Fahrgäste müssen aussteigen und sich in den nächsten Zug quetschen, obwohl der eigentlich eh auch schon sehr voll ist.

Es ist also meiner Auffassung nach nicht das totale Platzangebot, das nicht ausreicht, sondern nur das individuelle infolge von Unregelmäßigkeit. Wie könnte man auf der Linie mehr Regelmäßigkeit erreichen? Dafür gibt es viele kleine Schritte. Ich habe das auch mit den Verantwortlichen bei den WL diskutiert und die stimmen mir schon einmal bei folgenden Maßnahmen zu:
* Haltestelle Lange Gasse stadtauswärts zur Doppelhaltestelle machen.
* Haltestelle Skodagasse auflassen.
* Haltestelle Brünnlbadgasse zur Doppelhaltestelle machen.
Nur aus irgendeinem Grund trauen sie sich einfach nicht, das umzusetzen. Angeblich sei der Bezirk dagegen. Lustigerweise habe ich mit den Bezirksleuten gesprochen und die sagen wiederum, die WL sind dagegen. So geht das hin und her, keiner tut was und alles bleibt beim alten (dabei kann man dem 9. Bezirk sicher nicht absprechen, in letzter Zeit mehrere sinnvolle Schritte zur ÖV->Beschleunigung ergriffen zu haben!)

Zwischen Brünnlbadgasse und Gürtel gäbe es mehrere Möglichkeiten:
* 43 und 44 bis zum Gürtel (durch die Kinderspitalgasse) zusammenlegen
* 43 in einem kurzen Tunnel unter den Gürtel durchführen
* ...

Auch außen hast du mehrere so kleine Maßnahmen. Zum Beispiel die Abbiegespur am Elterleinplatz, die den 43er regelmäßig behindert, gehört m.E. sofort weg, die wird sowieso nicht gebraucht. Die Ampelproblematik spreche ich jetzt gar nicht an, da gibts so viele Punkte entlang der Strecke, wo die Tramway kompromisslos beschleunigt werden müsste.

Insgesamt hätte man da wohl so ca. ein 10 Mio. Euro Paket (ohne die Tunnelvariante) und der 43er wäre stark beschleunigt.

Von visionären Projekten wie einer Entlastungsstrecke (z.B. Sensengasse - Lazarettgasse) o.ä. red ich da noch gar nicht ;)
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

moszkva tér

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Re: Anbindung von Hernals
« Antwort #2 am: 16. November 2012, 14:47:14 »
Ich weiß, dass U-Bahnen hier nicht wahnsinnig beliebt sind ;-) Sehe auch ein, dass sie im Verhältnis wahnsinnig teuer in Bau und auch Betrieb sind. Eine U5 mag für Hernals vielleicht auch überdimensionert sein; das kann ich nicht einschätzen. Aber das Problem lösen würde sie wohl. Aber sie scheint auch politisch nicht gewollt, ist also hinfällig.
Egal, wie man zu einer U-Bahn steht - in Hernals würde sie noch am ehesten Sinn ergeben. Aber abgesehen von den von dir angeführten Kosten, die horrend wären, kommt noch ein anderer Faktor dazu: Der 43er ist jetzt überfordert, eine eventuelle U5 würde das Problem erst in frühestens 5-10 Jahren lösen (gleichzeitig aber neue schaffen).

Zitat
Was gibts denn bei einer derart überforderten* Linie noch für andere Lösungsmöglichkeiten? Wie wollen sich die WL dem Problem nähern? Irgendwelche Denkansätze muss es da ja geben?
Die Wiener Linien machen von sich aus recht wenig. International sieht man aber sehr gut, was möglich wäre:
- Längere Züge einsetzen (z.B. Budapest Linie 4+6)
- Ampelschaltungen für Straßenbahnen beeinflussbar machen (Halt nur an Haltestellen, Intervalle werden regelmäßiger)
- Zentrales Schließen - siehe eigene Diskussion drüber.

Zitat
* Ich nehme mal an, dass das nicht der Standard ist, oder?
Es gibt einige Linien in Wien, die ebenso wie der 43er am Limit rennen... 6, 26, 31 zum Beispiel.

B. S. Agrippa

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Re: Anbindung von Hernals
« Antwort #3 am: 16. November 2012, 15:36:13 »
Die wichtigsten Punkte wurden von 13er und moszkva ter eh schon angesprochen. Kurzfristig würde der Entlastungsmaßnahmen-Katalog (nach meinem Geschmack) also etwa so aussehen:
  • Skodagasse auflassen
  • Lange Gasse in beiden FR -> Doppelhaltestelle + FR stadtauswärts hinter die Kreuzung mit der Spitalgasse verlegen
  • Bründlbadgasse in FR Gürtel -> Doppelhaltestelle
  • Abbiegespur am Elterleinplatz entfernen
  • Fahrzeugtypen tauschen, also: Langulfe vom 43er auf den 44er, Kurzzüge vom 44er als Doppeltraktionen am 43er. Die Hst. Alser Straße müsste dann in die Lazarettgasse (FR Hernals) bzw. Jörgerstraße (FR Ring) wandern und es müssten diverse Bahnsteige verlängert werden, aber das ist ohne größeren Aufwand zu realisieren. Als positiver Nebeneffekt könnten dann auf beiden Linien die Intervalle leicht gedehnt werden.
  • Linienäste der Linien 2 und 44 westlich der Ottakringer Brauerei tauschen
  • Zentrales Schließen
Das Alles ganz ohne die ungeliebten Ampelbeeinflussungen und - noch wichtiger - ohne U5! ;D

Klingelfee

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Re: Anbindung von Hernals
« Antwort #4 am: 16. November 2012, 17:27:22 »
Die wichtigsten Punkte wurden von 13er und moszkva ter eh schon angesprochen. Kurzfristig würde der Entlastungsmaßnahmen-Katalog (nach meinem Geschmack) also etwa so aussehen:
  • Skodagasse auflassen
  • Lange Gasse in beiden FR -> Doppelhaltestelle + FR stadtauswärts hinter die Kreuzung mit der Spitalgasse verlegen
  • Bründlbadgasse in FR Gürtel -> Doppelhaltestelle
  • Abbiegespur am Elterleinplatz entfernen
  • Fahrzeugtypen tauschen, also: Langulfe vom 43er auf den 44er, Kurzzüge vom 44er als Doppeltraktionen am 43er. Die Hst. Alser Straße müsste dann in die Lazarettgasse (FR Hernals) bzw. Jörgerstraße (FR Ring) wandern und es müssten diverse Bahnsteige verlängert werden, aber das ist ohne größeren Aufwand zu realisieren. Als positiver Nebeneffekt könnten dann auf beiden Linien die Intervalle leicht gedehnt werden.
  • Linienäste der Linien 2 und 44 westlich der Ottakringer Brauerei tauschen
  • Zentrales Schließen
Das Alles ganz ohne die ungeliebten Ampelbeeinflussungen und - noch wichtiger - ohne U5! ;D

Zu den Punkten
  • Elterleinplatz - bringt nicht wirklich etwas, wenn dann gehört die 2. Spur Richtung Stadt weg. Nur hast du dann das Problem, wohin mit den vorhanden Ladezonen. Ausserdem ist die Hernalser Hauptstraße so schmal, dass dann erst die Autos im Weg sind
  • Haltestellenänderung in der Alser Straße - Ist überlegungswert und sicher eine gute Idee. Der wahre Grund, das dies nicht umgebaut wird ist wahrscheinlichdass man sich darum streitet, wer das bezahlt
  • Fahrzeugtypen tauschen - halte persönlich nichts davon, da die Fahrgäste grundsätzlich so einsteigen, dass sie beim Aussteigen nicht weit gehen brauchen. Auf vielen Beiwagenlinien ist immer wieder zu beobachten, dass der Triebwagen übergeht und der Beiwagen leer ist
  • Linientausch 2-44 - Wird auch seitens der WL überlegt, die Frage ist nur, wer das bezahlt
  • Zentrlaes Schliessen - lt 13er soll da heuer ein Testzug in betrieb gehen

Bezüglich der Ampelbeeinflussung - Es sind viele Ampeln entlang der Linie 43 beeinflußt. Das Hauptproblem auf der Linie 43 heißt mMn auch nicht fehlende Ampelbeeinflussung sondern Hst. Alser Straße und Hst. Schottentor. Alles steht und fällt damit, wie die Züge dort durchkommen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

HLS

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Re: Anbindung von Hernals
« Antwort #5 am: 16. November 2012, 18:26:37 »
Bezüglich der Ampelbeeinflussung - Es sind viele Ampeln entlang der Linie 43 beeinflußt. Das Hauptproblem auf der Linie 43 heißt mMn auch nicht fehlende Ampelbeeinflussung sondern Hst. Alser Straße und Hst. Schottentor. Alles steht und fällt damit, wie die Züge dort durchkommen.
Eines weiß ich genau, dass das genau nicht der Fall ist, denn die Zeit was man am Schottentor verliert kommt von ewigen Warterei zwischen Lange Gasse und Lange Gasse, dort verliert 43 und 44 die meiste Zeit. Bei der Alser Straße verliert man auch nur bei der Zufahrt die Zeit, weil man viel zu oft genau dann drauf zu kommt, wenn die Phase grad umfällt. Der Fahrgastwechsel dauert dort genau nur die eine Phase, wenn der Fahrer es versteht, dass man auch vorlöschen darf und dass er eben in der HVZ nicht der letzte Zug ist.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

roadrunner

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Re: Anbindung von Hernals
« Antwort #6 am: 16. November 2012, 18:54:59 »
Eines weiß ich genau, dass das genau nicht der Fall ist, denn die Zeit was man am Schottentor verliert kommt von ewigen Warterei zwischen Lange Gasse und Lange Gasse, dort verliert 43 und 44 die meiste Zeit. Bei der Alser Straße verliert man auch nur bei der Zufahrt die Zeit, weil man viel zu oft genau dann drauf zu kommt, wenn die Phase grad umfällt. Der Fahrgastwechsel dauert dort genau nur die eine Phase, wenn der Fahrer es versteht, dass man auch vorlöschen darf und dass er eben in der HVZ nicht der letzte Zug ist.
Ich nehme an du meinst Landesgerichtsstrße und Lange Gasse. Gebe ich dir Recht!
Da ich täglich den 43er benutze und früher auch selbst gefahren bin (gerne!) kann ich das gesamte Geschehen eigentlich schon lange beobachten. Der Elterleinplatz ist und bleibt in der HVZ FR Schottentor ein Horror. Es wurden zwar die Ampelphasen für den IV bis zum Gürtel auf 100sek. verlängert nur packt die Hernalser Hauptstraße den Verkehr einfach nicht mehr. Da soll anscheinend der Elterleinplatz eine Art Auffangraum ( zu Lasten der Öffis) sein. Wenn man  am Elterleinplatz nur eine Spur hätte würde das mMn nichts bringen, da der Stau dann bis zur Wattgasse reichen würde und man ab der Rosensteingasse schon steht.
Alser Straße gehören die Verzögerungen in der HVZ mMn dem jeweiligen Fahrer. Türen auf, vorlöschen, schließen und fahren. Wie hat es immer geheißen: "Wannst an 43er foarn kannst, kannst überall foarn".
Lange Gasse FR Neuwaldegg würde eine Doppelhaltestelle nur etwas bringen, wenn man sich für die Skodagasse und Brünndlbadgasse auch etwas überlegen würde.


invisible

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Re: Anbindung von Hernals
« Antwort #7 am: 16. November 2012, 19:12:21 »
Elterleinplatz - bringt nicht wirklich etwas, wenn dann gehört die 2. Spur Richtung Stadt weg. Nur hast du dann das Problem, wohin mit den vorhanden Ladezonen. Ausserdem ist die Hernalser Hauptstraße so schmal, dass dann erst die Autos im Weg sind

Was man eventuell machen könnte: Die Haltestelleninsel in die Jörgerstraße verlegen (gegenüber der Hst Richtung Gürtel). Dort sind's vom Haus bis zum Gleis ca. 10m, es ginge sich also 2m Gehsteig + 4m Fahrbahn + 4m Haltestelleninsel aus. Dann wäre am Elterleinplatz selbst genug Platz die Gleise etwas nach Norden zu verschwenken (anstelle der derzeitigen Haltestelleninsel), womit am Südrand Platz für die Ladezone + eine Fahrspur gewonnen wäre.

Am engen Eck Hormayr/Hernalser ändert das natürlich nichts, aber zumindest hätte man die letzten 50m vor der Ampel Richtung Stadteinwärts eine eigene Spur.
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.

roadrunner

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Re: Anbindung von Hernals
« Antwort #8 am: 16. November 2012, 20:15:05 »
Was man eventuell machen könnte: Die Haltestelleninsel in die Jörgerstraße verlegen (gegenüber der Hst Richtung Gürtel). Dort sind's vom Haus bis zum Gleis ca. 10m, es ginge sich also 2m Gehsteig + 4m Fahrbahn + 4m Haltestelleninsel aus. Dann wäre am Elterleinplatz selbst genug Platz die Gleise etwas nach Norden zu verschwenken (anstelle der derzeitigen Haltestelleninsel), womit am Südrand Platz für die Ladezone + eine Fahrspur gewonnen wäre.

Am engen Eck Hormayr/Hernalser ändert das natürlich nichts, aber zumindest hätte man die letzten 50m vor der Ampel Richtung Stadteinwärts eine eigene Spur.
Du meinst vor die Aida? Dort war sie ürsprünglich in "alten Zeiten". Hat man eigentlich deswegen verlegt um die Umsteigewege zum 9er zu verkürzen.
Aber an sich eine mögliche Variante. Nur müßte man dann wieder den kompletten Elterleinplatz umbauen und das glaube ich wird es leider nicht spielen.

Beim Problem stadteinwärts (sprich Südrand) erhebt sich die Frage wozu brauche ich dort eine eigene Abbiegespur für ein paar Abbieger? Die Ladezone wird eigentlich nur vom DM benutzt und das meistens von 6h00 - 7h00. Ansonst gibts dort halt kein Stehenbleiben!

Ein nicht zu unterschätzendes Problem mMn wird in sehr naher Zukunft das Fahrgastaufkommen sein. Schon jetzt sind die Züge ab 6h00 nicht nur gut besetzt, wie vielleicht vor einem Jahr, sondern großteils bummvoll.
Ein Grund dafür ist sicherlich das Parkpickerl aber auch eine, ich möchte sie als schleichende, Bautätigkeit bezeichnen. Im ganzen Bezirk werden schön langsam alle Baulücken aufgefüllt oder alte, kleine Häuser eliminiert und durch Wohnhäuser mit durchschnittlich 25 Wohneinheiten ersetzt. Das macht sich natürlich im Fahrgastaufkommen bemerkbar.

hema

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Re: Anbindung von Hernals
« Antwort #9 am: 16. November 2012, 21:01:38 »

Am engen Eck Hormayr/Hernalser ändert das natürlich nichts, aber zumindest hätte man die letzten 50m vor der Ampel Richtung Stadteinwärts eine eigene Spur.
Man könnten den Autoverkehr stadtauswärts über Kalvarienberggasse-Rötzergasse führen!  :lamp:
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

roadrunner

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Re: Anbindung von Hernals
« Antwort #10 am: 16. November 2012, 21:19:21 »
Man könnten den Autoverkehr stadtauswärts über Kalvarienberggasse-Rötzergasse führen!  :lamp:

Danke! Nicht durch mein Gehege!  >:(  :down:

hema

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Re: Anbindung von Hernals
« Antwort #11 am: 16. November 2012, 21:26:17 »

Danke! Nicht durch mein Gehege!  >:(  :down:
Bist du was "Besseres" als die Leute, welche in der Hernalser Hauptstraße wohnen?  ???


Heiliger St.Florian . . . .
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

roadrunner

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Re: Anbindung von Hernals
« Antwort #12 am: 16. November 2012, 21:38:35 »

Bist du was "Besseres" als die Leute, welche in der Hernalser Hauptstraße wohnen?  ???


Heiliger St.Florian . . . .

Nein! Gott bewahre! Habe die Hernalser fast 20 Jahre genossen. Da ist man halt froh wenn man es sich ein wenig verbessert hat.  ;)

Bensch

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Re: Anbindung von Hernals
« Antwort #13 am: 17. November 2012, 00:04:46 »
Vielen Dank für die vielen Antworten.
Das war sehr interessant!

HLS

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Re: Anbindung von Hernals
« Antwort #14 am: 17. November 2012, 00:59:24 »
Vielen Dank für die vielen Antworten.
Das war sehr interessant!
Ja unser 43er liegt den meisten hier sehr am herzen, besonders mir und ich hab auch schon bei diversen anderen Threads erklärt, wie leicht es eben sein kann, diese scheinbar überlastete(n) Linie(n) zu entschärfen und wie man es schafft ein halberwege gleichmäßiges Intervall aufzubauen.
Momentan ist da aber nicht all zu viel Hoffnung, da Politik und WL sich gegenseitig den "schwarzen Peter" zuschieben und letztenendes beide auf eine U5 hinzielen, nur um den Lückenschluß bei den U-Bahnlinien hinzubekommen.
Der 6er ist zwar rein theoretisch die Linien mit den meisten Fahrgästen, wenn man aber auf Platzkilometer runter rechnet ist wirklich der 43er die am stärksten frequentierte Linie. Darum versteh ich nicht warum man sich so gegen Beschleunigungsmaßnahmen streubt.
In anderen Ländern würde da gar nicht drüber diskutiert werden, sondern man würde es einfach machen. Bei uns allerdings gibts ja dich tolle Gewerkschaft, die ebenso genau das nicht will und fügt sich somit optimal in die Politik und dem Willen der WL ein.
Es kann mMn auch nicht sein, dass die Linien 2, 43, 44 & 46 alle 7min vom Gürtel zum Ring(gilt auch für die Gegenrichtung) brauchen und das obwohl alle unterschiedlich frequentiert sind, unterschiedlich viele Haltestellen zu bedienen sind und andere örtliche Gegebenheiten herschen.
Das wiederum, lässt mich teilweise denken, dass diese Zeiten festgelegt wurden als der IV noch nicht so stark war und die Züge andere Kapazitäten sowie schwächere Motorisierungen aufwiesen.
Am 2er sind normal die 7min zu viel auf allen anderen drei Linien sind sie doch mehr als knapp, bei den derzeitigen Bedingungen und da trifft es speziel den 46er, weil er praktisch nie zügig von HST zu HST fahren kann.
Es ist aber auch viel zu viel Fahrzeit wenn man dann mal sieht was möglich ist, wenn man nicht behindert wird, entweder vom IV oder von Ampeln, dann ist auf nem 43 & 44 sicher eine Zeitersparnis von 5min locker und im extrem Fall sogar 7-9min/Runde möglich und am 46er etwa 4-7min/Runde.
Das alles bedeutet das bei gleichem Intervall weniger Züge benötigt werden oder bei gleicher Anzahl an Zügen, das Intervall noch weiter verdichtet werden kann und somit mehr Platz für geschaffen wird, dass wiederum bedeutet, weit aus weniger überfüllte Züge und gleichzeitig auch aufbauende Verspätungen, dass das nicht all zu gern gehört wird ist mir durchaus bewußt.
Ich wiederhole mich da nur zu gern, ich seh das nicht nur aus der Sicht des Fahrers sondern auch aus Sicht eines FG.

Es gibt aber auch Dinge denen ich sehr Kritisch gegenüber stehe und das ist das zentrale Schließen, ja ich weiß Graz und Linz..., dort wird scheinbar anderes mit Beschwerden umgegangen als in Wien und solange ich eine Beschwerde bekommen kann, weil sich vielleicht wer "eingeklemmt" hat, werde ich persönlich, es nie nutzen und schon gar nicht wenn man das ganze mit speichert, somit wird der Fahrer ja noch gläsernder, als er eh schon ist. :down:
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr