Autor Thema: Schnellverbindungsplan  (Gelesen 14312 mal)

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hprill

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Schnellverbindungsplan
« am: 08. Dezember 2012, 11:52:29 »
Die Wiener Linien wollen nach wie vor die Fahrgäste daran hindern, die S-Bahn zu benützen.

In der neuen Version des Schnellverbindungsplans wurde von den 6 Fehlern bei der S-Bahn zwar einer korrigiert, aber dafür flugs ein neuer eingefügt.

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Im letzten Jahr habe ich den Wiener Linien-Kundendienst, die Wiener Linien-Pressestelle, den Fahrgastbeirat und die Verkehrsstadträtin kontaktiert und auf die Fehler hingewiesen (und auch freundliche Antworten bekommen), aber der WL-Grafiker agiert offenbar unter einer Weisung, Kunden von der S-Bahn fernzuhalten, oder unter dem Prinzip "des woa scho imma so".

Klingelfee

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Re: Schnellverbindungsplan
« Antwort #1 am: 08. Dezember 2012, 12:01:16 »
Die Wiener Linien wollen nach wie vor die Fahrgäste daran hindern, die S-Bahn zu benützen.

In der neuen Version des Schnellverbindungsplans wurde von den 6 Fehlern bei der S-Bahn zwar einer korrigiert, aber dafür flugs ein neuer eingefügt.


Offnsichtlich bin ich betriebsblind. Welchen Fehler meinst du? Das einzige, was cih zu bekritteln hätte, ist, dass man nicht wirklich erkennen kann welche Linien bei den Konten weiterfahren und welche Linien enden.

Aber es sind alle Strecken und Stationen drinnen. Oder irre ich mich da. Bitte um Aufklärung.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

hprill

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Re: Schnellverbindungsplan
« Antwort #2 am: 08. Dezember 2012, 12:15:10 »
Es sind sogar 9 Fehler:

Fehler 1: Es ist eine durchgehende Verbindung Heiligenstadt-Praterstern eingezeichnet, die es nicht gibt.
Fehler 2: Es ist eine Pendellinie Handelskai-Floridsdorf eingezeichnet, mit Umsteigezwang an den beiden Stationen, um weiterzufahren.
Fehler 3: Es ist eine Linie Brünner Straße-Siemensstraße eingezeichnet, die es nicht gibt.
Fehler 4: Es ist eine Linie eingezeichnet, die am Westbahnhof beginnt und in Hütteldorf endet.
Fehler 5: Die Vorortelinie ist so eingezeichnet, als ginge sie bis Purkersdorf weiter.
Fehler 6: Die S60 ist so eingezeichnet, als müsse man in Meidling umsteigen, wenn man vom Hütteldorf  zum Hauptbahnhof fahren will.
Fehler 7: Die S80 ist so eingezeichnet, als würde sie weiter fahren als nur bis Hirschstetten.
Fehler 8: Es wird impliziert, dass man in Leopoldau Richtung Gerasdorf umsteigen muss.
Fehler 9: Es wird impliziert, dass man in Erzherzog-Karl-Straße umsteigen muss, um nach Hirststetten weiterzufahren.

In fast jedem Fall kann der Fehler ganz einfach behoben werden, indem die Linien einfach um wenige Millimeter verschoben werden. Es handelt sich um Minimalstkorrekturen, weshalb mir nicht klar ist, warum das seit Jahren nicht geändert wird.

Zwar sind an den Endstellen Kastln mit den richtigen Liniennummern, das typische Vorgehen eines Kartenlesers ist aber nicht, Kastln an den Endstellen zu suchen, sondern dem Linienverlauf zu folgen. Und genau der ist falsch eingezeichnet. Dies ist umso schlimmer, weil die Linien farblich nicht unterschieden sind (was auch nicht gerade gutes Design ist).

Anders gesagt: Entferne von dem Plan alle Kastln mit den Liniennummern, und dann frage einen Ortsunkundigen, wie er mit der S-Bahn von A nach B kommt. Du wird aufgrund der 9 Fehler einige falsche Antworten bekommen.

Klingelfee

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Re: Schnellverbindungsplan
« Antwort #3 am: 08. Dezember 2012, 12:35:22 »
Es sind sogar 9 Fehler:

Fehler 1: Es ist eine durchgehende Verbindung Heiligenstadt-Praterstern eingezeichnet, die es nicht gibt.
Fehler 2: Es ist eine Pendellinie Handelskai-Floridsdorf eingezeichnet, mit Umsteigezwang an den beiden Stationen, um weiterzufahren.
Fehler 3: Es ist eine Linie Brünner Straße-Siemensstraße eingezeichnet, die es nicht gibt.
Fehler 4: Es ist eine Linie eingezeichnet, die am Westbahnhof beginnt und in Hütteldorf endet.
Fehler 5: Die Vorortelinie ist so eingezeichnet, als ginge sie bis Purkersdorf weiter.
Fehler 6: Die S60 ist so eingezeichnet, als müsse man in Meidling umsteigen, wenn man vom Hütteldorf  zum Hauptbahnhof fahren will.
Fehler 7: Die S80 ist so eingezeichnet, als würde sie weiter fahren als nur bis Hirschstetten.
Fehler 8: Es wird impliziert, dass man in Leopoldau Richtung Gerasdorf umsteigen muss.
Fehler 9: Es wird impliziert, dass man in Erzherzog-Karl-Straße umsteigen muss, um nach Hirststetten weiterzufahren.

(was auch nicht gerade gutes Design ist).


Und das sind alles Fehler, die ICH auf einer Übersichtskarte nicht umbedingt als Fehler sehe. Wenn ich einen Übersichtsplan mir anschaue, dann will ich wissen, welche Wegerelationen es gibt. Denn was nützt mir eine korrekte Zeichnung, wenn dann es kaum Züge dort fahren. Anders ist es mir auch wieder egal, wenn ich 17 mal Umsteigen muss, wenn ich dafür an den einzelnen Umsteigekonten nie lange warten muss. Und wenn man wie du forderst, die Schnellbahnlinien auch farblich darstellen, dann gebe ich dir nur zu denken, dass diese ASchnellverbindungspläne auch auf den kleinen Taschenkalender abgedruckt werden und dann dort wieder unübersichtlich werden, weil du dann zu viele Linien viel zu eng hast und dann erst wieder nichts erkennst.
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Re: Schnellverbindungsplan
« Antwort #4 am: 08. Dezember 2012, 12:57:05 »
Es sind sogar 9 Fehler
Wenn du mit solchen Argumenten kommst, ist es nicht weiter verwunderlich, dass du nette Antworten bekommst, aber in weiterer Folge nichts passiert. Ich sehe als einzigen Fehler, dass die S80 über Hirschstetten hinaus fährt. Die Einbindung der Pottendorfer Linie ist seit eh und je graphisch schlecht dargestellt. Wenn man das Stationssymbol von Wien Meidling aber abwinkelt, kann man das ganz elegant lösen.
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hprill

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Re: Schnellverbindungsplan
« Antwort #5 am: 08. Dezember 2012, 13:00:55 »
Und das sind alles Fehler, die ICH auf einer Übersichtskarte nicht umbedingt als Fehler sehe. Wenn ich einen Übersichtsplan mir anschaue, dann will ich wissen, welche Wegerelationen es gibt. Denn was nützt mir eine korrekte Zeichnung, wenn dann es kaum Züge dort fahren. Anders ist es mir auch wieder egal, wenn ich 17 mal Umsteigen muss, wenn ich dafür an den einzelnen Umsteigekonten nie lange warten muss.
Man soll also sehen, welche Wegerelationen es gibt, aber es ist egal, ob diese korrekt sind? Und wenn man in der Schnellbahn am Praterstern steht und auf einen Zug nach Heiligenstadt wartet, den es laut Überschtsplan gibt, dann ist es völlig egal, ob man dorthin umsteigen muss oder nicht?  ???

Und wenn man wie du forderst, die Schnellbahnlinien auch farblich darstellen, dann gebe ich dir nur zu denken, dass diese ASchnellverbindungspläne auch auf den kleinen Taschenkalender abgedruckt werden und dann dort wieder unübersichtlich werden, weil du dann zu viele Linien viel zu eng hast und dann erst wieder nichts erkennst.
Dieser Plan hier war schon mal als Taschenplan erhältlich und stellt die S-Bahn-Linien farblich unterschiedlich dar:
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Was ist daran unübersichtlich?

95B

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Re: Schnellverbindungsplan
« Antwort #6 am: 08. Dezember 2012, 13:05:59 »
Was ist daran unübersichtlich?
Dass in natura die U-Bahnen durch ihre Leitfarbe repräsentiert werden und man bei der Schnellbahn vergeblich danach suchen wird. Außerdem leuchtet mir nicht ein, warum dieser Plan die Ustrab enthält. Ich würde zwischen den einzelnen Linien einen Abstand lassen (etwa 1/4 bis 1/3 der Linienbreite), dann könnte man gleichfarbige Schnellbahnlinien auch eindeutig unterscheiden.

Prinzipiell ist dein Plan aber schon allein dadurch übersichtlicher als alle Machwerke von WL und ÓBB, dass U-Bahn und Schnellbahn gleichrangig abgebildet werden und nicht jeweils das Produkt des "Konkurrenten" möglichst dünn dargestellt wird.
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hprill

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Re: Schnellverbindungsplan
« Antwort #7 am: 08. Dezember 2012, 13:09:10 »
Wenn du mit solchen Argumenten kommst, ist es nicht weiter verwunderlich, dass du nette Antworten bekommst, aber in weiterer Folge nichts passiert.
OK, du bist kein Grafiker. Oder du fährst nie S-Bahn. Oder du kennst das Wiener S-Bahn-Netz. Oder du hast mit Benutzerschnittstellen wenig Erfahrung. Ich habe beruflich damit dauernd zu tun und weiß ziemlich gut, was Benutzer wahrnehmen und erwarten, wenn sie mit grafischen Informationen konfrontiert sind.

Natürlich sind das zum Teil Sachen, wo der zuständige Grafiker die Linie einfach nur 2mm weiter oben oder unten einzeichnen müsste. Natürlich sind das absolute Kleinigkeiten. Aber es ist gerade deshalb grottenschlechtes Design. Im Hausgebrauch ist ein Millimeter nichts. Im Grafikdesign ist ein Millimeter nicht selten der Unterschied, ob ein Benutzer den Sinn einer Grafik sofort erfasst oder eine halbe Minute nachdenken muss, was es bedeutet.

Ich sehe als einzigen Fehler, dass die S80 über Hirschstetten hinaus fährt.
Und die direkte Verbindung Praterstern-Heiligenstadt? Ich wurde schon mal von einem Touristen am Praterstern gefragt, wann der nächste Zug nach Heiligenstadt kommt.

Die Einbindung der Pottendorfer Linie ist seit eh und je graphisch schlecht dargestellt. Wenn man das Stationssymbol von Wien Meidling aber abwinkelt, kann man das ganz elegant lösen.
Habe ich vorgeschlagen. Und einen möglichen Entwurf dafür mitgeschickt.

Dass in natura die U-Bahnen durch ihre Leitfarbe repräsentiert werden und man bei der Schnellbahn vergeblich danach suchen wird.
Es muss doch nicht jede Farbe am Plan Teil des Farbleitsystems sein (das noch dazu auch von den WL inkonsequent gehandhabt wird). Auch das S-Bahn-Blau suchst du z.B. auf der Vorortelinie vergeblich. Wer in Blumental am Bahnsteig steht, wird nicht verzweifelt die grüne Linie suchen, wenn ein Zug daher kommt. Und in anderen Städten werden zur Übersichtlichkeit auf den Plänen Linienfarben verwendet, obwohl es kein farbliches Leitsystem gibt. Das muss nicht zwingend sein.

Außerdem leuchtet mir nicht ein, warum dieser Plan die Ustrab enthält.
Weil es ein Beispiel für Linienfarben ist und die Version des Plans war, die ich am schnellsten gefunden habe, und nicht ein Vorschlag, um den Schnellverbindungsplan der WL zu ersetzen.

Bahnwalter

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Re: Schnellverbindungsplan
« Antwort #8 am: 08. Dezember 2012, 13:20:23 »
Zitat
Im letzten Jahr habe ich den Wiener Linien-Kundendienst, die Wiener Linien-Pressestelle, den Fahrgastbeirat und die Verkehrsstadträtin kontaktiert und auf die Fehler hingewiesen (und auch freundliche Antworten bekommen), aber der WL-Grafiker agiert offenbar unter einer Weisung, Kunden von der S-Bahn fernzuhalten, oder unter dem Prinzip "des woa scho imma so".

Dass man damit die Leute von der Schnellbahn fernhalten will, glaub ich gar nicht. Ich glaube eher, es ist einfach nicht vorgesehen, dass Hinweise von Normalsterblichen eingearbeitet werden. Die haben einfach niemanden, der solche Hinweise kurz prüft und dann an die zuständige Stelle weiterleitet, wo die Hinweise dann auch wirklich eingearbeitet werden.

Einen Kundendienst gibt es ja wohl - und ich finde es auch generell zu kritisieren, dass dieser eben offenbar nicht auch für soetwas (Weiterleitung an zuständige Stellen, wo es ggf. auch wirklich realisiert wird) zuständig ist (auch wenn er höflichkeitshalber eine freundliche Antwort schreibt).

Die von Dir aufgelisteten Fehler sind aber meiner Meinung nach eigentlich keine Fehler, sondern (teilweise grobe und durchaus irreführende) Darstellungsunschönheiten. (Fehler wäre, wenn wenn etwa wo eine falsche Linienbezeichnung steht oder ganz fehlt, oder auch eine falsche Stationsbezeichnung wo steht oder ganz fehlt; Weiters auch, wenn eine Strecke geografisch ganz wo anders eingezeichnet ist - Hierbei den Vogel abgeschossen hat man vor ein paar Jahren mit einer Version, wo die Strecke nach Blumental zwischen der Strecke nach Liesing und der U6 eingezeichnet war - das war definitiv falsch, also auch meiner Meinung nach ein wirklicher Fehler.)

Die von Dir kritisierten nicht erkennbaren Linienverläufe bei den Umsteigeknoten könnte man bei den meisten Stellen meiner Meinung nach am effizientesten beheben, indem man es so macht, dass die Umsteigeknoten die Linien nicht überdecken, sondern sozusagen transparent sind, die Linien also bei Umsteigeknoten durchgezeichnet sind. Das wurde ja durchaus erfolgreich bei den Nachtbusnetzplänen für Montag bis Freitag bei den "Haupt-Umsteigestellen" Schottentor, Oper und Schwedenplatz bereits so gemacht:

http://www.wienerlinien.at/media/files/2011/nightline_werktage_21042.pdf

Also im Fall des Schnellbahnnetzplans z. B. etwa so:


95B

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Re: Schnellverbindungsplan
« Antwort #9 am: 08. Dezember 2012, 13:28:10 »
Wenn du mit solchen Argumenten kommst, ist es nicht weiter verwunderlich, dass du nette Antworten bekommst, aber in weiterer Folge nichts passiert.
OK, du bist kein Grafiker. Oder du fährst nie S-Bahn. Oder du kennst das Wiener S-Bahn-Netz. Oder du hast mit Benutzerschnittstellen wenig Erfahrung. Ich habe beruflich damit dauernd zu tun und weiß ziemlich gut, was Benutzer wahrnehmen und erwarten, wenn sie mit grafischen Informationen konfrontiert sind.
Ich habe bloß versucht, mich in die Rolle derjenigen zu versetzen, die du mit deiner Fehlerliste konfrontiert hast. Die sind allesamt keine Grafiker und können deine Ausführungen gar nicht nachvollziehen. Daher schicken sie dir ein nettes Antwortschreiben, klassifizieren dich aber intern als Querulanten.

Zum Hintergrund: Gelernter Grafiker bin ich keiner, mit der Schnellbahn fahre ich fast täglich. Mit Benutzerschnittstellen (ob EDV-mäßig oder real) habe ich beruflich zu tun und bin generell ein Freund davon, alles so einfach wie möglich zu machen, weil die Benutzer sonst auf die blödesten Ideen kommen. :)
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Re: Schnellverbindungsplan
« Antwort #10 am: 08. Dezember 2012, 13:33:38 »
Die von Dir aufgelisteten Fehler sind aber meiner Meinung nach eigentlich keine Fehler, sondern (teilweise grobe und durchaus irreführende) Darstellungsunschönheiten.
Das ist ein schönes Wort :) aber bei einem Plan, der eindeutig sein sollte, ist meiner Meinung nach auch eine Zweideutigkeit schon sehr nahe am Fehler.

Hierbei den Vogel abgeschossen hat man vor ein paar Jahren mit einer Version, wo die Strecke nach Blumental zwischen der Strecke nach Liesing und der U6 eingezeichnet war - das war definitiv falsch, also auch meiner Meinung nach ein wirklicher Fehler.
Das ist ein interessantes Beispiel, denn da war die Linie zwar geographisch am völlig falschen Ort eingezeichnet, aber abgesehen davon war es (soweit ich mich erinnern kann, aber ich kann  mich täuschen) von den Linienverläufen und implizierten Umsteigepflichten korrekt, hatte also für die Fahrgäste, die ihren Zielbahnhof kannten, paradoxerweise keine Bedeutung.

Übel war Anfang der 2000er Jahre, dass damals jahrelang die S7 ab Südbahnhof eingezeichnet war (wo sie während der Bauarbeiten am Aspangbahnhof hin umgeleitet worden war). Selbst als die S7 längst wieder regulär über Rennweg und Wien Mitte fuhr, blieben die falschen Schnellverbindungspläne jahrelang hängen und wurden erst bei der nächsten U-Bahn-Eröffnung ausgetauscht. Das war der ärgste Fehler, den der Plan jemals hatte.

Bahnwalter

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Re: Schnellverbindungsplan
« Antwort #11 am: 08. Dezember 2012, 13:51:15 »
Übel war Anfang der 2000er Jahre, dass damals jahrelang die S7 ab Südbahnhof eingezeichnet war (wo sie während der Bauarbeiten am Aspangbahnhof hin umgeleitet worden war). Selbst als die S7 längst wieder regulär über Rennweg und Wien Mitte fuhr, blieben die falschen Schnellverbindungspläne jahrelang hängen und wurden erst bei der nächsten U-Bahn-Eröffnung ausgetauscht. Das war der ärgste Fehler, den der Plan jemals hatte.

Das ist allerdings wirklich offenbar eine Folge mangelnder Wertschätzung der Schnellbahnen seitens der Wiener Linien.

Und das war auch definitiv ein Fehler, sogar grob falsch - ganz besonders vor allem auch, weil ja eine Zeit lang (an bestimmten Wochentagen bzw. Tageszeiten) auch die wieder über Wien Rennweg und Wien Floridsdorf geführte S7 dann die Runde über Wien Erzherzog-Karl-Straße und Wien Simmering nach Wien Südbahnhof weiterfuhr! Da hatte man also einen Netzplan mit einer S7 mit Endstelle Südbahnhof und tatsächliche Züge der Linie S7 mit dem Ziel Südbahnhof - nur leider mit einem "etwas" (vorsicht, Ironie ;) ) längeren Streckenverlauf bis dorthin!

Zum Glück wird ja anlässlich der Teileröfnung des Hbfs. auch die U1 - Station umbenannt - denn sonst würde wohl "nur" wegen "ein paar" Änderungen an "ein paar" Schnellbahnlinien sicher nicht extra eine neue Version dieses Netzplans erstellt werden.

(Bei der neuen Version des Schnellverkehrslinienplans des VOR hat sich übrigens auch ein kleiner Fehler eingeschlichen: Bei  Hütteldorf wurde vergessen, die Endstellenbezeichnung S15 durch S60 zu ersetzen.   http://www.vor.at/fileadmin/user_upload/downloads/Plaene/SVP.pdf
)


B. S. Agrippa

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Re: Schnellverbindungsplan
« Antwort #12 am: 08. Dezember 2012, 13:59:15 »
Es sind sogar 9 Fehler:
Seriously? ::) Man kann es auch übertreiben...aber dazu haben sich die anderen User eh schon geäußert und die strittigsten Punkte mit dir ausdiskutiert, deshalb spare ich mir jetzt eine weitere Bemerkung.

Ich habe jedenfalls nur folgende Fehler gefunden:

Fehler 1: Die Lokalbahn ist so eingezeichnet, als ob sie zwischen Karlsplatz und Philadelphiabrücke nur am Matzleinsdorfer Platz halten würde. Die Endstelle Wien Oper ist gar nicht eingezeichnet.
Fehler 2: Der Plan suggeriert, die S60 würde immer zumindest bis Purkersdorf-Sanatorium fahren, tatsächlich endet sie außerhalb der Stoßzeiten in Hütteldorf.
Fehler 3: Doppelbezeichnungen (Hadersdorf-Weidlingau, Atzgersdorf-Mauer usw.) werden bei der S-Bahn bewusst ausgelassen, bei der U-Bahn jedoch nicht.
Fehler 4: Punkt 7 in deiner Liste. (der einzige Punkt aus deiner Aufzählung, den man tatsächlich als richtigen Fehler werten kann!)

95B

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Re: Schnellverbindungsplan
« Antwort #13 am: 08. Dezember 2012, 14:04:42 »
Fehler 3: Doppelbezeichnungen (Hadersdorf-Weidlingau, Atzgersdorf-Mauer usw.) werden bei der S-Bahn bewusst ausgelassen, bei der U-Bahn jedoch nicht.
Unsinn. Auf der Schnellbahn gibt es weder eine Station "Hadersdorf-Weidlingau" noch eine Station "Atzgersdorf-Mauer". :lamp:
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B. S. Agrippa

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Re: Schnellverbindungsplan
« Antwort #14 am: 08. Dezember 2012, 14:08:25 »
Fehler 3: Doppelbezeichnungen (Hadersdorf-Weidlingau, Atzgersdorf-Mauer usw.) werden bei der S-Bahn bewusst ausgelassen, bei der U-Bahn jedoch nicht.
Unsinn. Auf der Schnellbahn gibt es weder eine Station "Hadersdorf-Weidlingau" noch eine Station "Atzgersdorf-Mauer". :lamp:
Wurden diese Stationen etwa aufgelassen? Ich wüsste nichts davon.