Nochmal: In Köln sind Fahrzeuge wie der T Normalzustand im Straßenbahnnetz. Nachdem man es dort geschafft hat, entsprechende und behindertengerechte Bahnsteige anzulegen, sollte das auch in Wien technisch möglich sein. Ob es auch politisch möglich ist, ist eine andere Sache, aber die Diskussion um Bauausführungsdetails finde ich überflüssig, wenn die tägliche Praxis in einer anderen Stadt beweist, dass es geht.
Ist in Wien auch so. Nennt sich U6 und hat von Haus aus die passenden Bahnsteige. Detto die Silberpfeillinien. Da ist die Fussbodenhöhe ja irgendwas bei 80-100cm. Mit Bahnsteig also null problemo.
In Köln (und auch vielen anderen Städten dieses Planeten) gibts ausreichend Haltestellen mit richtig hohem Bahnsteig. Somit Barrierefrei erreichbar. Das Problem, welches in Wien gern als Killerargument benutzt wird, ist das es ja Stellen gibt welche keine aufdoppelung der Fahrbahn oder einen Bahnsteig (Haltestelleninsel) besitzen. Wären die endlich mal restlos entfernt tja dann wäre es überflüssig über das zu diskutieren. 30cm Bahnsteig und 35cm Einstiegshöhe gelten noch als Barrierefrei. (bis 5cm gilt als notwendiges Bauliches übel bei Türen, Gehsteigkanten, Wasserrinnen etc.) Störungen stellen immer einen Sonderfall (ich weiß in Wien ists die Regel) dar und da wird sich wohl jemand finden der einen Rollstuhlfahrer aus dem Fahrzeug hilft, sollte die Garnitur ausserhalb einer Station geräumt werden müssen. Davon abgesehen sind die 19cm für einen Rollstuhlfahrer auch schon jenseits des erreichbaren. Auch mit der Spaßrampe.
Das mit den 6% für Rollstuhlfahrer gilt zwar als Richtwert nur kommts auch drauf an wie weit muss ein Rollstuhlfahrer die Rampe fahren.
Eine 1m lange Rampe mit 10-15% wird 99% aller Rollstuhlfahrendenpersonen nicht vor unlösbare Aufgaben stellen. Eine Rampe bei einer Unterführung die mal gut 100m lang sein kann schon.
Hier hilft immer sich mal mit einen oder mehreren Behindertenverbänden zusammen zu setzen und eine technische und leistbare Lösung zu finden.