Auf die Idee, den Hinterzug mit temporärem Fahrplan fünf Minuten früher fahren zu lassen, damit es zwei (noch tolerierbare) 15-Minuten-Löcher werden, kommt halt leider niemand, weil es heißt, sonst würden sich die Fahrgäste des versetzt fahrenden Zuges auch noch aufregen.
Blödsinn. Es ist eine Bankrott-Erklärung für diesen Betrieb, dass es an einem Samstag (!) überhaupt dazu kommt. In der Privatwirtschaft (so wie sie sich ja oft hinstellen - Stichwort "wirtschaftlich" agieren) würden sie keine Minute überleben. Alleine gestern im Kundenzentrum am Karlsplatz erlebt (Semesterticketverkauf): Drei Schalter, zwei Hanseln, eine riesige Warteschlange. Ein Hanserl knallt angfressen ein Ticket nach dem anderen raus ("Wieso brauche ich eine Berechtigungskarte?" - "Weil I des so sog'..!"), der andere beobachtet das Treiben vom Infoschalter aus (wo er praktisch nix zu tun hat und nur so vor sich hinschaut) - auf die Idee was anderes zu machen (zum Beispiel den vakanten Ticketschalter zu besetzen) kommt er natürlich nicht (Wie denn auch? Es hat ihm ja keiner gesagt, außerdem wär das ja Arbeit.

). Irgendwann kommt dann eine Kollegin (vermutlich von ihrer Pause) - und ja, natürlich mit dem selben angfressenen Gsicht wie ihre beiden Kollegen - und beginnt mit knappen, harschen Worten genauso wie ihr Kollege Tickets raus zu knallen. Ich schweife zwar hier vom Thema ab. Aber genau so verstehen die Wiener Linien Kundenfreundlichkeit und ihre Dienstleistungsmentalität - egal in welcher Sparte. Wenn das Management auch nur
irgendwie dahinter wäre, würde das ganze schon ganz anderst aussehen - aber das sind sie offensichtlich nicht - in keiner Weise. Kurz gesagt: Sind wir froh, dass die restlichen Kurse überhaupt fahren und nicht gleich die Linie eingestellt wird (evt. mit Bus-SEV... scnr

- würde mich aber auch nicht wundern, wenn wir von dem auch noch mehr weit entfernt sind).