Autor Thema: Personalmangel  (Gelesen 179668 mal)

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95B

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Re: Personalmangel
« Antwort #270 am: 29. Januar 2014, 12:47:22 »
Das unbeaufsichtigte Abstellen von Straßenbahnzügen außerhalb von Abstellanlagen ist in Wien eigentlich nicht vorgesehen und von der Vorschriftenlage her gar nicht erlaubt.

Deshalb steht ja auch niiiiie in der Obeliskenschleife ein unbeaufsichtigter Zug. ;)
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Klingelfee

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Re: Personalmangel
« Antwort #271 am: 29. Januar 2014, 12:58:24 »
Das unbeaufsichtigte Abstellen von Straßenbahnzügen außerhalb von Abstellanlagen ist in Wien eigentlich nicht vorgesehen und von der Vorschriftenlage her gar nicht erlaubt.
Die Klingelfee wird dir gleich erklären, warum das hier sehr wohl erlaubt ist und es ja sein musste, weil sonst jemand seine max. Arbeitszeit überschritten hätte 8)

Ich habe es auch zum ersten Mal gesehen - aber sicher nicht zum letzten ;)

Er war nur ein Grund, wieso der Zug nicht einfach getauscht wurde. Und zur Abstellung. die WL verfügen über einige Kameras. Und die Züge werden in diesen Fall mittels Kamera fernüberwacht. Und ob ein Zug auf freier Strecke abgestellt wird, hängt einzig und allein davon ab, ob der Zug abrollsicher abgestellt werden kann. Ansonsten sind auch schon früher und werden auch in Zukunft Züge und Busse auf öffentlichen Grund zwischengeparkt.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

hema

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Re: Personalmangel
« Antwort #272 am: 29. Januar 2014, 14:55:28 »

Deshalb steht ja auch niiiiie in der Obeliskenschleife ein unbeaufsichtigter Zug. ;)
Gemacht wird viel. Wo kein Kläger, da kein Richter!  ;)


Aber bevor man sich die Mühe macht Vorschriften und technische Gegebenheiten an die tatsächlichen Erfordernisse sinnvoll anzupassen, wurschtelt man lieber weiter! Und solange nichts gröberes passiert(e), kam man damit bisher doch ganz gut durch.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Nightshift

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Re: Personalmangel
« Antwort #273 am: 29. Januar 2014, 15:08:05 »

Deshalb steht ja auch niiiiie in der Obeliskenschleife ein unbeaufsichtigter Zug. ;)

Als ich gestern vorbeifuhr stand zumindest eine Gelbjacke der BA telefonierend vorm Zug.

13er

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Re: Personalmangel
« Antwort #274 am: 29. Januar 2014, 16:11:26 »
Derzeit entfallene Züge auf den Linien 10, 52 und 62 wegen Krankmeldungen.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Ferry

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Re: Personalmangel
« Antwort #275 am: 29. Januar 2014, 16:16:02 »
Das unbeaufsichtigte Abstellen von Straßenbahnzügen außerhalb von Abstellanlagen ist in Wien eigentlich nicht vorgesehen und von der Vorschriftenlage her gar nicht erlaubt.
Dann wurde hier etwas geändert - zu Zeiten des 360ers (zugegeben schon ein paar Jährchen her) war es Usus, die außerhalb der HVZ nicht benutzten Beiwagen/Züge am Überholgleis in der Schleife Rodaun abzustellen.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

h 3004

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Re: Personalmangel
« Antwort #276 am: 29. Januar 2014, 16:27:03 »
Nicht nur dort, auch in Gersthof  (denke für den 9er). Da gibt es ein Bild, wo die BW je nach Zug im Abstellgleis richtig geschlichtet werden mussten, um Elin-Züge und andere ordentlich zu bedienen. (glaube, in einem Prof. Fink- Buch war das).

hema

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Re: Personalmangel
« Antwort #277 am: 29. Januar 2014, 17:58:19 »
Es geht um das unbeaufsichtigte Abstellen!  ;)


An bestimmten Stellen durfte ein Zug auch vom Expeditor durch ein Fenster beaufsichtigt werden.
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13er

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Re: Personalmangel
« Antwort #278 am: 01. Februar 2014, 10:37:47 »
Der Personalmangel seit Betriebsbeginn am 10er und 62er konnte tatsächlich nach 9 Uhr behoben werden. Am 58er fällt allerdings bei einem Zug die gesamte Frühschicht aus, der fährt erst um ca. halb 2.
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95B

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Re: Personalmangel
« Antwort #279 am: 01. Februar 2014, 10:48:19 »
Am 58er fällt allerdings bei einem Zug die gesamte Frühschicht aus, der fährt erst um ca. halb 2.

Das bedeutet ein 20-Minuten-Loch!

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Auf die Idee, den Hinterzug mit temporärem Fahrplan fünf Minuten früher fahren zu lassen, damit es zwei (noch tolerierbare) 15-Minuten-Löcher werden, kommt halt leider niemand, weil es heißt, sonst würden sich die Fahrgäste des versetzt fahrenden Zuges auch noch aufregen.
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haidi

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Re: Personalmangel
« Antwort #280 am: 01. Februar 2014, 11:52:42 »
Sinnvoller Weise gehörte das Intervall gleichmäßig über alle Kurse gestreckt - mit einer brauchbaren FGI-Anzeige könnte man da sogar was sinnvolles dazu anzeigen.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

ULF

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Re: Personalmangel
« Antwort #281 am: 01. Februar 2014, 12:03:12 »
Auf die Idee, den Hinterzug mit temporärem Fahrplan fünf Minuten früher fahren zu lassen, damit es zwei (noch tolerierbare) 15-Minuten-Löcher werden, kommt halt leider niemand, weil es heißt, sonst würden sich die Fahrgäste des versetzt fahrenden Zuges auch noch aufregen.
Blödsinn. Es ist eine Bankrott-Erklärung für diesen Betrieb, dass es an einem Samstag (!) überhaupt dazu kommt. In der Privatwirtschaft (so wie sie sich ja oft hinstellen - Stichwort "wirtschaftlich" agieren) würden sie keine Minute überleben. Alleine gestern im Kundenzentrum am Karlsplatz erlebt (Semesterticketverkauf): Drei Schalter, zwei Hanseln, eine riesige Warteschlange. Ein Hanserl knallt angfressen ein Ticket nach dem anderen raus ("Wieso brauche ich eine Berechtigungskarte?" - "Weil I des so sog'..!"), der andere beobachtet das Treiben vom Infoschalter aus (wo er praktisch nix zu tun hat und nur so vor sich hinschaut) - auf die Idee was anderes zu machen (zum Beispiel den vakanten Ticketschalter zu besetzen) kommt er natürlich nicht (Wie denn auch? Es hat ihm ja keiner gesagt, außerdem wär das ja Arbeit. :P). Irgendwann kommt dann eine Kollegin (vermutlich von ihrer Pause) - und ja, natürlich mit dem selben angfressenen Gsicht wie ihre beiden Kollegen - und beginnt mit knappen, harschen Worten genauso wie ihr Kollege Tickets raus zu knallen. Ich schweife zwar hier vom Thema ab. Aber genau so verstehen die Wiener Linien Kundenfreundlichkeit und ihre Dienstleistungsmentalität - egal in welcher Sparte. Wenn das Management auch nur irgendwie dahinter wäre, würde das ganze schon ganz anderst aussehen - aber das sind sie offensichtlich nicht - in keiner Weise. Kurz gesagt: Sind wir froh, dass die restlichen Kurse überhaupt fahren und nicht gleich die Linie eingestellt wird (evt. mit Bus-SEV... scnr ;) - würde mich aber auch nicht wundern, wenn wir von dem auch noch mehr weit entfernt sind).

W_E_St

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Re: Personalmangel
« Antwort #282 am: 01. Februar 2014, 12:56:39 »
Die Wiener Linien sind meiner Meinung nach in gewisser Weise ein Symptom einer sich rapide verändernden Gesellschaft. Noch vor 15, 20 Jahren war so eine "Mir-san-mir-Hoheits-Attitüde" in Wien auch in privat geführten Geschäften besonders der eingesessenen Sorte für mich fast selbstverständlich, da war es doch eine Gnade, als Kunde die Ehre zu erfahren, etwas kaufen zu dürfen! Telefonbucheinträge, über die man die Firmen leicht findet wenn man sie sucht? Fehlanzeige! Auf dem Geschäft steht der Name des 1922 verstorbenen Gründers und eventuell des 1950 in Pension gegangenen Nachfolgers, im Telefonbuch hingegen der Name des aktuellen Eigentümers ohne jeden Hinweis auf die Geschäftstätigkeit. Und so weiter.

Die Wiener Linien sind vielfach heute noch so eingestellt, haben aber leider verschlafen, dass die Mehrheit der Bevölkerung solche Geschäftsmethoden mittlerweile absolut nicht mehr als normal akzeptiert.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

ULF

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Re: Personalmangel
« Antwort #283 am: 01. Februar 2014, 14:05:37 »
Du hast wahrscheinlich vollkommen recht. Aber eigentlich müsste die Stadt (als vollwertiger Eigentümer) dahinter sein, dass der Betrieb ein Management unterhält, dass den Weg zu einem modernen Dienstleistungsbetrieb ebnet (interne Widerstände hin oder her) - wie in jedem anderen Betrieb in dieser Größenordnung auch. Und um den Bogen auf das Thema zu schaffen: Dieses Management müsste dann auch entsprechende Personalreserven aufbauen (wie auch immer, da gibt es zig Möglichkeiten wie überall anders auch) und nicht immer Ausreden für alles erfinden (Hauptsache die Gewerkschaft ist ruhig, man eckt nirgends an, steckt noch was in die eigene Tasche ein und alles bleibt wie es schon immer war und ist). Und einfach immer zu argumentieren "wir haben kein Geld" ist auch schlichtweg falsch. Es ist einfach ein Unding einfach regelmäßig und auch noch zu Schwachlastzeiten Kurse ausfallen zu lassen und zu meinen, man wäre machtlos. Aber dazu wäre erstmals notwendig, dass im Management keine Polit-Marionetten, Verweigerer, Inkompetenzler und Ja-Sager säßen... Aber das will wahrscheinlich die Politik wiederum nicht - und hierbei beißt sich der Hund in den Schwanz. :P

normalbuerger

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Re: Personalmangel
« Antwort #284 am: 01. Februar 2014, 15:02:21 »
Man stelle sich vor ein privater Busbetreiber würde den einen oder anderen Kurs ausfallen lassen, der würde bestimmt Probleme bekommen und einiges an Geld verlieren!