Autor Thema: Personalmangel  (Gelesen 179381 mal)

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hema

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Re: Personalmangel
« Antwort #45 am: 17. Februar 2013, 17:03:27 »
. . . .  Frühpensionisten aus gesundheitspolitischen Gründen gibt. ;D ;D
;)
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Linie 41

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Re: Personalmangel
« Antwort #46 am: 17. Februar 2013, 17:31:17 »
Die meisten Frühpensionisten haben kein gesundheitliches Problem, sondern lediglich einen "guten" Arzt.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

hema

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Re: Personalmangel
« Antwort #47 am: 17. Februar 2013, 18:15:45 »
Du brauchst dich nur mit rund 50 bei der "falschen" Fraktion gewerkschaftlich wichtig machen und ein bissl umrühren, das ist der sicherste Weg in die Frühpension noch vor der nächsten Wahl!  ;D  8)
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haidi

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Re: Personalmangel
« Antwort #48 am: 17. Februar 2013, 18:22:42 »
Es ist manchmal kabarettreif, wie du dich herumwindest
Ich weis nämlich definitiv von einem Lenker ar. Rax, der seinen Pensionsanspruch bis zum 60. Geburtstag verloren hatte, weil er nachdem er bei den WL in Frühpension gegangen ist, beim Dr. Richard gefahren ist.

DAs ist doch mit der Überlegung, einen Alterspensionisten fahren zu lassen, nicht vergleichbar. Wenn ein Fahrbediensteter krankheitshalber in Pension geht (vor dem 60. Geburtstag) und dann wo anders Fahrdienst macht, dann wirds wohl passen, dass er die Pension bis zum Anspruch auf Alterspension verliert.

Und der Quatsch mit der Rufbereitschaft. Wenn willst rufen. An meinen freien Tagen können sie rufen was sie wollen. Und unter der Woche fahr ich nichts mehr dazu. Das ist der Verdienst vom Unternehmen. An meinem freien Tag darf ich nicht fahren wo ich was verdienen könnte, also warum soll ich sonst um viel weniger auf extra fahren.

Wenn du Rufbereitschaft hast, musst kommen, wenn sie rufen. Für Beamte könnens das jederzeit einführen (bist ja freiwillig entmündigt), bei Kollektivvertraglern wäre es am Besten, eine Maximalzeit an Rufbereitschaft pro Woche in den Kollektivvertrag unterzubringen.

Während der Rufbereitschaft bekommst natürlich weniger bezahlt als bei Dienstverrichtung, dafür kannst auch machen was du willst, solange du innerhalb einer bestimmten Zeit ab Anruf vor Ort sein kannst. Sobald du gerufen wirst, bekommst natürlich Überstunden und nicht Rufbereitschaft bezahlt.

Und selbst wenn du die 30 - 40 Pensionisten finden würdest. Glaubst du wirklich, das die nichts besseres vor haben, als auf Abruf zu Hause zu sitzen und dann zu fahren. Die müsstest du, wenn auch voll in einem Dienstrad erfassen. Und was machst du dann mit ihnen, wenn du sie nicht brauchst?

Es genügt, wenn man sie anruft und fragt: "Hast Zeit", irgend einer findet sich schon ad hoc und wenn die Grippezeit kommt, kann man sie auch vorwarnen.
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hema

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Re: Personalmangel
« Antwort #49 am: 17. Februar 2013, 18:42:46 »
. . . . dann wirds wohl passen, dass er die Pension bis zum Anspruch auf Alterspension verliert.
Das sind die Ruhensbestimmungen. Wenn du vor dem gesetzlichen Pensionsantrittsalter etwas (dazu-)verdienst, verlierst du in gleicher Höhe den Pensionsanspruch.



Zitat
Es genügt, wenn man sie anruft und fragt: "Hast Zeit", irgend einer findet sich schon ad hoc und wenn die Grippezeit kommt, kann man sie auch vorwarnen.
Da brauchst du gar keine Pensionisten (obwohl, warum nicht, wenn wer vom Amtsarzt her fahrtauglich ist und was verdienen will . . . . ), der Betrieb hat immer noch eine Reihe Teilzeitkräfte, auch wenn man sie nicht liebt und abbaut, wo es nur geht. Noch vor nicht allzulanger Zeit hat man im Bedarfsfall gern auf die zurückgegriffen, damit die offene Dienststücke fahren. Nur weil wer Teilzeit arbeitet, heißt das ja noch lange nicht, dass er/sie nicht auch zusätzlich mal Zeit hat, was zu arbeiten. Geht heute aus allerlei 'gesetzlichen' Gründen nicht ("Weißt' eh, die EU!").  ::)
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Re: Personalmangel
« Antwort #50 am: 17. Februar 2013, 18:53:12 »
der Betrieb hat immer noch eine Reihe Teilzeitkräfte, auch wenn man sie nicht liebt und abbaut, wo es nur geht.
Das frage ich mich ja auch: Wenn man eh keine Leute hat, warum stellt man nicht auch Teilzeitfahrer ein (und greift auch vermehrt auf die zurück, die man ohnehin hat).
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

haidi

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Re: Personalmangel
« Antwort #51 am: 17. Februar 2013, 19:05:08 »
Noch vor nicht allzulanger Zeit hat man im Bedarfsfall gern auf die zurückgegriffen, damit die offene Dienststücke fahren. Nur weil wer Teilzeit arbeitet, heißt das ja noch lange nicht, dass er/sie nicht auch zusätzlich mal Zeit hat, was zu arbeiten. Geht heute aus allerlei 'gesetzlichen' Gründen nicht ("Weißt' eh, die EU!").  ::)

Wenn ich für jedes Mal, wenn jemand das EU-Gespenst unberechtigter Weise hervorholt, einen Cent bekäme, wär der Strohsack ein armer Kleinhäusler gegen mich.

So viel ich weiß, muss man Teilzeitkräften in vielen (oder allen Bereichen) einen Zuschlag von 25% zahlen, wenn man ihm Mehrstunden abverlangt, ab der 40. Stunde dann normalen Überstundenzuschlag. Und das wird die Einteiler anstinken.

Hannes
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Klingelfee

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Re: Personalmangel
« Antwort #52 am: 17. Februar 2013, 19:12:43 »
der Betrieb hat immer noch eine Reihe Teilzeitkräfte, auch wenn man sie nicht liebt und abbaut, wo es nur geht.
Das frage ich mich ja auch: Wenn man eh keine Leute hat, warum stellt man nicht auch Teilzeitfahrer ein (und greift auch vermehrt auf die zurück, die man ohnehin hat).

Ja es gibt Teilzeitkräfte. Nur das sind Mitarbeiter, die familiären Gründen keine Vollzeit machen können/wollen. Nur auch auf diese kannst du nicht einfach zugreifen, da auch diese im Dienstrad befinden und deren dienstfreien Tage sind im Vorfeld und oft die Dienstzeiten genau definiert.
Und diese Mitarbeiter können oft auch gar nicht mehr Dienst versehen, da sie ihre freie Zeit für die Familie brauchen.

Oder hast du gemeint, dass die WL Personal aufnehmen solle, die von Haus aus nur Teilzeit arbeiten. Ich galube, da steigt dir die Gewerkschaft auf die Barikaden, denn denen ist eine Teilzeit ein Dorn im Auge, denn dann näheren wir uns amerkianischen Bedingungen, wo ein jeder Arbeiter einen 2. und 3. Job hat um sein Leben bestreiten zu können.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Linie 41

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Re: Personalmangel
« Antwort #53 am: 17. Februar 2013, 19:51:29 »
Das größte Problem der WL IST die Gewerkschaft, gleich nach dem Unternehmensvorstand, der völlig unfähig ist die wildgewordenen Gewerkschafter in Zaum zu halten (eh kloa, die Parteifreunde darf man ja nicht anpatzen).
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Inventar

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Re: Personalmangel
« Antwort #54 am: 17. Februar 2013, 20:25:09 »
Das größte Problem der WL IST die Gewerkschaft, gleich nach dem Unternehmensvorstand, der völlig unfähig ist die wildgewordenen Gewerkschafter in Zaum zu halten (eh kloa, die Parteifreunde darf man ja nicht anpatzen).

welche Gewerkschaft. Hätten die nicht zu allem Ja gesagt was vom Unternehmen kommt hätten wir wahrscheinlich einige der Probleme gar nicht. Ich könnt hier viel reinschreiben warum so viele Touren ausfallen. Ich sage aber lieber nix weil man ja nicht weiß ob man sich dabei nivcht selbst einen Strick dreht. Nur früher hatten wir genau solche Probleme auch öfters und es hat trotz allem funktioniert. Da sollten sich einige Herren fragen warum das jetzt nicht mehr so ist. Da gab es Tage da sind am Steckezettel mehr auf Extra gestanden als im Normaldienst. Ich war echt mal gerne Bim Fahrer für die Wiener Linien, aber nach 30 Jahren als Fahrer hat mir das irgendwer abgewöhnt.

hema

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Re: Personalmangel
« Antwort #55 am: 17. Februar 2013, 20:57:04 »
Nachdem zig teure Beraterfirmen in den letzten 15 Jahren alles verbessert haben und jetzt wieder zwei Firmen per "Fairem Fahren" ein Arbeiterparadies schaffen . . . . .   >:D



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normalbuerger

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Re: Personalmangel
« Antwort #56 am: 17. Februar 2013, 21:35:36 »
Also ich hätte nix dagegen den den WiLi in solchen Situationen auszuhelfen, bin durch meinen Beruf auch sehr viel daheim, an meinen freien Tagen könnte ich schon des öfteren fahren:) Fahre nebenbei auch bei einem privatem Busunternehmen, da werde ich auch oft einen Tag im voraus angerufen ob ich kann, es geht sich dann immer irgendwie aus um auszuhelfen. Es ist natürlich auch eine Preisfrage, umsonst fährt man ja auch nicht. Gerade hinter dem Lenkrad ist es für einen D Schein Besitzer nicht so schwierig, denn Fahrpraxis wäre ja vorhanden, man brächte nur eine Technische Einschulung, die Streckenkunde wäre auch wichtig, das könnte man ja in ein paar Tagen ja lernen. Dadurch das ich nicht Hauptberuflich mit solchen gefährten fahre macht es doch immer wieder Spaß wieder mal zu fahren, würde natürlich auch mit einer Bim herumgurken, das Problem wäre natürlich die Einschulung auf die Fahrzeuge und die ganze Technik, deswegen hab ich mal von den Fahrzeugen mit Lenkrad geschrieben.
Zur Zeit ist es sicher etwas schwierig bei der Grippewelle alle Kurse zu fahren, bei mir im Dienst gibt es auch eine Reserve, wenn diese nicht ausreicht dann werden auch Fahrzeuge Ausser Dienst genommen, geht halt nicht anders, es dreht sich ja oft nur um ein paar wenige Tage, dann ist eh wieder alles normal.
Das größte problem bei dem Unternehmen ist das ein Großteil der Fahrer/innen mit dem Job nicht zufrieden ist, freie Tage, Dienstzeiten und Vorallem die Bezahlung! Das ist das größte Problem, und aus diesem Grund bleiben auch viele wegen kleinigkeiten daheim. Ich finde das mit den Diensten ja auch nicht ganz optimal, mit fixen freien Tagen und so. Wenn es ein unregelmäßiges Rad`l geben würde, wo man z.B 1 mal im Monat auch ein Wochenende fährt, dann müssen nicht immer die gleichen hineinbeißen. Man stelle sich vor man hat eine Familie daheim, unter der Woche sind Frau und Kinder arbeiten bzw.Schule, wann sieht man die? Wenn dann am Wochenende, aber da muß man immer arbeiten! Das sollte geändert werden. Ich persönlich bevorzuge den Wochenenddienst, da ist um einiges weniger los, ist ja auch bei den öffentlichen Verkehrsmitteln so, da sind die Leute lockerer drauf weil sie nicht so einen Stress haben. Ich bin halt der Meinung, wenn alle auch hin und wieder mal Dienste fahren die halt nicht so angenehm sind dann müssen nicht immer die gleichen die blöden dienste fahren, die wären dadurch nicht so frustriert, und die Mitarbeiter rennen mir auch nicht so schnell davon.
Die Bezahlung, naja, das ist natürlich das schwierigste Problem das man leider Intern nicht lösen wird können, hab keine Ahnung was die WiLi für eine Gewerkschaft hat, dürfte aber sichtlich sehr schlecht sein, denn sonst würden nicht so schlechte Arbeitsbedingungen sein.
Ich kenne einige aus dem Fahrbetrieb, kann nur sagen, es ist keiner glücklich mit der Arbeit, die bleiben nur dort weil sie nichts anderes in Aussicht haben, wenn was anderes kommt, dann sind sie weg. Bis dahin wird so wie bei vielen jeder Krankenstand bis aufs letze ausgenutzt.
Bin mir sicher das es die nächsten Jahre nicht besser wird!

haidi

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Re: Personalmangel
« Antwort #57 am: 17. Februar 2013, 22:19:50 »
Oder hast du gemeint, dass die WL Personal aufnehmen solle, die von Haus aus nur Teilzeit arbeiten wollen.

Meine Ansicht farblich im Quoting eingefügt.

Nebenbei: Teilzeitler werden nicht so schnell ausgebrannt und sind auch nicht so schnell frustriert.
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SIM

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Re: Personalmangel
« Antwort #58 am: 17. Februar 2013, 23:48:44 »
Der Personalmangel ist Hausgemacht, die langen Dienste, alleine am Expedit in Pause, kein Expeditor mehr.
Die Liste  könnte unbegrenzt vorgesetzt werden.
Auch die ungewissen Zukunftsperspektiven der neuen Mitarbeiter/Innen.
Und die Wunderwutzis Teamleiter sind auch nicht so gut wie es die Direktion glaubt.
Mehr Arbeiten über 10 bzw. 16std ist möglich auch am Freien Tag ist Fahren möglich, die unterschreitung der Ruhezeit muß nur abgegolten werden (kz 651) und das will die Firma nicht. Die Ruhezeit muß nur inerhalb von 4 Wochen wieder ausgeglichen werden.
Erst wenn die letzte Tramway gefahren ist, erst wenn die letzte Oberleitung entfernt wurde, erst wenn das letzte Gleis aus der Straße gerissen wurde, erst dann wird der Wiener merken, dass Tram fahren schöner ist, als U-Bahn fahren.

Ferry

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Re: Personalmangel
« Antwort #59 am: 18. Februar 2013, 08:57:34 »
Übrigens: Die Grenze von 65 Jahren gilt als "Lex Harry". Geboren ist ULHP im August 1949 ( –> http://www.whoiswho.co.at/verlag/63.php?txt_Language=AT&real_str_PersID=125662&uniqueID=d06c2e54-9bae-4f8d-b408-6397e6e2975b).
Das ist anzunehmen, da nach seinem Ausscheiden bei den WL die Altersgrenze für Fahrer bei den Vereinen von 65 auf 70 Jahre angehoben wurde (nebst einer ab 60 alle zwei Jahre fälligen Untersuchung beim Direktionsarzt in Erdberg).

Zum Thema Hobbyfahrer: ich könnte mir - so die Ausbildung von den WL finanziert wird - sehr gut vorstellen, fallweise auf Abruf als Fahrer einzuspringen. Und ich weiß, dass ich da nicht der Einzige bin.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")