Autor Thema: Unnötige S-Bögen udgl.  (Gelesen 24479 mal)

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Tatra83

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Re: Unnötige S-Bögen udgl.
« Antwort #45 am: 14. März 2013, 18:15:09 »
Bei deiner Aussage sieht man wieder einmal, dass du von Gleistausch im laufenden Betrieb absolut keine Ahnung hast. Es ist IMMER einfacher Gleise mit der gleichen Lage zu tauschen, als wenn ich ein Gleis neu trassiere. Denn bei einer Neutrassierung musst du ja nicht nur die neue Trasse bauen, sondern auch die Fahrleitung vorbereiten. Und da ist in einem Bereich wie beim Westbahnhof nicht immer einfach.
Gleistausch unter laufendem Betrieb ist sowieso aus dem vorigen Jahrhundert, denn bei den Achslasten der heutigen Fahrzeuge muss der Unterbau meist mit saniert werden, demzufolge in eine Betriebseinstellung ohnehin erforderlich (wenn es wirklich lang halten soll!). Also habe ich eh die Optionen, die Gleislage zu korrigieren, die Fahrleitung (inkl. Masten und Verspannung) zu tauschen etc. etc. Sofern nur eine geringfügige Trassenanpassung erfolgt, ist sie lt. MA64 sogar bewilligungsfrei.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

Linie 41

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Re: Unnötige S-Bögen udgl.
« Antwort #46 am: 14. März 2013, 19:04:24 »
Ihr seid alle Ketzer gegen das ewige WL-Gesetz! Zur Hölle mit euch Unverstehenden! >:D
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

hema

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Re: Unnötige S-Bögen udgl.
« Antwort #47 am: 14. März 2013, 19:49:16 »
@hema

Bei deiner Aussage sieht man wieder einmal, dass du von Gleistausch im laufenden Betrieb absolut keine Ahnung hast.
Ich habe von (fast) allen Belangen, was Straßenbahn betrifft, nicht viel Ahnung. Drum bin ich ja hier im Forum um zu lernen!


Aber sagen wird man ja noch was dürfen, auch wenn es vielleicht mangels Lebenserfahrung und Ausbildung unausgereift ist  :-X
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

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Re: Unnötige S-Bögen udgl.
« Antwort #48 am: 14. März 2013, 19:57:07 »
(wobei man das Linksabbiegen dort sowieso unterbinden sollte).


???

Meinst du von der Heiligenstädter links in die Glatzgasse? Oder wie??? *leitungsteh*

Tatra83

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Re: Unnötige S-Bögen udgl.
« Antwort #49 am: 14. März 2013, 20:31:19 »
(wobei man das Linksabbiegen dort sowieso unterbinden sollte).
Meinst du von der Heiligenstädter links in die Glatzgasse? Oder wie??? *leitungsteh*
Nee, Keule, er meint det Linksabbiejen vonne Heiljenstätter uff de Nordbergbrücke, vastehste...  8)
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

Ferry

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Re: Unnötige S-Bögen udgl.
« Antwort #50 am: 15. März 2013, 09:11:13 »
Gleistausch unter laufendem Betrieb ist sowieso aus dem vorigen Jahrhundert, denn bei den Achslasten der heutigen Fahrzeuge muss der Unterbau meist mit saniert werden, demzufolge in eine Betriebseinstellung ohnehin erforderlich (wenn es wirklich lang halten soll!).
Ganz im Gegenteil. "Aus dem vorigen Jahrhundert" ist Gleistausch einhergehend mit Betriebsunterbrechung. Der Fahrgast sollte von solchen Maßnahmen möglichst nichts merken. Eventuell könnte man den Betriebsschluss fallweise vorlegen, aber dass Linien wegen Gleistausch einhergehend mit Neutrassierung u.U. tagelang nicht oder nur stark gekürzt fahren können, das kann nicht sein. Wenngleich sonst meistens nicht, kann ich "Klingelfee's" Argumentation hier nachvollziehen.

Außerdem wäre hier noch nachzufragen, was in diesem Zusammenhang unter "geringfügige Trassenänderung" zu verstehen ist. Ein Versetzen von Gleisen in einem Ausmaß, dass auch eine Anpassung der Oberleitungsanlage nötig macht, ist m.E. nicht mehr geringfügig (aber möglicherweise sieht die MA 64 das anders).
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

Tatra83

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Re: Unnötige S-Bögen udgl.
« Antwort #51 am: 15. März 2013, 09:20:03 »
Gleistausch unter laufendem Betrieb ist sowieso aus dem vorigen Jahrhundert, denn bei den Achslasten der heutigen Fahrzeuge muss der Unterbau meist mit saniert werden, demzufolge in eine Betriebseinstellung ohnehin erforderlich (wenn es wirklich lang halten soll!).
Ganz im Gegenteil. "Aus dem vorigen Jahrhundert" ist Gleistausch einhergehend mit Betriebsunterbrechung. Der Fahrgast sollte von solchen Maßnahmen möglichst nichts merken. Eventuell könnte man den Betriebsschluss fallweise vorlegen, aber dass Linien wegen Gleistausch einhergehend mit Neutrassierung u.U. tagelang nicht oder nur stark gekürzt fahren können, das kann nicht sein. Wenngleich sonst meistens nicht, kann ich "Klingelfee's" Argumentation hier nachvollziehen.
Außerdem wäre hier noch nachzufragen, was in diesem Zusammenhang unter "geringfügige Trassenänderung" zu verstehen ist. Ein Versetzen von Gleisen in einem Ausmaß, dass auch eine Anpassung der Oberleitungsanlage nötig macht, ist m.E. nicht mehr geringfügig (aber möglicherweise sieht die MA 64 das anders).
Ferry, dann scheinst du mich missverstanden zu haben. Gleistausch ist nicht Grundinstandsetzung. Ersterer ist, was es ist, der einfache Tausch des Schienenmaterials, was sicher ohne Betriebsunterbrechung gehen muss. Aber ich schließe in eine Grundinstandsetzung sowohl den Gleistausch als auch eine umfangreiche Unterbau- und Fahrleitungserneuerung mit ein. Das bedeutet eine Betriebsunterbrechung, wenn man die Arbeiten so gründlich macht, dass der Bahnkörper inkl. Fahrleitung fit für die nächsten 20-30 Jahre ist.
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Ferry

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Re: Unnötige S-Bögen udgl.
« Antwort #52 am: 15. März 2013, 09:35:24 »
Ferry, dann scheinst du mich missverstanden zu haben. Gleistausch ist nicht Grundinstandsetzung. Ersterer ist, was es ist, der einfache Tausch des Schienenmaterials, was sicher ohne Betriebsunterbrechung gehen muss. Aber ich schließe in eine Grundinstandsetzung sowohl den Gleistausch als auch eine umfangreiche Unterbau- und Fahrleitungserneuerung mit ein. Das bedeutet eine Betriebsunterbrechung, wenn man die Arbeiten so gründlich macht, dass der Bahnkörper inkl. Fahrleitung fit für die nächsten 20-30 Jahre ist.
Das ist richtig, nur sollte das nicht aufgrund irgendwelcher "Begradigungen" von Strecken, sonder immer nur anlassbezogen - wenn der Zustand einer Trasse deren Kompletterneuerung erforderlich macht - geschehen. Und auch da ist zu unterscheiden, ob nur die Trasse saniert wird oder gleich eine Verlegung stattfinden soll, die auch eine Änderung an der Oberleitungsanlage notwendig macht. Der Fahrdrahtverschleiß dürfte nämlich um einiges geringer sein als der Verschleiß von Gleisen, daher muss die Oberleitung auf einer Strecke wesentlich seltener getauscht werden als deren Gleise *).

*) Ich weiß. wovon ich rede - ich habe von 1962 - 1984 im 3. Bezirk gewohnt, Wohnung mit Direktblick auf die Ungargasse. Ich kann mich an etliiche nächtliche Gleistäusche erinnern - diese Nächte gehörten nicht zu den Ruhigsten -, die Oberleitung aber wurde nur einmal erneuert, als die Gleistrasse um ca. einen Meter zu Straßenmitte versetzt wurde, weil das Haus vis-à-vis (jetzt ist dort ein Billa drin) abgerissen und durch einen Neubau ersetzt wurde. Die Gleise verliefern dort vorher unmittelbar nebem dem Gehsteig!
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schaffnerlos

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Re: Unnötige S-Bögen udgl.
« Antwort #53 am: 15. März 2013, 09:54:25 »
(wobei man das Linksabbiegen dort sowieso unterbinden sollte).
Meinst du von der Heiligenstädter links in die Glatzgasse? Oder wie??? *leitungsteh*
Nee, Keule, er meint det Linksabbiejen vonne Heiljenstätter uff de Nordbergbrücke, vastehste...  8)
Ja genau, was für den 35A gut ist, sollte auch für die Autler gut sein:

Klingelfee

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Re: Unnötige S-Bögen udgl.
« Antwort #54 am: 15. März 2013, 10:06:52 »
(wobei man das Linksabbiegen dort sowieso unterbinden sollte).
Meinst du von der Heiligenstädter links in die Glatzgasse? Oder wie??? *leitungsteh*
Nee, Keule, er meint det Linksabbiejen vonne Heiljenstätter uff de Nordbergbrücke, vastehste...  8)
Ja genau, was für den 35A gut ist, sollte auch für die Autler gut sein:

Nur auch wenn wir uns da wieder vom Thema wegbewegen. Ich stell mir gerade das Abbiegen vom Döblinger Gürtel in die Heiligenstädter Straße vor. Für Fahrzeuge über 3,5t kann ich mir das nicht wirklich vorstellen. Man kann den IV einschränken und benachteiligen. Aber BITTE, alles mit Maß und Ziel. Und das wäre mMn seeeehr weit über das Ziel geschossen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

schaffnerlos

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Re: Unnötige S-Bögen udgl.
« Antwort #55 am: 15. März 2013, 10:29:38 »
@Kingelfee: Arbeitest du eigentlich bei den Wiener Linien oder beim ÖAMTC?

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Re: Unnötige S-Bögen udgl.
« Antwort #56 am: 15. März 2013, 10:38:06 »
(wobei man das Linksabbiegen dort sowieso unterbinden sollte).
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Nee, Keule, er meint det Linksabbiejen vonne Heiljenstätter uff de Nordbergbrücke, vastehste...  8)

Keule, vastehste ...  WO IS DER WIENERISCH-THREAD  :))

Ok, kenn mi aus, ich war in der anderen Richtung (geistig) unterwegs.

Ja genau, was für den 35A gut ist, sollte auch für die Autler gut sein:

Na die großen solln dann Glatz - äußerer Gürtel- und bei der Döbl. HS fahren. Ist zwar auch ein Nadelöhr, oder über 7,5 Tonnen gleich großräumig.

13er

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Re: Unnötige S-Bögen udgl.
« Antwort #57 am: 15. März 2013, 12:35:18 »
Beim Westbahnhof würde ich sowieso alles umbauen und entwirren, aber wirklich alles. Das ist schon ein ziemlich übles Flickwerk, wo bei Kurzführungen jeder dem anderen im Weg steht. Das konnte ich eigentlich immer beobachten, wenn es dort irgendwelche größere Schäden gab.




Mit uns kommst du sicher... zu spät.

haidi

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Re: Unnötige S-Bögen udgl.
« Antwort #58 am: 15. März 2013, 14:07:53 »
Nur auch wenn wir uns da wieder vom Thema wegbewegen. Ich stell mir gerade das Abbiegen vom Döblinger Gürtel in die Heiligenstädter Straße vor. Für Fahrzeuge über 3,5t kann ich mir das nicht wirklich vorstellen. Man kann den IV einschränken und benachteiligen. Aber BITTE, alles mit Maß und Ziel. Und das wäre mMn seeeehr weit über das Ziel geschossen.

Ein paar Parkplätze weg, einen Taxistand verlegen und gut ist es. ABgesehen davon, dass sich der linksabbiegende Schwerlastverkehr in Grenzen hält.
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