Puh, also ich war ja schon nach der Aktion "Bloß keine 365€-Jahreskarte" von Kummer, Sammer und Knoflacher skeptisch geworden.
Das war ja nur eine politisch-wirtschaftlich gesteuerte Aktion. Gefälligkeitsgutachten eben!
Mit der Forderung nach einem entfernungsabhängigen Stadtverkehrstarif vor dem Hintergrund der (großen Zahl an) Jahreskarten-Inhaber in Wien hat er nun irgendwie voll daneben gehauen... 
Genau, denn das treibt die Fahrgäste ins Auto! Einen fahrtenabhängigen Tarif lasse ich mir nur insofern einreden, dass mittels elektronischen Ticketsystems die "verbrauchten" Fahrscheine kumuliert werden und automatisch der günstigste Tarif verrechnet wird. Bei einem Pendler wäre das locker die Jahreskarte, ein Wenigfahrer würde vielleicht davon profitieren, dass er manchmal nur eine Kurzstrecke oder Tageskarte zahlt, auf jeden Fall braucht er aber nicht darüber nachdenken, wo er vor Fahrtantritt seinen Fahrschein herkriegt.
E: schaffnerlos war schneller, daher gleich noch eine Reaktion auf sein Posting:
Mir selbst wäre es schon lieber gewesen, anstelle der 365€-Jahreskarte für mehr Qualität bei den Wiener Linien zu sorgen
Das eine hat ja mit dem anderen nichts zu tun. Die Beförderungsqualität wäre bei einer Tariferhöhung ebenfalls auf das heutige Niedrigniveau gesunken, da die Auslöser dafür weit in der Vergangenheit zu suchen sind.