Autor Thema: Neue Mariahilfer Straße  (Gelesen 850434 mal)

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60er

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1200 am: 03. Oktober 2013, 13:12:42 »
Eigentlich muss der 13A bei dieser Streckenführung begleitet werden, anderenfalls würde sich die Gewerkschaft lächerlich machen. Denn die würden dann ordentlich in Erklärungsnotstand kommen, wenn sie beim 2B den Babysitter aus Sicherheitsgründen brauchen, beim 13A aber nicht. Oder braucht man den Babysitter im 2B vielleicht nur deswegen, weil die Busse wegen der hochattraktiven Linienführung oft ganz ohne Fahrgäste unterwegs sind und der Fahrer dann überhaupt keine Zeugen hätte im Falle eines Unfalls? Beim 13A ist ein menschenleerer Bus wohl eher ausgeschlossen, da hockt immer wer drin, der aussagen könnte. ;)

Übrigens ist mir neulich aufgefallen, dass auch entlang der Begegnungszone am 2B ein Aufpasser steht, nicht nur in der lebensgefährlichen FuZo.

95B

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1201 am: 03. Oktober 2013, 13:19:41 »
Vielleicht brauchen die Fahrer vom 2B aber auch den Beimann, damit sie gelotst werden. Da es keinen Fahrplan für den 2B gibt, können die Lenker auch nicht streckenkundig sein, da es keine Strecke gibt. 8) Diese uGvM merkt gar nicht, wie lächerlich sie sich da macht. Das muss doch jeden Mitarbeiter wurmen, der seine Arbeit in einem angenehmen Umfeld verrichten will.
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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1202 am: 03. Oktober 2013, 14:02:19 »
Oder doch die U5?
Bier her, Bier her oder ich fall um. Gell, 13er! >:D
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

haidi

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1203 am: 03. Oktober 2013, 14:36:32 »
Wird dann auch jeder 13A-Bus von einem zweiten Mitarbeiter begleitet, wenn er durch die Begegnungszone fährt?
Der Babysitter kann vor der Mahü einsteigen und danach wieder aus. Zur Rückfahrt bekommt er ein Dienstfahrzeug zugeteilt sowie 10 Minuten Effizienzbonus, das sollte für 100m reichen. Bald wird die FuZo ohnehin nach oben und unten verlängert, dann hat man wieder genau dasselbe Problem. Aber langfristig denken, das ist ein Fremdwort.

@umweltretter: :D :D :D Auch eine Möglichkeit!


Wie funktioniert das mit dem Dienstfahrzeug - bekommt er eines mit Fahrer oder muss er zurückgehen, das Dienstfahrzeug holen und mit dem dann zurückfahren?

Hannes
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13er

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1204 am: 03. Oktober 2013, 14:59:06 »
Wie funktioniert das mit dem Dienstfahrzeug - bekommt er eines mit Fahrer oder muss er zurückgehen, das Dienstfahrzeug holen und mit dem dann zurückfahren?
Chauffeur! Eine Gehstrecke ist dem Aufpasser nicht zuzumuten, sonst bricht er sich noch was, wenn er bei einem Randstein stolpert.
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95B

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1205 am: 03. Oktober 2013, 18:02:35 »
Chauffeur! Eine Gehstrecke ist dem Aufpasser nicht zuzumuten, sonst bricht er sich noch was, wenn er bei einem Randstein stolpert.
Außerdem könnte er mit Fußgängern kollidieren, die unkontrolliert am Gehsteig herumgehen – jaja, der Wiener Fußgänger, so unberechenbar und weltweit einmalig wie der Wiener Fahrgast, daher nur im Zaum zu halten durch den umsichtigen Einsatz des Wiener Betriebsrats. 8)
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13er

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1206 am: 07. Oktober 2013, 15:03:21 »
Zitat
Pflastersteine für Mariahilfer Straße

Nach der Testphase soll die verkehrsberuhigte Mariahilfer Straße umgebaut werden und dabei einen einheitlichen Bodenbelag bekommen. Auch die Gehsteigkanten sollen zum Großteil entfernt werden, der 13A soll eine neue Route erhalten.

Die Mariahilfer Straße könnte bald wieder anders aussehen. Die Einkaufsstraße könnte wie die Kärntner Straße Pflastersteine bekommen, bestätigte ein Sprecher von Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) einen Bericht der Tageszeitung „Heute“.

Die Pflastersteine seien dabei die wahrscheinlichste Variante für den geplanten einheitlichen Bodenbelag, den die Mariahilfer Straße auf einer Strecke von 2,3 Kilometern erhalten soll. Das würde auch eher dem Charakter einer Fußgängerzone entsprechen. „Die Probephase hat gezeigt: Der Asphaltbelag für eine Fuzo irritiert viele“, wurde Vassilakou in „Heute“ zitiert.

Auch die Gehsteigkanten sollen im Zuge der Umgestaltung zum Großteil wegfallen - somit hätte man eine barrierefreie Oberfläche. Für Fußgänger soll es zusätzliche Sitzmöbel geben. Die Vorschläge der Architekten sehen dabei auch begrünte Bänke und eine Kombination mit einem Trampolin vor. Zusätzlich könnte es auch „Speakers’ Corner“ und eine neue Beleuchtung geben.

Neue Route für 13A geplant

Eine Verlängerung der Fußgängerzone bis zur Stiftgasse, wie sie von der SPÖ gewünscht wird, sieht Vassilakou skeptisch. Denn das würde auch die Suche nach einer neuen Busroute für den 13A noch schwieriger machen. An einer Route wird gearbeitet, damit der Bus nicht mehr durch die Fußgängerzone fahren muss.

Dazu liegen drei Vorschläge auf dem Tisch. Die Wiener Linien präferieren weiterhin die Querung der Mariahilfer Straße bei der Neubaugasse. Dagegen sträuben sich jedoch Neubaus grüner Bezirksvorsteher Thomas Blimlinger und auch Geschäftsleute in der Neubaugasse. Eine Alternative wäre die Linienführung durch die Amerlinggasse wie bisher, dann rechts in die Schadekgasse, scharf links in die Nelkengasse und dann durch die Zollergasse. Eine weitere Möglichkeit wäre die Strecke durch die Hofmühlgasse, die Otto-Bauer-Gasse in die Zieglergasse.

„Alle Varianten haben spezifische Vorteile und Nachteile“, sagte ein Sprecher der Wiener Linien. Die Verkehrsbetriebe hoffen jedenfalls auf eine baldige Einigung auf eine neue Routenführung. „Wir hätten gern möglichst bald eine Lösung, aber es sind Prozesse, die dauern“, so der Sprecher.

Bauplan soll Ende Oktober stehen

Vorerst wird der 13A samstags weiter umgeleitet. Die Route führt an diesem Tag ab der Haltestelle Neubaugasse über die Schadekgasse, die Gumpendorfer Straße, den Getreidemarkt, die Museumstraße, die Neustiftgasse und die Kellermanngasse. Haltestellen gibt es auf dieser Ausweichstrecke nicht.

Bis Ende Oktober will sich die rot-grüne Stadtregierung in Wien geeinigt haben, welche Umbaumaßnahmen und Adaptierungen auf der Mariahilfer Straße tatsächlich notwendig sind. Ob bereits im Frühjahr des kommenden Jahres umgebaut werden kann, ist offen. „Bis Ende des Monats soll ein abgestimmter Fahrplan stehen, wie man weiter verfährt“, kündigte der Sprecher Vassilakous an.

Opposition fordert Bürgerbefragung

Den beiden Oppositionsparteien ÖVP und FPÖ schwant ob der angekündigten Neuerungen nichts Gutes. „Bevor neue, grüne Schnapsideen realisiert werden, sollen Bürger und Kaufleute entscheiden, was sie wirklich wollen“, so FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus in einer Aussendung. Er forderte die Abhaltung der angekündigten Bürgerbefragung mit „klaren Ja/Nein-Antworten“.

Auch ÖVP-Landesparteichef Manfred Juraczka kann mit den Ideen für die Umgestaltung wenig anfangen. „Nach Strandpromenade und künstlichem Bach kommt jetzt mit dem Trampolin für Erwachsene der nächste verhaltensoriginelle Vorschlag von Vizebürgermeisterin Vassilakou zur Neugestaltung der Mariahilfer Straße“, kritisierte er in einer Aussendung.

Quelle (mit Bildern!): http://wien.orf.at/news/stories/2607779/
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benkda01

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1207 am: 07. Oktober 2013, 15:15:25 »
Eine schöne Pflasterung (siehe Frankreich, Prag, Budapest, ...) wäre sehr zu begrüßen! :up: :up:

Anid

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1208 am: 07. Oktober 2013, 15:54:48 »
Wieso bitte ist bei der Kreuzung Mariahilfer Straße eine Gehsteigkante, ein Zebrastreifen und eine Ampel, die den in der FuZo nicht vorhandenen Autos rot zeigt? Die Frage hab ich auch schon an den diese Dialog-Mail-Adresse geschickt, bin gespannt was die antworten.

Daniel

moszkva tér

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1209 am: 07. Oktober 2013, 17:35:49 »
Eine schöne Pflasterung (siehe Frankreich, Prag, Budapest, ...) wäre sehr zu begrüßen! :up: :up:
Auch eine gescheite, bitte!
Klassische Pflastersteine sind extrem unangenehm nicht nur für Radler (die will man eh draußen halten), sondern auch für Kinderwägen und Rollstühle, weiters auch für etwas gehschwache Personen.

Ich hoffe, "Pflasterung" ist hier gemeint als glatt und plan verlegte Steinplatten mit kleinen Ritzen.

60er

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1210 am: 07. Oktober 2013, 19:12:32 »
Natürlich ist damit keine herkömmliche Kopfsteinpflasterung gemeint, sondern plan liegende Steinplatten, die bereits in vielen Städten längst internationaler Standard sind. Nur in Wien wird (aus Kostengründen) fast überall asphaltiert, weil bei uns immer alles praktisch sein muss und abseits weniger Prunkstraßen und Plätze das Aussehen sekundär ist.

benkda01

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1211 am: 07. Oktober 2013, 19:18:00 »
Asphaltiert und betoniert.

@moszkva tér: Natürlich meinte ich eine schöne und gscheite Pflasterung. ;)

hema

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1212 am: 07. Oktober 2013, 20:04:02 »

Klassische Pflastersteine sind extrem unangenehm . . . .
. . . . aber sehr gesund für die Füße! Die glatten, unnatürlichen Oberflächen sind eigentlich (langfristig) extrem unzuträglich für die Fußgesundheit. Am besten wäre sowieso barfuß gehen auf ntürlichen Böden oder zumindest flache Schuhe mit möglichst dünner Sohle.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1213 am: 07. Oktober 2013, 22:38:28 »
Am besten wäre sowieso barfuß gehen auf ntürlichen Böden oder zumindest flache Schuhe mit möglichst dünner Sohle.
In der Stadt überlegt man sich das mit dem barfuß gehen spätestens nach der ersten Tretmine nochmal...  :P
"das korrupteste Nest auf dem weiten Erdenrund"
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Linie 41

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1214 am: 07. Oktober 2013, 22:44:42 »
In der Stadt überlegt man sich das mit dem barfuß gehen spätestens nach der ersten Tretmine nochmal...  :P
Abgesehen davon, daß man in einer Stadt des 21. Jahrhunderts den Bodenbelag nicht an der Fußbekleidung der Massai oder eines behuften Pferdes orientieren kann, sondern am normalen Schuh- und Rollwerk des Stadtbewohners. Ergo, nimmt man Oberflächen, die beim darüberfahren wenig Vibration erzeugen und ein niedriges Abrollgeräusch haben, sowie keine Stolperfallen beinhalten – das kann trotzdem mit einer ästhetischen Oberflächengestaltung einhergehen.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.