Autor Thema: [PM] Fahrgastbeirat: „Sorgenkind“ Linie 2  (Gelesen 35290 mal)

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hema

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Re: [PM] Fahrgastbeirat: „Sorgenkind“ Linie 2
« Antwort #45 am: 06. Juli 2013, 21:23:48 »
Die S-Bahn ist schon erfunden.  ;)

Willst du statt Bimlinien zum oder über den Stadtrand hinaus zu verlängern überall Eisenbahnstrecken bauen?  ???

Z.B. 31, 32, 43, 46, 49, 58, 71 usw.
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haidi

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Re: [PM] Fahrgastbeirat: „Sorgenkind“ Linie 2
« Antwort #46 am: 06. Juli 2013, 22:12:03 »
die Haltestellenvorziehungen werden durchaus auch bewusst eingesetzt, um den Bus nicht in der Kolonne nach hinten fallen zu lassen, d.h. die Autos müssen dann hinter dem Bus bleiben und der Bus kommt damit schneller weiter.
In Wien ist es genau umgekehrt. Beim Ausfahren aus einer Haltestelle hat der Autobus absoluten Vorrang. Als PKW-Fahrer würde ich mich nicht trauen, es mit einem öffentlichen Autobus aufzunehmen. Die Haltestellenvorziehungen haben aber den Effeekt, daß dort, wo es zuvor gar keinen Stau gegeben hat und der Bus ungehindert fahren konnte, nachher einen Stau gibt, in dem der Autobus dann auch hoffnungslos gefangen ist.

Es geht um die Strecken, wo Stau ist. Wenn Stau ist und ich schick den Bus in die Bucht, dann fahren 30-40 Autos vorbei und der Bus ist um diese Anzahl Autos bis zur nächsten Station weiter hinten im Stau bzw. starken Verkehr, bei der nächsten Haltestelle kommen wieder 30-40 Autos nach vor. Wenn ich dem Bus keine Bucht gebe und die Autos nicht vorbei können, dann bleibt der Bus in der Kolonne an seiner Stelle. Deshalb baut sich hinter ihm noch kein Stau auf, die gesamte Kolonne kommt, wenn sie nicht durch andere Sachen aufgehalten wird, mit der Busgeschwindigkeit weiter.

Hannes
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Re: [PM] Fahrgastbeirat: „Sorgenkind“ Linie 2
« Antwort #47 am: 06. Juli 2013, 22:43:57 »
die Haltestellenvorziehungen werden durchaus auch bewusst eingesetzt, um den Bus nicht in der Kolonne nach hinten fallen zu lassen, d.h. die Autos müssen dann hinter dem Bus bleiben und der Bus kommt damit schneller weiter.
In Wien ist es genau umgekehrt. Beim Ausfahren aus einer Haltestelle hat der Autobus absoluten Vorrang. Als PKW-Fahrer würde ich mich nicht trauen, es mit einem öffentlichen Autobus aufzunehmen. Die Haltestellenvorziehungen haben aber den Effeekt, daß dort, wo es zuvor gar keinen Stau gegeben hat und der Bus ungehindert fahren konnte, nachher einen Stau gibt, in dem der Autobus dann auch hoffnungslos gefangen ist.

Es geht um die Strecken, wo Stau ist. Wenn Stau ist und ich schick den Bus in die Bucht, dann fahren 30-40 Autos vorbei und der Bus ist um diese Anzahl Autos bis zur nächsten Station weiter hinten im Stau bzw. starken Verkehr, bei der nächsten Haltestelle kommen wieder 30-40 Autos nach vor. Wenn ich dem Bus keine Bucht gebe und die Autos nicht vorbei können, dann bleibt der Bus in der Kolonne an seiner Stelle. Deshalb baut sich hinter ihm noch kein Stau auf, die gesamte Kolonne kommt, wenn sie nicht durch andere Sachen aufgehalten wird, mit der Busgeschwindigkeit weiter.

Hannes

Ich finde die Gehsteigvorziehung sehr gut, denn die Staubildung wegen dem Bus in der Haltestelle ist maginal. Da dürftest du auch keine Ampel aufstellen, denn die erzeugen mehr Stau. Ebenso die Insel im Haltestellenbereich. Denn was leider auch immer mehr überhand nimmt ist ein vorbeifahren an Busse mit einer Geschwindigkeit, die nicht mehr korrekt. Noch dazu kann der vorbeifahrende Autofahrer nie sehen, ob nicht vielleicht ein Fahrgast vor dem Bus die Straße queren will.

Ausserdem ist das die Methode, wo ich schleichend dem Autofahrer das Autofahrern vermiese und ihn so eventuell zum Umsteigen auf ein anderes Verkehrsmittel bringe.
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13er

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Re: [PM] Fahrgastbeirat: „Sorgenkind“ Linie 2
« Antwort #48 am: 06. Juli 2013, 22:55:44 »
Wird bei der Straßenbahn auch immer häufiger, dass ein paar Irre noch mit 50 durchrasen, nur damit sie nicht hinter dem Zug stehenbleiben müssen, während die Leute ein- und aussteigen. Allein deswegen find ich es schon super, dass man bei den Ohrwaschln konsequent ist und die möglichst oft einsetzt! Ich kann mich noch an früher beim 5er erinnern (Laudongasse, wo die Haltestelle noch vor der Kreuzung war bzw. Lange Gasse), wo man zum Zug über die Straße gehen musste. Da wollten ein paar Idioten immer noch gschwind die Ampel schaffen, obwohl sie natürlich stehenbleiben müssen, sobald sich der Zug im Haltestellenbereich befindet.
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moszkva tér

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Re: [PM] Fahrgastbeirat: „Sorgenkind“ Linie 2
« Antwort #49 am: 07. Juli 2013, 09:06:54 »
Da wollten ein paar Idioten immer noch gschwind die Ampel schaffen, obwohl sie natürlich stehenbleiben müssen, sobald sich der Zug im Haltestellenbereich befindet.
Stehenbleiben muss man nur, wenn Leute ein- oder aussteigen wollen. Gibts keinen Fahrgastwechsel, kann man mit Schrittgeschwindigkeit (und unter Bedacht der Sicherheitsabstände bla bla bla) vorfahren.

Das ist das Dilemma überfahrbares Kapp vs. Gehsteigvorziehung.
Das überfahrbare Kapp bietet mehr Gefahrenpotential für Fahrgäste. Die Gehsteigvorziehung ist für Radfahrer gefährlicher, weil sie entweder knapp zwischen Schiene und Randstein fahren müssen oder in die Gleismitte wechseln müssen, was Sturzgefahr durch die Schiene und Kollisionsgefahr mit Autos bedeutet.

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Re: [PM] Fahrgastbeirat: „Sorgenkind“ Linie 2
« Antwort #50 am: 07. Juli 2013, 10:17:25 »
Das überfahrbare Kapp bietet mehr Gefahrenpotential für Fahrgäste.
Würde es nicht, wenn man es analog zur Haltestelle Mayerhofgasse mit Lichtsignalen ausstatten würde, geeigneterweise verknüpft mit Rotblitzern, von denen es meiner Ansicht nach in Wien immer noch viel zu wenige gibt. Man kann hier gut mit "Sicherheit" argumentieren: Wer die UVLSA eines Haltestellenkaps bei Rotlicht überfährt, gefährdet unmittelbar die Fahrgäste bei Leib und Leben.
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haidi

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Re: [PM] Fahrgastbeirat: „Sorgenkind“ Linie 2
« Antwort #51 am: 07. Juli 2013, 10:41:29 »
Da wollten ein paar Idioten immer noch gschwind die Ampel schaffen, obwohl sie natürlich stehenbleiben müssen, sobald sich der Zug im Haltestellenbereich befindet.
Stehenbleiben muss man nur, wenn Leute ein- oder aussteigen wollen. Gibts keinen Fahrgastwechsel, kann man mit Schrittgeschwindigkeit (und unter Bedacht der Sicherheitsabstände bla bla bla) vorfahren.

du darfst auch während des Fahrgastwechsels an der Straßenbahn vorbei fahren, du darfst Fahrgäste weder gefährden noch behindern, d.h. du kannst als Autofahrer, wenn z.B. nur bei der Tür 1 sich was tut, bis zu dieser vorziehen, dann allerdings würdest du die Fahrgäste behindern oder gefährden.

Hannes
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hema

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Re: [PM] Fahrgastbeirat: „Sorgenkind“ Linie 2
« Antwort #52 am: 07. Juli 2013, 13:56:02 »
. . . .mit Lichtsignalen ausstatten würde . . . .
Wau, kriegst du Prozente von der Ampelmafia?  ;D :P
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Re: [PM] Fahrgastbeirat: „Sorgenkind“ Linie 2
« Antwort #53 am: 07. Juli 2013, 19:16:00 »
. . . .mit Lichtsignalen ausstatten würde . . . .
Wau, kriegst du Prozente von der Ampelmafia?  ;D :P

Leider nicht.  :( Aber solange in Wien alles derartig überreguliert ist, wird es nicht anders gehen. In dreißig Jahren wird das sicher anders ausschauen, aber jetzt ...
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Re: [PM] Fahrgastbeirat: „Sorgenkind“ Linie 2
« Antwort #54 am: 07. Juli 2013, 20:36:55 »
Die S-Bahn ist schon erfunden.  ;)

Willst du statt Bimlinien zum oder über den Stadtrand hinaus zu verlängern überall Eisenbahnstrecken bauen?  ???

Z.B. 31, 32, 43, 46, 49, 58, 71 usw.
Natürlich nicht, nur wirkte Conducteurs Beitrag für mich so, als ob es gute Verbindungen ins Umland noch nirgends gebe.  ;)

Eine Kombination aus dichteren (S-)Bahn-Intervallen (S1, S2, S3, S7, S40, Ostbahn, Innere Aspangbahn), verlängerten oder neuen Straßenbahnlinien (Großenzersdorf, Schwechat) und attraktiven, im Takt verkehrenden Regionalbuslinien (dort, wo Busse reichen, wie zB Neuwaldegg-Unterkirchbach, etc.) wäre aus meiner Sicht der Idealzustand.

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Re: [PM] Fahrgastbeirat: „Sorgenkind“ Linie 2
« Antwort #55 am: 07. Juli 2013, 21:07:44 »
Gerade in Neuwaldegg wäre es doch praktisch (und auch einfach) den 43er bis zu den Parkplätzen am Beginn der Exelbergstraße zu verlängern!
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haidi

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Re: [PM] Fahrgastbeirat: „Sorgenkind“ Linie 2
« Antwort #56 am: 07. Juli 2013, 22:07:24 »
Schleifenfahrt im Kreisverkehr
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Re: [PM] Fahrgastbeirat: „Sorgenkind“ Linie 2
« Antwort #57 am: 07. Juli 2013, 22:14:20 »
Gerade in Neuwaldegg wäre es doch praktisch (und auch einfach) den 43er bis zu den Parkplätzen am Beginn der Exelbergstraße zu verlängern!
Die längst überfällige Sanierung der Straße könnte man dann auch gleich in Angriff nehmen – ich glaube es gibt in Wien nur zwei Straßenstücke, die derart stark befahren sind und deren Straßenbelag so unter aller Sau ist: Die Neuwaldegger Straße und die Gunoldstraße.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

hema

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Re: [PM] Fahrgastbeirat: „Sorgenkind“ Linie 2
« Antwort #58 am: 07. Juli 2013, 22:28:24 »
Schleifenfahrt im Kreisverkehr
Oder im Wald. Da hätten dann die Straßenbahnfotographen a Freud'!  :up:  :D
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Re: [PM] Fahrgastbeirat: „Sorgenkind“ Linie 2
« Antwort #59 am: 08. Juli 2013, 10:43:28 »
Das Problem Ampelschaltungen und Straßenrückbau mit Ohrwaschln scheint seit Vassilakou überhaupt erst so richtig loszugehen.
Die Ohrwaschln haben wir nur den abgasgeschädigten Autofahrern zu verdanken, welche den 5m-Bereich nicht freihalten. Diese sind also sehr sinnvoll und sollten sogar noch ausgeweitet werden.

Zitat
Erinnere mich - das war bereits vor Vassilakou - an die Wipplingerstraße vor der Renngasse. Vormals hatte der Autobus einen eigenen Haltestellenbereich [...] die Haltestelleninsel vorziehen zu müssen.
Und warum? Weil die hirnamputierten Autofahrer ihre Kübeln im Haltestellenbereich parkten, der Bus nicht mehr zufahren konnte und die Fahrgäste auf die Straße steigen mussten. Du bellst also den falschen Baum an. Und obwohl ich dort oft vorbei komme: Massive Behinderungen habe ich dort noch nie erlebt. Aber für Autofahrer, für denen ein Parkplatz, der weiter als 20 Meter vom Ziel schon eine Zumutung ist, sind auch ein paar Sekunden hinterm Bus zu warten eine Katastrophe.