Autor Thema: [PM] Fahrgastbeirat: „Sorgenkind“ Linie 2  (Gelesen 35239 mal)

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95B

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Re: [PM] Fahrgastbeirat: „Sorgenkind“ Linie 2
« Antwort #60 am: 08. Juli 2013, 10:51:13 »
Nachdem weder die 5-m-Zone noch der Haltestellenbereich zum Abstellen von Kfz geeignet sind, gibt es keinen objektiv nachvollziehbaren Grund gegen das Ansinnen, diese Flächen dem Gehsteig zuzuschlagen (einzige Ausnahme: Freihalten der Schleppkurve an engen Kreuzungen).
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Re: [PM] Fahrgastbeirat: „Sorgenkind“ Linie 2
« Antwort #61 am: 08. Juli 2013, 11:20:57 »
Nachdem weder die 5-m-Zone noch der Haltestellenbereich zum Abstellen von Kfz geeignet sind, gibt es keinen objektiv nachvollziehbaren Grund gegen das Ansinnen, diese Flächen dem Gehsteig zuzuschlagen (einzige Ausnahme: Freihalten der Schleppkurve an engen Kreuzungen).

Man sieht das ja im Winter gut, wenn die Spuren im Schnee den wirklichen Flächenbedarf abbilden. Da gäbe es riesige Flächen, die ungenutzt sind und den Fußgängern bei der Querung sehr helfen würden. Ausserdem, das vergessen die "Ohrwaschlgegner" immer: Durch die Vorziehungen können oft Parkplätze gewonnen werden! Anbei eine Skizze, die den Platzgewinn verdeutlicht. Aber auch wenn die roten Flächen dem gehsteig zugeschlagen werden geht kein Parkplatz durch die Ohrwaschln verloren.
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Re: [PM] Fahrgastbeirat: „Sorgenkind“ Linie 2
« Antwort #62 am: 08. Juli 2013, 13:21:57 »
Gerade in Neuwaldegg wäre es doch praktisch (und auch einfach) den 43er bis zu den Parkplätzen am Beginn der Exelbergstraße zu verlängern!
:up: :up: :up:

Genau solche Beispiele wie dieses meinte ich. Vergleichsweise wenig Aufwand, großer Nutzen, ideale Anbindung an das öffentliche Hochleistungsnetz Wiens, geringe Notwendigkeit zum Umsteigen. Jeden Maulwurfshügel im Wienerwald wird man nicht mit vertretbarem Aufwand effektiv mit öffentlichen Verkehrsmitteln erschließen können.

Überall, wo man für 3km 30 Minuten braucht (statt 10 Minuten für 10km), kann man nicht von einer effektiven Anbindung sprechen. Man könnte z.B. einmal einen Wienplan erstellen und zu jedem Punkt die durchschnittliche Fahrzeit und Standardabweichung der Fahrzeiten mit öffentlichen Verkehrsmitteln (inkl. Wartezeiten beim Umsteigen) vom Stephansplatz eintragen. Dann käme sicher zum Vorschein, daß manche Achsen exzellent erschlossen sind, es aber große Gebiete vor allem an den Rändern auch innerhalb der Stadtgrenzen gibt, wo die öffentliche Anbindung sehr zu wünschen übrig läßt. Dort soll man doch an den gut erschlossenen Achsen viele kleine, dezentrale Umsteigeknoten privat-öffentlich mit Parkplätzen errichten.

Zitat
Erinnere mich - das war bereits vor Vassilakou - an die Wipplingerstraße vor der Renngasse. Vormals hatte der Autobus einen eigenen Haltestellenbereich [...] die Haltestelleninsel vorziehen zu müssen.
Und warum? Weil die hirnamputierten Autofahrer ihre Kübeln im Haltestellenbereich parkten, der Bus nicht mehr zufahren konnte und die Fahrgäste auf die Straße steigen mussten. Du bellst also den falschen Baum an. Und obwohl ich dort oft vorbei komme: Massive Behinderungen habe ich dort noch nie erlebt. Aber für Autofahrer, für denen ein Parkplatz, der weiter als 20 Meter vom Ziel schon eine Zumutung ist, sind auch ein paar Sekunden hinterm Bus zu warten eine Katastrophe.
Ihr bringt offenbar zwei Dinge durcheinander. Mir geht es nicht um hinter einem Bus wartende Autofahrer, sondern um die Behinderung des öffentlichen Autobusverkehrs. Ich habe das in der Wipplingerstraße bereits erlebt. Hängt von der Dichte des öffentlichen Verkehrs (wie oft ein bei Grünlicht in der Haltestelle wartender Autobus das Abfließen des Verkehrs verhindert und so erst einen Stau generiert) und dem Individualverkehrsaufkommen ab. Das unerlaubte Parken im Haltestellenbereich könnte man ganz anders und viel effektiver lösen. Bei uns sind einfach die Strafen und Konsequenzen zu gering: Täter- statt Opferschutz. Das unerlaubte Parken im Haltestellenbereich hätte schnell ein Ende, wenn der Übeltäter zusätzlich zur Strafe allen von Verspätungen betroffenen Fahrgästen Entschädigung für die Verspätungen leisten müßte, z.B. für Verdienstentgang, Stundenlohn.

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Re: [PM] Fahrgastbeirat: „Sorgenkind“ Linie 2
« Antwort #63 am: 08. Juli 2013, 14:30:44 »
Mir geht es nicht um hinter einem Bus wartende Autofahrer, sondern um die Behinderung des öffentlichen Autobusverkehrs.
Da der Bus bei Kaphaltestellen stets an der Spitze der Kolonne steht, kann er gar nicht durch andere Autolenker behindert werden. Der nachfolgende Bus wird auch nicht behindert, da sich die Kolonne mit der Reisegeschwindigkeit des Busses vorwärtsbewegt.
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Re: [PM] Fahrgastbeirat: „Sorgenkind“ Linie 2
« Antwort #64 am: 08. Juli 2013, 21:11:28 »
Mir geht es nicht um hinter einem Bus wartende Autofahrer, sondern um die Behinderung des öffentlichen Autobusverkehrs.
Da der Bus bei Kaphaltestellen stets an der Spitze der Kolonne steht, kann er gar nicht durch andere Autolenker behindert werden. Der nachfolgende Bus wird auch nicht behindert, da sich die Kolonne mit der Reisegeschwindigkeit des Busses vorwärtsbewegt.
Bitte in der Wipplingerstraße anschauen, wenn der Verkehr wieder einmal so sein sollte. Der nachfolgende Bus wird sehr wohl behindert, denn die Reisegeschwindigkeit eines in der Haltestelle bei Grünlicht haltenden Busses ist gleich null, und daher hält auch die PKW-Kolonne hinter dem Bus, und in dieser stehenden Kolonne steckt hoffnungslos eingekeilt der nachfolgende Bus, der dann einige Ampelphasen benötigt, bis er sich zur Haltestelle vorgearbeitet hat. Selbst beobachtet und erlebt. Wipplingerstraße von Hohem Markt bis zur VLSA Renngasse ein Stau, danach bis zum Ring flüssiger Verkehr. Im Abschnitt Hoher Markt - Renngasse stecken 3 bis 4 Autobusse, verursacht durch den vordersten Bus in der Haltestelle bei der Renngasse. Und jeder dieser Busse verhindert dann, wenn er zur Haltestelle kommt, das Abfließen der Kolonne und damit die nachfolgenden Busse.

Genau so ist das, wenn Autokolonnen in engen Straßen das Vorwärtskommen einer Straßenbahn behindern. Je mehr man den Straßenverkehr behindert, desto mehr ist auch der öffentliche Verkehr betroffen. Das war auch oft das Problem des öffentlichen Verkehrs Ende der 60er Jahre. Wo es möglich war, hat dann später eine Trennung (Schwellen, Fahrverbote etc.) das Vorwärtskommen des öffentlichen Verkehrs ermöglicht und so dessen Attraktivität gesteigert. Wo das nicht möglich ist, muß auch der Individualverkehr flüssig vorankommen.

Klingelfee

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Re: [PM] Fahrgastbeirat: „Sorgenkind“ Linie 2
« Antwort #65 am: 08. Juli 2013, 22:13:32 »
Mir geht es nicht um hinter einem Bus wartende Autofahrer, sondern um die Behinderung des öffentlichen Autobusverkehrs.
Da der Bus bei Kaphaltestellen stets an der Spitze der Kolonne steht, kann er gar nicht durch andere Autolenker behindert werden. Der nachfolgende Bus wird auch nicht behindert, da sich die Kolonne mit der Reisegeschwindigkeit des Busses vorwärtsbewegt.
Bitte in der Wipplingerstraße anschauen, wenn der Verkehr wieder einmal so sein sollte. Der nachfolgende Bus wird sehr wohl behindert, denn die Reisegeschwindigkeit eines in der Haltestelle bei Grünlicht haltenden Busses ist gleich null, und daher hält auch die PKW-Kolonne hinter dem Bus, und in dieser stehenden Kolonne steckt hoffnungslos eingekeilt der nachfolgende Bus, der dann einige Ampelphasen benötigt, bis er sich zur Haltestelle vorgearbeitet hat. Selbst beobachtet und erlebt. Wipplingerstraße von Hohem Markt bis zur VLSA Renngasse ein Stau, danach bis zum Ring flüssiger Verkehr. Im Abschnitt Hoher Markt - Renngasse stecken 3 bis 4 Autobusse, verursacht durch den vordersten Bus in der Haltestelle bei der Renngasse. Und jeder dieser Busse verhindert dann, wenn er zur Haltestelle kommt, das Abfließen der Kolonne und damit die nachfolgenden Busse.

Genau so ist das, wenn Autokolonnen in engen Straßen das Vorwärtskommen einer Straßenbahn behindern. Je mehr man den Straßenverkehr behindert, desto mehr ist auch der öffentliche Verkehr betroffen. Das war auch oft das Problem des öffentlichen Verkehrs Ende der 60er Jahre. Wo es möglich war, hat dann später eine Trennung (Schwellen, Fahrverbote etc.) das Vorwärtskommen des öffentlichen Verkehrs ermöglicht und so dessen Attraktivität gesteigert. Wo das nicht möglich ist, muß auch der Individualverkehr flüssig vorankommen.

Wenn ich dir viel Glaube, aber das da der erste Bus der Auslöser ist, das kommt von einem NUR Autofahrer. Ich glaube eher, das sich da zwischen den Bussen dann noch ein Fiaker oder Lieferant versteckt, der den ganzen Betrieb dann wirklich aufhält. Das der Bus einen Stau verursacht, dass bis zu nächsten Bus dadurch eine Verspätung aufbaut ist ein Mumpits. Ich bin selber oft genug in der City mit der Linie 3A unterwegs gewesen und konnte diesbezüglich nie diese Beobachtung machen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

haidi

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Re: [PM] Fahrgastbeirat: „Sorgenkind“ Linie 2
« Antwort #66 am: 08. Juli 2013, 23:43:37 »
Selbst beobachtet und erlebt. Wipplingerstraße von Hohem Markt bis zur VLSA Renngasse ein Stau, danach bis zum Ring flüssiger Verkehr. Im Abschnitt Hoher Markt - Renngasse stecken 3 bis 4 Autobusse, verursacht durch den vordersten Bus in der Haltestelle bei der Renngasse.

Da interessiert mich jetzt, wie viele Busse auf der gesamten Linien fahren, dass sich dort 4-5 Busse stauen können.

Hannes
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Re: [PM] Fahrgastbeirat: „Sorgenkind“ Linie 2
« Antwort #67 am: 09. Juli 2013, 20:41:49 »
@Klingelfee und haidi: Ich verwehre mich gegen solche Anschuldigungen, ich wäre NUR Autofahrer. Wenn es nur irgendwie sinnvoll möglich ist, bin ich froh, mein Auto stehen lassen zu können. Erst recht in der Innenstadt! Und bitte unterstellt mir nicht Aussagen, die ich nicht getätigt habe.

Ich habe nirgends behauptet, daß die vorgezogene Haltestelleninsel die einzige Behinderung wäre. Sie spielt aber eine entscheidende Rolle, wenn es zur Staubildung kommt. Es genügt z.B. ein Einparker, der dann die nächste Grünphase blockiert, etwas mehr Verkehr und zwei oder drei Autobusse, und schon steht alles. Daß zwei Busse hintereinander fahren, kommt gar nicht so selten vor. Und dann noch eine zweite Linie. Und schon sind 3 Autobusse da. Ich habe von 3 bis 4 und nicht von 4 bis 5 gesprochen. Eine Grünphase blockiert der Autobus. Die nächste ein Ausparker, die nächste der nächste Autobus, dann ein Einparker in die leere Parklücke, und so geht es weiter. Ich habe es selbst ALS FUSSGÄNGER beobachtet.

Zurück zu anderen Beispielen. Ähnliche Situation. Enge Straße mit einer Fahrspur, die sich privater und öffenbtlicher Verkehr teilen. Ein PKW vorne bei der Kreuzung möchte abbiegen. Fußgänger hindern ihn. Pro Grünphase kommt dann ein Auto durch. Der Rest staut zurück. Die Straßenbahn ist im Stau gefangen.

Wenn man den öffentlichen Verkehr attraktivieren will, muß man jede Maßnahme, die nichts bringt und den öffentlichen Verkehr nur behindert, vermeiden. Wenn es nach mir ginge, beseitigte ich die VLSA bei der Renngasse vollkommen. In Wien gibt es eine viel zu große Regelungswut. Ich spreche jetzt als Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel: Die Ohrwaschln bringen mir gar nichts! Ob ich beim Einsteigen dazwischen noch auf die Fahrbahn treten muß, ist mir vollkommen wurscht. Ebenso, ob der Bus in der Haltestelle schön parallel zum Trottoirrand ausgerichtet ist. Was mich als öffentlichen Fahrgast interessiert, ist:
  • geringe Warte- und Umsteigezeiten
  • angenehme, komfortable Reisezeiten (nicht als Sardine in einer Sardinenbüchse)
  • Verläßlichkeit
  • nicht in Staus und einem Sammelsurium von Halt zeigenden VLSA gefangen sein.
Ob ich dann dafür in ein Oberdeck kriechen oder beim Einsteigen ein Hindernis überwinden muß, ist mir vollkommen egal. Ich benötige zum Einsteigen in ein öffentliches Verkehrsmittel keinen roten Teppich. Heute scheint aber für manche der Einsteigvorgang wichtiger als der Reisekomfort zu sein. Das ist Nonsens. Vielleicht ist das auch Erziehungssache. Ich würde auch viele VLSA in Wien beseitigen. Wie angenehm ist z.B. die nicht vorhandene VLSA in der Brünner Straße beim Schlinger Markt! Oder am Gaußplatz!

hema

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Re: [PM] Fahrgastbeirat: „Sorgenkind“ Linie 2
« Antwort #68 am: 09. Juli 2013, 21:14:22 »
Wenn ein Bus in eine Haltebucht fährt, überholen ihn jedesmal 15 bis 20 Autos, die dann vor ihm her gondeln bzw. an der nächsten Ampel vor ihm stehen. Bleibt er auf der (einzigen) Fahrspur, gibt er das Tempo der Kolonne an! Ich denke Conducteur sitzt da bloß einem Denkfehler auf.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

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Re: [PM] Fahrgastbeirat: „Sorgenkind“ Linie 2
« Antwort #69 am: 09. Juli 2013, 21:16:51 »
Die Ohrwaschln bringen mir gar nichts!
Dir persönlich vielleicht nicht, aber viele andere profitieren davon – und sei es auch nur, weil sie von den ankommenden Autolenkern besser wahrgenommen werden. Mehr Sicht = mehr Sicherheit.

Ob ich beim Einsteigen dazwischen noch auf die Fahrbahn treten muß, ist mir vollkommen wurscht. Ebenso, ob der Bus in der Haltestelle schön parallel zum Trottoirrand ausgerichtet ist.
Es gibt andere, die solche Einrichtungen vielleicht notwendiger brauchen. Das fällt unter den Begriff Barrierefreiheit und ist heutzutage Stand der Technik in der Straßengestaltung, da fährt die Eisenbahn drüber (und auch der Autobus :D).

Warum steht eigentlich der D-Wagen nicht täglich im Stau, wenn er die Prinz-Eugen-Straße befährt? Du hast dort dieselbe Anordnung wie in der Wipplingerstraße: vorgezogene Haltestellenkaps, das öffentliche Verkehrsmittel befindet sich an der Spitze der Kolonne. Dennoch flutscht es ganz wunderbar...

Vielleicht hast du ja ein anderes Beispiel bei der Hand als den Rückstau bis zum Hohen Markt, den du womöglich einmal beobachtet hast, der aber mit 3 bis 4 Bussen auf dieser kurzen Strecke wahrlich ein Jahrhundertereignis ist. Wenn es dort staut, dann deshalb, weil alles verstopft ist, gleichermaßen mit oder ohne Bus, gleichermaßen mit oder ohne Kaps. Deine Argumentation erinnert mich ein wenig an das hier:

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Re: [PM] Fahrgastbeirat: „Sorgenkind“ Linie 2
« Antwort #70 am: 09. Juli 2013, 21:53:15 »
Dir persönlich vielleicht nicht, aber viele andere profitieren davon – und sei es auch nur, weil sie von den ankommenden Autolenkern besser wahrgenommen werden. Mehr Sicht = mehr Sicherheit.
Die Ohrwascheln bringen schon einmal, daß ein Kreuzungsbereich nicht verparkt wird und das ist bei ungeregelten Kreuzungen ein Segen, weil man den Verkehr aus den Quergassen auch früh genug sieht, wenn ein Kastenwagen am letzten Parkplatz steht.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: [PM] Fahrgastbeirat: „Sorgenkind“ Linie 2
« Antwort #71 am: 10. Juli 2013, 00:08:34 »
Ich nehme zur Kenntnis, daß ich hier mit meinen Ansichten allein bin, und gebe auf.  :'(

Offenbar gibt es doch viele hier, die alles geregelt brauchen, auch wenn Tramway und Autobus dann dadurch behindert werden.

Wahrscheinlich bin ich hier auch allein, wenn ich sage, daß mein Lieblingsfahrzeug ein K ist. Da werden sicher wieder einige wegen Barrierefreiheit aufheulen. Eine Fahrt in einem K kann ich aber wirklich genießen! Der hat gegenüber einem modernen A oder B viele Vorteile. Das Besteigen z.B. einer 52er macht mir auch großen Spaß und erfüllt mich mit Freude, und da ist von Barrierefreiheit auch keine Spur. Man kann meines Erachtens alles auch übertreiben. Viele Probleme wären einfach dadurch lösbar, wenn man rigoros durchgriffe und z.B. Falschparker abschleppte und die Strafen so erhöhte, daß es einem dann auch wirklich weh tut.

moszkva tér

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Re: [PM] Fahrgastbeirat: „Sorgenkind“ Linie 2
« Antwort #72 am: 10. Juli 2013, 08:44:16 »
Das Besteigen z.B. einer 52er macht mir auch großen Spaß und erfüllt mich mit Freude, und da ist von Barrierefreiheit auch keine Spur.
Es erfüllt mich mit Freude, dass du Barrierefreiheit nicht brauchst  ;)
Andere Leute hingegen brauchen sie schon - ich borge dir gerne einmal einen Tag lang einen Kinderwagen, dann darfst du so oft wie möglich in einen Ex einsteigen, dann darfst du berichten, ob dich das weiterhin mit Freude erfüllt.  :lamp:

Bezüglich Überregulierung bin ich eh teilweise auf deiner Seite. Nur sind wir inzwischen so weit, dass 99 % des öffentlichen Raumes reguliert sind (ob man das gut findet oder nicht, ist eine andere Sache), was bedeutet, dass man leider das letzte Prozent ebenfalls regulieren muss, weil sonst funktionierts nicht.  :(

coolharry

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Re: [PM] Fahrgastbeirat: „Sorgenkind“ Linie 2
« Antwort #73 am: 10. Juli 2013, 08:52:54 »
Das Besteigen z.B. einer 52er macht mir auch großen Spaß und erfüllt mich mit Freude, und da ist von Barrierefreiheit auch keine Spur.
Es erfüllt mich mit Freude, dass du Barrierefreiheit nicht brauchst  ;)
Andere Leute hingegen brauchen sie schon - ich borge dir gerne einmal einen Tag lang einen Kinderwagen, dann darfst du so oft wie möglich in einen Ex einsteigen, dann darfst du berichten, ob dich das weiterhin mit Freude erfüllt.  :lamp:

Zumindest spart er sich das Fitnessstudio. Jedesmal so 10kg Kind + Kinderwagen in die Tram zu wuchten macht echt Mukis.

Bezüglich Überregulierung bin ich eh teilweise auf deiner Seite. Nur sind wir inzwischen so weit, dass 99 % des öffentlichen Raumes reguliert sind (ob man das gut findet oder nicht, ist eine andere Sache), was bedeutet, dass man leider das letzte Prozent ebenfalls regulieren muss, weil sonst funktionierts nicht.  :(

Trotzdem funktioniert es auch mal ohne Regulierung. Z.B. wenn mal wieder eine Ampel ausfällt und die Polizei noch nicht da ist oder die Ampel irgendwie ins Notprogram schaltet.
Es ist nur faszinierend. Die Menschen werden zu nicht denkenden Wesen erzogen denen alles vorgekaut wird und dann wundert man sich, warum keiner mehr wählen geht oder Leute durch Gefahrenzonen marschieren, nur weil ihnen ein 5m großes Schild es nicht verboten hat.  :bh:
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

h 3004

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Re: [PM] Fahrgastbeirat: „Sorgenkind“ Linie 2
« Antwort #74 am: 10. Juli 2013, 09:20:05 »
Gedanken zur Beschleunigung des öff. Verkehrs (am o.a. Beispiel Wipplingerstr.) 3A u. tw 1A
1. Hoher Markt: Busspur ab Beginn des H.M. Derzeit sind dort 4 Parkspuren.
2. Hst. Schwertgasse: Steigt auch nur eine einzige Person ein/aus, so fährt der benachrangte MIV aus der Färbergasse (Am Hof) hinein und staut dann von der Renng.(Ampel) zurück. Lösung: Hst. entweder auflassen oder nach die Einmündung Färberg. verlegen (ca 20m)
3. Busspur zw. Börsepl. und Schottenring : weg. Ampelstau, hier kommt der Bus nach einem Umlauf im Stau gerade an, wenn es grün ist und nach Fahrgastwechsel ist es wieder laaange rot (Hier auch 4 Parkspuren/2 davon erst durch Auflassung des 40-ers entstanden)
4. Warum kann/darf der 3A die Gleise am Schottenring erst ab Gonzagagasse benützen und nicht schon ab Börsegasse? (Stau am Kai)
PS: Die Aufladestelle Schottenring ist für 2 Busse ausgelegt, steht hinten einer, muß der ankommende in die vordere Bucht fahren/reversieren. Die FG müssen bis zur Abfahrt draußen warten,  auch wenn der Bus nicht aufgeladen wird. Der Fahrer wartet während der Stehzeit vermutlich im Aufenthaltsraum für die Lin. 1/2. um allfäll. Unmutsäußerungen der FG. zu entgehen.