Autor Thema: Bedarfsorientierte Anpassung der Intervalle  (Gelesen 34090 mal)

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umweltretter

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Re: Bedarfsorientierte Anpassung der Intervalle
« Antwort #45 am: 02. August 2013, 01:38:03 »
Jede zweite U2 wird in die Geisterstadt fahren, sprich dann alle 8 Minuten.
In der Nacht angeblich jeder Zug.  :fp:

43er

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Re: Bedarfsorientierte Anpassung der Intervalle
« Antwort #46 am: 02. August 2013, 04:37:30 »
Ein bisschen was konkretes...
Quelle: http://diepresse.com/home/panorama/wien/1437001/Wiener-Linien-verkuerzen-die-Intervalle
Zitat
[...]
► Linie U1: An Werktagen, die auch Schultage sind, verkehrt die U1 künftig von 9.30 bis 12.30 Uhr alle vier Minuten. Bisher waren es fünf Minuten – was laut Wiener Linien einer Kapazitätssteigerung von 25 Prozent entspricht, es können in dieser Zeit also 55.000 Fahrgäste mehr transportiert werden – insgesamt sind es rund 15 zusätzliche Fahrten pro Tag. Auch am Nachmittag wird das Intervall von 15.30 bis 18.30 Uhr auf vier Minuten verdichtet.

► Linie U2: Mit 5. Oktober geht die U2-Verlängerung in den Norden (zur Seestadt Aspern) in Betrieb. Von 13 bis 19 Uhr wird das Intervall zwischen Karlsplatz und Aspernstraße von fünf auf drei Minuten und 45 Sekunden verkürzt. Das betrifft auch die U2-Morgenspitze von 6 bis 9 Uhr. Damit absolviert die U2 an einem Werktag rund 30 zusätzliche Fahrten.

► Linie U3: Das Intervall sinkt in der Morgenspitze (9 bis 12 Uhr) von fünf auf vier Minuten. Die höhere Kapazität tagsüber sei notwendig, um den Ansturm der Einkäufer auf die Mariahilfer Straße zu bewältigen, wird bei den Wiener Linien argumentiert.

► Linie U4: Das Nachmittagsintervall (15.30 bis 18.30 Uhr) wird wegen der hohen Auslastung analog zu den anderen Linien (vier statt fünf Minuten) verkürzt.

► Linie U6: Die Intervalle auf der U6 werden ebenfalls verkürzt – allerdings erst ab 2014. Dann werden fünf neue Garnituren geliefert sein, um in der Hauptverkehrszeit alle 2,5 Minuten (bisher: 3 Minuten) mit einem Zug die Strecke befahren zu können. Zur Hauptverkehrszeit stehen dann 20 Prozent mehr Plätze zur Verfügung.

► Straßenbahn: Zwei Problemlinien haben sich die Wiener Linien bei den neuen Intervallen vorgenommen – den 43er (eine der am stärksten frequentierten Straßenbahnstrecken Wiens) und den 49er. Bei der Linie 49 wird an Werktagen mit Schulverkehr von 9 bis 12 Uhr im Vier-Minuten-Takt gefahren (bisher fünf Minuten), von 19 bis 20 Uhr dauert es dann sechs statt 7,5 Minuten. Auch beim 43er wird der Vier-Minuten-Takt eingeführt (9 bis 11.30 Uhr). In Summe bedeutet das 20 zusätzliche Fahrten auf der Linie 43 und rund ein Dutzend auf der Linie 49.

► Buslinien: Weil sie an Werktagen ausgelastet sind, werden 7A, 14A, 29A, 35A, 57A, 59A, 69A, 5B und 7B neue Intervalle bekommen. Zehn-Minuten-Intervalle werden großteils auf 7,5 Minuten verkürzt, meist von 8.30 bis 19 Uhr.

► Warten am Wochenende. Die Spitzenintervalle werden an Werktagen mit Schulbetrieb ausgeweitet – an Wochenenden und Feiertagen passiert (in den frühen Morgen- und späten Abendstunden) das Gegenteil. Straßenbahn- und Autobuslinien verkehren dann am Morgen in Intervallen, wie sie derzeit in den Abendstunden geführt werden. Einschränkungen für Wochenend-Frühaufsteher gibt es auch bei der U-Bahn. Samstags fährt sie bis sieben Uhr im 15-Minuten-Takt, danach im gewohnten Zehn-Minuten-Intervall. An Sonn- und Feiertagen wird das bestehende 15-Minuten-Intervall von acht auf neun Uhr verlängert. Argumentiert wird das mit niedrigen Fahrgastzahlen. [...]

Linie 58

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Re: Bedarfsorientierte Anpassung der Intervalle
« Antwort #47 am: 02. August 2013, 07:51:43 »
Morgenspitze (9 bis 12 Uhr)

 ???

► Linie U4: Das Nachmittagsintervall (15.30 bis 18.30 Uhr) wird wegen der hohen Auslastung analog zu den anderen Linien (vier statt fünf Minuten) verkürzt.

Das ist doch jetzt auch schon längst so, dass die U4 am Nachmittag alle vier Minuten fährt.

Ferry

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Re: Bedarfsorientierte Anpassung der Intervalle
« Antwort #48 am: 02. August 2013, 08:16:29 »
Ja, das wären 7 bis 8 Minuten; soweit ich weiß, ist derzeit das HVZ-Intervall 4 Minuten.
Sicher? Ich kenne auf der U2 eigentlich ganztägig (bis ca. 20 Uhr) nur 5-Minuten-Intervalle, auch in der HVZ.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

darkweasel

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Re: Bedarfsorientierte Anpassung der Intervalle
« Antwort #49 am: 02. August 2013, 08:19:17 »
Ja, das wären 7 bis 8 Minuten; soweit ich weiß, ist derzeit das HVZ-Intervall 4 Minuten.
Sicher? Ich kenne auf der U2 eigentlich ganztägig (bis ca. 20 Uhr) nur 5-Minuten-Intervalle, auch in der HVZ.
Im Fahrplan steht 4-5 Minuten.

Ferry

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Re: Bedarfsorientierte Anpassung der Intervalle
« Antwort #50 am: 02. August 2013, 08:27:27 »
Ja, das wären 7 bis 8 Minuten; soweit ich weiß, ist derzeit das HVZ-Intervall 4 Minuten.
Sicher? Ich kenne auf der U2 eigentlich ganztägig (bis ca. 20 Uhr) nur 5-Minuten-Intervalle, auch in der HVZ.
Im Fahrplan steht 4-5 Minuten.
Ich weiß. Ich gebe nur meine Erfahrungen wieder. Und die besagen eben auch in der HVZ ein Fünf-Minuten-Intervall (wenn man einen Zug versäumt, wird nach dessen Abfahrt von "5" heruntergezählt und nicht von "4". Es mag aber sein, dass der Sprung von "5" auf "4" in der HVZ kürzer als eine Minute ist; so genau habe ich es nicht gestoppt). Wäre es ein reines 4-Minuten-Intervall, dann stünde in Fahrplan "4 Minuten" und nicht "4-5" Minuten.

Und daher wird - unter der Annahme, dass das bestehende Intervall nach der Verlängerung beibehalten wird - das Intervall in die Seestadt 8-10 Minuten und nicht 7-8 Minuten betragen.
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Re: Bedarfsorientierte Anpassung der Intervalle
« Antwort #51 am: 02. August 2013, 09:04:59 »
Wir reden von Verfrühungen und dafür gibt es keine Rechtfertigung. Ihr fahrt nicht für euch selbst, dass ihr einen Rekord von der einen Endstelle zur anderen hinlegt, sondern für eure Fahrgäste. Ohne Fahrgäste gäb's eure Jobs nicht, daran sollte man bei Gelegenheit denken.
Korrekt. Allerdings ist das Problem der Verfrühungen auf etlichen Linien hausgemacht, weil man bei normalem Fahrstil zwangsläufig die Fahrzeit unterfährt, die von der Gewerkschaft so großzügig ausgelegt wurde, dass selbst der unfähigste Wagenbeweger keine Verspätung aufreißt. Und es ist nervenaufreibend, ständig die Teilfahrzeiten im Auge haben zu müssen, weil man sie im Normalfall auf vielen Linien am Rand der HVZ und in der NVZ locker unterfährt.

Ein befreundeter Fahrer, dessen Verfrühung nicht und nicht weniger werden wollte, obwohl er sich schon bei jeder Haltestelle absperren ließ, meinte einmal zu mir: "Soi i auf an Kaffee gehn, damit des Minus verschwindt?"
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Re: Bedarfsorientierte Anpassung der Intervalle
« Antwort #52 am: 02. August 2013, 09:05:17 »
Morgenspitze (9 bis 12 Uhr)

Ja für die grüne Kernwählerschaft  >:D (duckundrenn)

@Ferry:

Abfahrtszeiten bzw. Fahrpläne sind bei der U-Bahn auf 20 Sekunden rausgerechnet, ich glaub bei der Bim auch schon teilweise. Heißt also: Abfahrt Huütteldorf 07:15:20 Uhr, etc.

Zur Illustration (is aber ein altes Beispiel, nimma aktuell, noch im 30 Sekunden-Planungs-Takt, neue hab ich (noch) nicht):

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Steht auch so in den Gruppenbüchern, im Fahrplan allerdings nur Minuten. Ergo: Verfrühung gewollt????

haidi

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Re: Bedarfsorientierte Anpassung der Intervalle
« Antwort #53 am: 02. August 2013, 09:12:53 »
Und es ist nervenaufreibend, ständig die Teilfahrzeiten im Auge haben zu müssen, weil man sie im Normalfall auf vielen Linien am Rand der HVZ und in der NVZ locker unterfährt.
Du sollst ja auch fahren und nicht die Teilfahrzeiten im Auge haben, dafür sollten entsprechende technische Einrichtungen inzwischen weltbester STandard sein.
Zitat
Ein befreundeter Fahrer, dessen Verfrühung nicht und nicht weniger werden wollte, obwohl er sich schon bei jeder Haltestelle absperren ließ, meinte einmal zu mir: "Soi i auf an Kaffee gehn, damit des Minus verschwindt?"
Natürlich gehören die Fahrzeiten auch der Realität angepasst, ich kann mir vorstellen, dass es für einen Fahrer frustrierend ist, mit 30 dahinzuschleichen und bei jeder Haltestelle dann trotzdem noch warten zu müssen.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

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Re: Bedarfsorientierte Anpassung der Intervalle
« Antwort #54 am: 02. August 2013, 10:14:28 »
Genau das ist das Problem, vor allem in den Ferien gehört der Fahrplan angepaßt und da macht es auch Sinn, kürzere Fahrzeiten anzubieten. Möglich wäre es, habe es die letzten Wochen selbst probiert.
Z.B. Linie 10 usw...

Klingelfee

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Re: Bedarfsorientierte Anpassung der Intervalle
« Antwort #55 am: 02. August 2013, 10:50:19 »
Steht auch so in den Gruppenbüchern, im Fahrplan allerdings nur Minuten. Ergo: Verfrühung gewollt????

Und was willst du. Sollen jetzt am Fahrplan auch die Sekunden angeführt werden? Viele Fahrgäste sind beim Planlesen schon mit der jetzigen Darstellung überfordert.
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Klingelfee

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Re: Bedarfsorientierte Anpassung der Intervalle
« Antwort #56 am: 02. August 2013, 10:59:07 »
Genau das ist das Problem, vor allem in den Ferien gehört der Fahrplan angepaßt und da macht es auch Sinn, kürzere Fahrzeiten anzubieten. Möglich wäre es, habe es die letzten Wochen selbst probiert.
Z.B. Linie 10 usw...
.
So und dann hast du in den Ferien eine Baustelle a la Schloß Allee und du brauchst schon wieder eine neue Fahrzeit. Von unterschiedlichen Fahrzeiten innerhalb und ausserhalb der Ferien halte ich überhaupt nichts.

Wofür ich auch bin, sind mehrere unterschiedliche Fahrzeiten während des Tages. Denn weil sich die Gewerkschaft querlegt, hast du auf einigen Streckenabschnitten den GANZEN Tag die gleiche Fahrzeit. Und da gebe ich euch völlig Recht. Da sollte die Gewerkschaft nur mehr ein Mitsprache-, jedoch KEIN Vetorecht mehr haben. Und ebenso sollte so wie es schon einmal gegeben hat, eine Pauschale Fahrdienstzulage geben. Gerechter wäre es auch, wenn die Zulage von eine Fahrzeit zu einer Wegabgeltung umwandelt. Aber auch hier legt sich leider die Gewerkschaft quer.
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E2

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Re: Bedarfsorientierte Anpassung der Intervalle
« Antwort #57 am: 02. August 2013, 11:05:26 »
Und was willst du.

Was ich will? Gar nix. Aber nach welchem Fahrplan fahrma dann? Und wo wär das Problem, auch die Sekunden anzuführen, wenns schon so geplant ist?

Wer lesen kann, is klar im Vorteil...
Wer nicht lesen kann, den bestraft das Leben.

luki32

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Re: Bedarfsorientierte Anpassung der Intervalle
« Antwort #58 am: 02. August 2013, 11:13:19 »
Wofür ich auch bin, sind mehrere unterschiedliche Fahrzeiten während des Tages. Denn weil sich die Gewerkschaft querlegt, hast du auf einigen Streckenabschnitten den GANZEN Tag die gleiche Fahrzeit. Und da gebe ich euch völlig Recht. Da sollte die Gewerkschaft nur mehr ein Mitsprache-, jedoch KEIN Vetorecht mehr haben. Und ebenso sollte so wie es schon einmal gegeben hat, eine Pauschale Fahrdienstzulage geben. Gerechter wäre es auch, wenn die Zulage von eine Fahrzeit zu einer Wegabgeltung umwandelt. Aber auch hier legt sich leider die Gewerkschaft quer.

Gerecht ist einfach, daß der Mitarbeiter für die Zeit, die er für die Firma verwendet, ordentlich bezahlt bekommt, und das soll nichts mit Fahrzeit und Kilometern zu tun haben.

mfG
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Re: Bedarfsorientierte Anpassung der Intervalle
« Antwort #59 am: 02. August 2013, 11:17:55 »
Gerecht ist einfach, daß der Mitarbeiter für die Zeit, die er für die Firma verwendet, ordentlich bezahlt bekommt, und das soll nichts mit Fahrzeit und Kilometern zu tun haben.
Exakt! Der Zulagenwahnsinn muß ein Ende haben. Es soll das Problem der Firma sein, die Mitarbeiter dann so effizient einzuteilen, daß sie nicht irgendwo sinnlos herumsitzen.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.