Autor Thema: Bedarfsorientierte Anpassung der Intervalle  (Gelesen 28152 mal)

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95B

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Re: Bedarfsorientierte Anpassung der Intervalle
« Antwort #60 am: 02. August 2013, 11:22:37 »
Exakt! Der Zulagenwahnsinn muß ein Ende haben. Es soll das Problem der Firma sein, die Mitarbeiter dann so effizient einzuteilen, daß sie nicht irgendwo sinnlos herumsitzen.
Die Zulagen führen ja nur dazu, dass das System ausgereizt wird und zwangsläufig gewisse Absurditäten entstehen. Würde man mir beispielsweise im Büro eine Sonderzulage fürs Drucken je Seite bezahlen, weil ich ja im Druckerkammerl gefährlichem Tonerstaub ausgesetzt bin, würde ich auch jedes E-Mail samt 20 Seiten Vollzitat ausdrucken. Dann bekomme ich mehr Geld, aber meine Produktivität sinkt, weil ich dauernd zum Drucker renne.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

E2

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Re: Bedarfsorientierte Anpassung der Intervalle
« Antwort #61 am: 02. August 2013, 11:31:24 »
Zulagenzulage  >:D

Der Zulagenwahnsinn muß ein Ende haben.

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Zulagen über Zulagen, ned schlecht Herr Specht.

Ein Schmankerl: Vignolschienenbruchprämie. Warum keine Rillenschienenbruchprämie? Zu teuer?  >:D

haidi

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Re: Bedarfsorientierte Anpassung der Intervalle
« Antwort #62 am: 02. August 2013, 11:59:34 »
Das System hat sich schon pervertiert - jetzt bekommen schon Automaten eine Zulage:
Zitat
Zulage für Fahrschein- und Münzwechselautomaten H-I/III/34

Das ist auch der Grund, warum in den Bussen die Fahrscheinautomaten ausgebaut wurden.

Hannes
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Linie 41

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Re: Bedarfsorientierte Anpassung der Intervalle
« Antwort #63 am: 02. August 2013, 12:00:52 »
Gibt's dazu wenigstens gratis eine Ansichtskarte von der Direktion?
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

HLS

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Re: Bedarfsorientierte Anpassung der Intervalle
« Antwort #64 am: 02. August 2013, 12:14:08 »
Wir drehen uns im Kreis! Oder sitzen wir in nem Karussel?

Ich nehm jetzt mal einen 2er als Beispiel. Ich fahre immer gleich langsam am Ring, einmal habe ich beim verlassen von diesen Minus 2min und eine Runde später hab ich Plus 2min.

Was bringt also dieses Thema, wenn ich nicht gesichert habe, dass die Ampelschaltung gleichmäßig ist?
Man muß erstmal die Hardware bereitstellen, bevor man die Software einspielen kann.
Auch zeigt das RBL immer wieder diskrepanzen von bis zu +-3min an, im vergleich zum Gruppenbuch(wie es dann auf den Haltestellenständern ausschaut mage ich jetzt nicht vermuten).
Man bekommt ja zum Teil geschickt "Display beachten" wenn ich das zum Teil tu(so am 62er, seit mehr als einem Jahr) fahre ich mit minimum 2,5min Frak vom Ring weg.

Also bevor man wieder die Fahrer für was verantwortlich machen will, sollte man da suchen, wo die Fehler begraben sind. :lamp:
Ich bin kein Fahrer der gern mit + oder - spazieren fährt, letzteres kommt aber dorchaus oft vor, so zum Beispiel am 49er wenn ich von Hütteldorf komme, da habe ich zwischen Hütteldorf und dem Ring nur vier Stellen(Baumgarten, Breitensee, Johnstraße & ULP), wo ich überhaupt Chance habe eine Verfrühung wieder abzustreifen, indem ich mich absperren lasse.
Wir sind nämlich auch angewiesen, nicht auf Hauptstraßen zu schleichen. Das führt angeblich immer wieder zu Beschwerden, seitens der FG und des MIV.
Und speziell zwischen Hütteldorf und Hütteldorfer Straße(U) kann man 5min Frak ziehen(was ja egal ist) aber auch 3min Verfrühung(was natürlich nicht okay ist, sich aber teilweise absolut nicht vermeiden läßt).

95B erwähnte es bereits, ab und an kannst zum Mäci(wers mag auch zum Kebabstandl) gehn und du wirst die Verfrühung nicht los.
Das hatten wir aber ebenso schon festgestellt, bist du mal zu Früh, wird sie mehr, bist du zu Spät, wird meist auch die mehr.


So das war mein Hauptbeitrag dazu, ob ihr mich verstehen wollt oder nicht, liegt bei euch. Ih bin aber definitiv kein Fahrer, der Rekorde aufstellen will.
Ich versuche alles um so pünktlich wie möglich zu sein und auch die FG so sicher und komfortabel wie möglich zu Befördern, aber selbst mir gelingt das nicht immer.


Und nochmal eine Bitte, zerreißt nicht immer Klingelfees Beiträge, sie spieglen oft sehr viel wahres dar. Auch Hema ist da immer so ein Kandidat, der "zerissen" wird und auch er versucht nur es euch "Fans*" zu erklären.

*Bedeutet aber natürlich nicht, dass ihr mit euren Beobachtungen und Erfahrungen, die ihr in anderen Städten erlebt habt, nicht sogar recht habt.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

haidi

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Re: Bedarfsorientierte Anpassung der Intervalle
« Antwort #65 am: 02. August 2013, 13:25:36 »
Ich gebe dir durchaus Recht und bei meinem Ursprungsposting (das die ganze Diskussion ausgelöst hat) habe ich eigentlich das Gesamtsystem gemeint, angefangen von den zu langen Fahrzeitvorgaben über miese Ampelschaltungen bis zum Fahrer als letztes Glied in der Kette (verfrühtes Abfahren in der Endstation).
Letzteres ist ein Problem, das ich schon seit Jahrzehnten kenne, am Ring in der Nacht bestenfalls mit über die FAhrbahn laufen statt die Unterführung nehmen den 52er erwischt und der ist von der Kranzgasse bis zur Remise dann im SChritttempo gefahren, damit die Verfrühung abgebaut wird.
Oder am 44er so in den Siebzigern am späteren Nachmittag, frühen Abend, da sind 80% der 44er stadtauswärts mit 20 dahingezuckelt, damit sie am J.N.Berger-Platz nicht vorzeitig ankommen.
Stehzeiten von mehreren Minuten an den Stechuhren waren auch üblich.

Dass es 3 - 4 verschiedene Planzeiten gibt will ich gar nicht kommentieren, sonst .....

Du siehst, es geht nicht gegen eine einzelne Gruppe bei den WL, sondern um das Gesamtsystem. Da gehört einmal mit einem eisernen Besen durchgefahren, da gehören Leute versetzt, "degradiert". Wer es nicht schafft in seiner Organisationseinheit Ordnung zu halten hat seine Arbeitsleistung nicht erbracht und gehört von diesem Posten weg - muss er dann halt als Unterläufer in seiner oder einer anderen Abteilung arbeiten oder den Betrieb verlassen. Allerdings ist diese Unfähigkeit oder Wurschtigkeit nicht nur in diesem Bereich auffällig, sondern zieht sich wie ein roter Faden durch den gesamten Betrieb - Beispiel Verteilung Hoch- und Niederflur.

Hannes
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HLS

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Re: Bedarfsorientierte Anpassung der Intervalle
« Antwort #66 am: 02. August 2013, 13:34:44 »
Das Verfrühte abfahren in einer Anfangshaltestelle, ist ein wirkliches No Go, denn das ist, bis auf wenige Ausnahmen im Promillebreich, dem fahrer seine Schuld, das verfrühte Durchfahren einiger HST, ist aber nicht dem Fahrer anzulasten, genauere Schilderung gab ich bereits mehrfach ab.
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E2

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Re: Bedarfsorientierte Anpassung der Intervalle
« Antwort #67 am: 02. August 2013, 13:40:14 »
das verfrühte Durchfahren einiger HST, ist aber nicht dem Fahrer anzulasten,

A ned? Wer fahrt denn. Dann muss er halt stehenbleiben.

HLS

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Re: Bedarfsorientierte Anpassung der Intervalle
« Antwort #68 am: 02. August 2013, 13:42:05 »
das verfrühte Durchfahren einiger HST, ist aber nicht dem Fahrer anzulasten,

A ned? Wer fahrt denn. Dann muss er halt stehenbleiben.
Ließ mein obers Posting und das von 95B.
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hema

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Re: Bedarfsorientierte Anpassung der Intervalle
« Antwort #69 am: 02. August 2013, 18:40:17 »
Es ist ja auch irgendwie pervers, dass es zu HVZ am 46er keine Kunst ist, die Fahrzeit um drei Minuten zu unterfahren, am Abend ist es jedoch praktisch unmöglich ohne Verspätung in Ottakring anzukommen! Und das gilt  nicht nur für den 46er, der war nur ein Beispiel.


Der Grund dafür liegt einzig bei den bescheuerten Ampelschaltungen außerhalb der HVZ (schon während der HVZ sind die fast überall ein Jammerspiel!), weil da darf die Straßenbahn nur an wenigen Stellen begünstigt werden. Beispiel: Linzer Straße/Johnstraße, die Anlage hat am Tag 120 Sekunden Umlaufzeit mit zwei Fenstern für die Straßenbahn, am Abend und Wochenende 90 Sekunden mit einem Fenster.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

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Re: Bedarfsorientierte Anpassung der Intervalle
« Antwort #70 am: 02. August 2013, 19:02:08 »
► Linie U1: An Werktagen, die auch Schultage sind, verkehrt die U1 künftig von 9.30 bis 12.30 Uhr alle vier Minuten. Bisher waren es fünf Minuten – was laut Wiener Linien einer Kapazitätssteigerung von 25 Prozent entspricht, es können in dieser Zeit also 55.000 Fahrgäste mehr transportiert werden – insgesamt sind es rund 15 zusätzliche Fahrten pro Tag. Auch am Nachmittag wird das Intervall von 15.30 bis 18.30 Uhr auf vier Minuten verdichtet.

wie man bei 15 Zügen auf +55.000FG kommt wäre aber noch zu klären... Ich denke eher, dass die Aussage war, dass man nun zwischen 9.30 und 12.30 *insgesamt* 55.000 FG befördern kann.

Zitat
► Linie U3: Das Intervall sinkt in der Morgenspitze (9 bis 12 Uhr) von fünf auf vier Minuten. Die höhere Kapazität tagsüber sei notwendig, um den Ansturm der Einkäufer auf die Mariahilfer Straße zu bewältigen, wird bei den Wiener Linien argumentiert.

Aber der 13er ist unnötig...

Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.

Klingelfee

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Re: Bedarfsorientierte Anpassung der Intervalle
« Antwort #71 am: 02. August 2013, 21:17:56 »

Aber der 13er ist unnötig...

Den 13er kannst du nur mehr dann verbessern, wenn du Gelenksautobusse einsetzt. Und die kommen nicht vor 2014.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

68er

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Re: Bedarfsorientierte Anpassung der Intervalle
« Antwort #72 am: 02. August 2013, 21:24:44 »
Den 13er kannst du nur mehr dann verbessern, wenn du Gelenksautobusse einsetzt. Und die kommen nicht vor 2014.

... oder gar nicht, weil sie bekanntlich mehr Parkplätze kosten würden als eine vernünftige Straßenbahnplanung. Vernünftig hieße in dem Fall, dass man nicht wie in der ominösen Es-darf-auf-gar-keinen-Fall-positiv-ausgehen-Studie von einer Neudimensionierung der Gehsteigbreiten und einem Schrägparkverbot ausgeht, sondern von einer Strecke à la Rosensteingasse.
Nicht dass dann die Straßenbahn käme, aber der Gelenkbus kommt genauso wenig.

darkweasel

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Re: Bedarfsorientierte Anpassung der Intervalle
« Antwort #73 am: 02. August 2013, 22:35:52 »
sondern von einer Strecke à la Rosensteingasse.
Na bitte nicht den Einbahnzirkus weiter behalten.

Klingelfee

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Re: Bedarfsorientierte Anpassung der Intervalle
« Antwort #74 am: 03. August 2013, 11:46:53 »
Den 13er kannst du nur mehr dann verbessern, wenn du Gelenksautobusse einsetzt. Und die kommen nicht vor 2014.

... oder gar nicht, weil sie bekanntlich mehr Parkplätze kosten würden als eine vernünftige Straßenbahnplanung. Vernünftig hieße in dem Fall, dass man nicht wie in der ominösen Es-darf-auf-gar-keinen-Fall-positiv-ausgehen-Studie von einer Neudimensionierung der Gehsteigbreiten und einem Schrägparkverbot ausgeht, sondern von einer Strecke à la Rosensteingasse.
Nicht dass dann die Straßenbahn käme, aber der Gelenkbus kommt genauso wenig.

Und ich weiß nicht von wo du diese Info hast. Denn die einzigen Parkplätze die für eine Umstellung auf Gelenksbus fallen müssen, sind die im Bereich Neubaugasse FR Alser Straße, da man dort dann für die Haltestelle einen anderen Platz benötigt. Überall anders kommst du auch mit einem Gelenksbus durch. Nur ein Umstellen zum jetzigen Zeitpunkt geht nicht, weil für eine zusätzliche Gelenksbuslinien nicht genügend Fahrzeuge vorhanden sind.
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