Autor Thema: Linie 317 (1922-1970)  (Gelesen 197551 mal)

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coolharry

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Re: Linie 317 (1922-1970)
« Antwort #75 am: 31. August 2012, 09:34:34 »
Herzlichen Dank für das überaus tolle Video! :up: :up: :up: In anderen Städten, ohne dieses hermetische Grenzendenken, konnten sich solche Überlandbahnen bis in die heutige Zeit halten...
Sogar die Pressburger Bahn hat den Zerfall der KuK-Monarchie überlebt. Der Eiserne Vorhang war leider doch zu viel.
Aber eine Gemeindegrenze ist ein unüberwindbares Hindernis  :down:

Immerhin gibts die Badner Bahn.
War die Gemeindegrenze wirklich der primäre Grund? Der Nachfolgebus 26A überquert sie ja auch.

Gründe warens vermutlich mehrere. Auch die Eisenbahnkreuzung mit der Marchegger Ostbahn hat da mit Schuld. Geänderte Verkehrsströme, Umbau der Strecken auf moderne Varianten und natürlich der Ausbau der Straßen.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

haidi

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Re: Linie 317 (1922-1970)
« Antwort #76 am: 31. August 2012, 09:54:50 »
Zur Zeit, als man die Umlandlinien eingestellt hat, war das so. Ein Krieg zwischen Rotem Wien und Schwarzem NÖ. Ein Grund soll auch gewesen sein, dass NÖ bzw. die Umlandgemeinden für diese Linien nicht mitzahlen wollten.

Hannes
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Ferry

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Re: Linie 317 (1922-1970)
« Antwort #77 am: 31. August 2012, 09:59:47 »
Zur Zeit, als man die Umlandlinien eingestellt hat, war das so. Ein Krieg zwischen Rotem Wien und Schwarzem NÖ. Ein Grund soll auch gewesen sein, dass NÖ bzw. die Umlandgemeinden für diese Linien nicht mitzahlen wollten.
Das war m.W. der Hauptgrund. Und natürlich eine auf Abgrenzung ausgerichtete Politik auf beiden Seiten.
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darkweasel

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Re: Linie 317 (1922-1970)
« Antwort #78 am: 31. August 2012, 14:55:34 »
Zur Zeit, als man die Umlandlinien eingestellt hat, war das so. Ein Krieg zwischen Rotem Wien und Schwarzem NÖ. Ein Grund soll auch gewesen sein, dass NÖ bzw. die Umlandgemeinden für diese Linien nicht mitzahlen wollten.
Das war m.W. der Hauptgrund. Und natürlich eine auf Abgrenzung ausgerichtete Politik auf beiden Seiten.
Und für den 26A wollten und wollen sie aber mitzahlen?

Ferry

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Re: Linie 317 (1922-1970)
« Antwort #79 am: 31. August 2012, 17:39:50 »
Und für den 26A wollten und wollen sie aber mitzahlen?
Das brauchen sie nicht. Die vom 26A in NÖ befahrene Verkehrsfläche muss ja wegen des IV ohnehin in Schuß gehalten werden. Bei der Straßenbahn ging's halt um die Infrastruktur, dh., Gleis- und Oberleitungsanlagen und Unterwerke. Das fällt beim Bus alles weg.
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michael-h

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Re: Linie 317 (1922-1970)
« Antwort #80 am: 13. November 2012, 22:19:36 »
Am 4. September 1983 hatte es mich samt Fotoapparat nach Groß Enzersdorf verschlagen. Wie es dort heute aussieht, kann ich nicht sagen. Damals standen noch die Gebäude und die Gleisanlagen waren auch noch erkennbar:

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martin8721

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Re: Linie 317 (1922-1970)
« Antwort #81 am: 14. November 2012, 11:04:49 »
Am 4. September 1983 hatte es mich samt Fotoapparat nach Groß Enzersdorf verschlagen. Wie es dort heute aussieht, kann ich nicht sagen. Damals standen noch die Gebäude und die Gleisanlagen waren auch noch erkennbar:

Auch wunderschöne Bilder!
Ich kenne die Gegend zwar nicht wirklich, aber ich glaube nicht, dass es dort heute noch so verträumt und idyllisch wirkt, wie damals.

Operator

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Re: Linie 317 (1922-1970)
« Antwort #82 am: 14. November 2012, 11:08:53 »
Am 4. September 1983 hatte es mich samt Fotoapparat nach Groß Enzersdorf verschlagen. Wie es dort heute aussieht, kann ich nicht sagen. Damals standen noch die Gebäude und die Gleisanlagen waren auch noch erkennbar:

Auch wunderschöne Bilder!
Ich kenne die Gegend zwar nicht wirklich, aber ich glaube nicht, dass es dort heute noch so verträumt und idyllisch wirkt, wie damals.

Das letzte Bild, wirkt wie wenn wer dort die Gleise ausgegraben hat! ;)

95B

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Re: Linie 317 (1922-1970)
« Antwort #83 am: 14. November 2012, 11:21:36 »
Das letzte Bild, wirkt wie wenn wer dort dir Gleise ausgegraben hat! ;)
Vielleicht hatte er ja in Erwartung der Umstände Werkzeug mit? :D
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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martin8721

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Re: Linie 317 (1922-1970)
« Antwort #84 am: 14. November 2012, 11:23:36 »
Das letzte Bild, wirkt wie wenn wer dort dir Gleise ausgegraben hat! ;)
Vielleicht hatte er ja in Erwartung der Umstände Werkzeug mit? :D

Zum Beispiel einen Rasenmäher.  8)

Ferry

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Re: Linie 317 (1922-1970)
« Antwort #85 am: 14. November 2012, 14:31:52 »
Am 4. September 1983 hatte es mich samt Fotoapparat nach Groß Enzersdorf verschlagen. Wie es dort heute aussieht, kann ich nicht sagen. Damals standen noch die Gebäude und die Gleisanlagen waren auch noch erkennbar:
Aus welcher Richtung ist das letzte Bild aufgenommen?
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michael-h

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Re: Linie 317 (1922-1970)
« Antwort #86 am: 14. November 2012, 18:46:31 »
Aus welcher Richtung ist das letzte Bild aufgenommen?

Das letzte Foto ist vom Streckenende Richtung Kagran aufgenommen worden. Soweit ich mich erinnere hatte ich damals auch den Eindruck, dass jemand relativ kurz zuvor einen Teil der Gleisanlagen freigelegt und Rillenschienen ausgekratzt hatte.

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GS6857

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Re: Linie 317 (1922-1970)
« Antwort #87 am: 14. November 2012, 20:33:27 »
Ja, die Gleise wurden angeblich wirklich mal "gereinigt". Ich habe das mal hier gelesen:
http://www.bahnforum.info/smf/index.php?topic=137862.msg1283123#msg1283123

matto

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Re: Linie 317 (1922-1970)
« Antwort #88 am: 15. November 2012, 13:52:28 »
Langsam decken wir hier die gesmate Verfallschronologie ab. Ich war 1987 und 1989 (jeweils im Oktober) dort. Zwischen 1983 und 1987 dürften die Masten umgeschnitten worden sein, außerdem wurde die Verplankung der Fenster und Türen entfernt und tw. auch die Schienen, zumindest aber das Pflaster, was auch den enormen Unkrautwuchs erklärt. Am Streckenende lag noch ein Gleis, allerdings ohne Pflasterung.

Ferry

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Re: Linie 317 (1922-1970)
« Antwort #89 am: 15. November 2012, 16:04:25 »
Am Streckenende lag noch ein Gleis, allerdings ohne Pflasterung.
Wo genau war den das Streckenende? Ist es auf den Fotos erkennbar?
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