Ich stelle das Projekt generell in Frage, weil der offensichtliche Aufwand in keinem Verhältnis zum erzielbaren Nutzen – 2 bis 3 m² dünner Grünfläche – steht. Wenn man die Stadt begrünen (oder entsiegeln) will, bieten sich zig Alternativen, die einfacher, effizienter und effektiver zu verwirklichen sind.
Andererseits muss man natürlich auch festhalten: Wir sind in einer Großstadt. Hier muss es versiegelte Flächen geben, man kann die Dinge nicht auf Teufel komm raus vom Schreibtisch aus mit dem Mauszeiger grün einfärbeln. Jede Fußgänger- und Begegnungszone würde sich dazu anbieten, das Regenwasser lokal zu speichern (und nicht in den Kanal abzuleiten... auf Neudeutsch heißt das neuerdings "Sponge City") – warum kümmert man sich nicht viel eher um so was? Auch bei der x-ten Neugestaltung des Pratersterns würde sich das aufdrängen.
Und überhaupt meine ich: Bevor man an grünen Haltestellen herumtüftelt, soll man lieber zuerst einmal dafür sorgen, dass Haltestellen ihrem eigentlichen Zweck gerecht werden (Fahrgastinformation, ordentlicher Wetterschutz, Zugänglichkeit/Barrierefreiheit etc. etc.) – da gäbe es noch sehr viel zu tun.