Autor Thema: U5 Planungen  (Gelesen 555105 mal)

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darkweasel

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Re: U5 Planungen
« Antwort #300 am: 14. Januar 2014, 14:15:06 »
U1- Großteil hatten wir schon, Rest teilweise noch nicht so alt (was nix heißen mag)
Schwedenplatz - Kagran ist so viel neuer jetzt eigentlich nicht.

E2

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Re: U5 Planungen
« Antwort #301 am: 14. Januar 2014, 14:18:09 »
Richtig, ist aber jetzt auch nicht der Hammer den man als Supergau bezeichnen kann.

moszkva tér

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Re: U5 Planungen
« Antwort #302 am: 14. Januar 2014, 14:21:22 »
Woher weißt denn das? :o

Geraten, bzw. überlegt.

...
U3 - [Großteils relativ neu]
...

Ergo: Kann nur die U6 sein, und anbetracht der kolportierten Kosten schätze ich auf 1.000.000.000,- und mehr.
Soo neu ist die U3 auch nicht - Erdberg-Volkstheater war 1989, Volkstheater-Westbahnhof 1993 - hat also auch schon 25 bzw. 21 Jahre am Buckel. Das ist durchaus ein Alter, in dem man eine Generalsanierung zumindest mittelfristig einplanen müsste.

Ich tippe aber ebenfalls auf die U6 im Stadtbahnbereich, das kann, wie man bei der Josefstädter gesehen hat, durchaus ein Fass ohne Boden werden.
Bei angenommenen Kosten von einer Milliarde plus (reine Gerüchte jetzt), kommt man aber fast schon besser weg, man baut das Ding komplett neu (unterirdisch) und behält das Viadukt als Fahrrad-Highway  8)

60er

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Re: U5 Planungen
« Antwort #303 am: 14. Januar 2014, 14:22:04 »
Es geht ja nicht nur um die Fahrzeit, sondern um die Kapazitäten. Da bezweifle ich, ob man einen überfüllten Tramwaybetrieb - wo dann Leute zurück bleiben müssen - pünktlich führen kann. Abgesehen davon wollen viele das Kuschelfeeling nicht ständig. Man kann jetzt jedes beliebige Kriterium zur eigenen Meinung heranziehen. Dann könnte ich auch behaupten, ich setze nur mehr Gelenkbusse von Privaten ein... ist billig, effizienter, benötigt keine eigene Infrastruktur...
Wenn es nur nach Kuschelfeeling geht, müssten aber die U3 und die U6 zu den unbeliebtesten Linien zählen. Da ist es werktags fast zu jeder Uhrzeit voll, trotz dichter Intervalle.

Wenn der 43er regelmäßig fährt, geht sich der Abtransport der Fahrgäste eigentlich immer aus. Ungut wird es nur, wenn einmal 6 Minuten keiner daherkommt und dann 3-4 Züge im Konvoi und die Leute sich immer wie die blinden Hendln in den ersten Zug drängen. Wäre es da als Maßnahme nicht sinnvoller, die Regelmäßigkeit einer Linie zu erhöhen, bevor man sofort nach der U-Bahn schreit?

Soo neu ist die U3 auch nicht - Erdberg-Volkstheater war 1989, Volkstheater-Westbahnhof 1993 - hat also auch schon 25 bzw. 21 Jahre am Buckel. Das ist durchaus ein Alter, in dem man eine Generalsanierung zumindest mittelfristig einplanen müsste.
Wenn man annimmt, dass die Strecke ähnlich lange hält, wie die U1, kann man davon ausgehen, dass eine Generalsanierung in etwa 10 Jahren ansteht. Das gleiche würde ich für die Neubaustrecken der U6 annehmen.

E2

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Re: U5 Planungen
« Antwort #304 am: 14. Januar 2014, 14:27:29 »
Soo neu ist die U3 auch nicht - Erdberg-Volkstheater war 1989, Volkstheater-Westbahnhof 1993 - hat also auch schon 25 bzw. 21 Jahre am Buckel.

Echt schon so lange? Rinder Rinder, wie die Zeit vergeht.


Bei angenommenen Kosten von einer Milliarde plus (reine Gerüchte jetzt), kommt man aber fast schon besser weg, man baut das Ding komplett neu (unterirdisch) ...

Annahme der Kosten rein meinerseits aufgrund der bekannten Kosten von Josefstädter Straße, Kosten U4-Sanierung, Art des "Fahrwegunterbaus" der Gürtelstrecke (Brücken, Stadtbahnbögen) und der Angabe von 13er: SupergauBombe.

...und behält das Viadukt als Fahrrad-Highway  8)

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Ferry

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Re: U5 Planungen
« Antwort #305 am: 14. Januar 2014, 15:00:51 »
Soo neu ist die U3 auch nicht - Erdberg-Volkstheater war 1989, Volkstheater-Westbahnhof 1993 - hat also auch schon 25 bzw. 21 Jahre am Buckel.
Erdberg - Volkstheater kam erst 1991.
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haidi

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Re: U5 Planungen
« Antwort #306 am: 14. Januar 2014, 15:04:15 »
...und behält das Viadukt als Fahrrad-Highway  8)

(griechische) Träume?  >:D  :))
So ein "Park" wie man es in New York auf einer aufgelassenen Eisenbahnstrecke gemacht hat, also eine grüne Fußgängerpromenade mit Ruhebereichen hätte schon was für sich, bei der Thaliastraße wäre dann allerdings Endstation.
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Re: U5 Planungen
« Antwort #307 am: 14. Januar 2014, 16:16:43 »
Die letzte Grundsanierung der Stadtbahnbögen war Anfang der 80er, die war allerdings recht umfangreich (Stabilisierung von Brückenpfeilern mit Betoninjektionen im Boden, Abtragen des Oberbaus, Aufbringen einer geschlossenen Betonwanne über den Gewölben, Aufbringen einer durchgehenden Isolierschicht gegen eindringendes Wasser). Es könnte allerdings sein, dass diese damals so vollmundig beworbenen Maßnahmen für die Zukunft schon wieder am Ende sind - immerhin wurde auch beschrieben, wie im Stationsbereich eine komplett neue Bahnsteigabdichtung eingebracht wurde, die im Falle der Josefstädter Straße offensichtlich schon wieder mehr Nudelsieb als sonstwas war, wobei das mit der Bewegung des Untergrunds zu tun haben könnte, der ja die Aufnahmegebäude von der Trasse wegkippen ließ).
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

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Re: U5 Planungen
« Antwort #308 am: 14. Januar 2014, 16:54:36 »
immerhin wurde auch beschrieben, wie im Stationsbereich eine komplett neue Bahnsteigabdichtung eingebracht wurde, die im Falle der Josefstädter Straße offensichtlich schon wieder mehr Nudelsieb als sonstwas war, wobei das mit der Bewegung des Untergrunds zu tun haben könnte, der ja die Aufnahmegebäude von der Trasse wegkippen ließ).
Der Bereich Josefstädter Straße war in den letzten Jahrzehnten immer schon von der übrigen Gürtelstrecke abweichend, denn hier befand sich kein gewöhnlicher Schotteroberbau, sondern die Gleise lagen – ähnlich wie bei der Silbernen – auf Kunststoffschwellen, die in einem Betonbett lagen. Die E6 haben auf diesem kurzen Stück einen Höllenlärm verursacht.
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Re: U5 Planungen
« Antwort #309 am: 14. Januar 2014, 21:03:18 »
immerhin wurde auch beschrieben, wie im Stationsbereich eine komplett neue Bahnsteigabdichtung eingebracht wurde, die im Falle der Josefstädter Straße offensichtlich schon wieder mehr Nudelsieb als sonstwas war, wobei das mit der Bewegung des Untergrunds zu tun haben könnte, der ja die Aufnahmegebäude von der Trasse wegkippen ließ).
Der Bereich Josefstädter Straße war in den letzten Jahrzehnten immer schon von der übrigen Gürtelstrecke abweichend, denn hier befand sich kein gewöhnlicher Schotteroberbau, sondern die Gleise lagen – ähnlich wie bei der Silbernen – auf Kunststoffschwellen, die in einem Betonbett lagen. Die E6 haben auf diesem kurzen Stück einen Höllenlärm verursacht.
Über die Gründe für diese Oberbauform steht im U6-Buch von 1989 leider nichts. Nur folgendes Zitat auf Seite 70:

Zitat
Von 1981 bis 1984 wurden insgesamt 29 Gewölbe mit Betonplatten und schotterlosem Oberbau mit Kunststoffschwellen saniert. Ab 1985 wurden nur mehr Schottertröge eingebaut.

Offenbar ist man nach einer Experimentierphase von dieser Methode auf der Hochstrecke wieder abgekommen, allerdings gibt es bis heute einige solche Abschnitte, auch der Stationsbereich Josefstädter Straße wurde im Rahmen der Generalsanierung wieder exakt so errichtet. Weiß zufällig jemand, ob im Bogen Spittelau - Nussdorfer Straße auch schotterloser Oberbau ist oder nur Dämmmaterial auf den normalen Schwellen im Schotterbett liegt? In den Tunnelbereichen gibt es sicher schotterlosen Oberbau.

Im Artikel über die Trassierung sind übrigens einige interessante Argumente bezüglich der Nicht-Umstellung der U6 auf Silberpfeile (die aber damals als Langzeitprovisorium gesehen war). Erstens natürlich die Bahnsteighöhe, deren Änderung im Rahmen des Denkmalschutzes so nicht möglich gewesen wäre. Zweitens die Bahnsteiglänge. Die Wagner-Stationen haben laut diesem Text nur 80-m-Bahnsteige, Alser Straße gar nur 65. Selbst die Verlängerungen auf den Brücken genügen nicht, außerdem sind diese für U-Bahn-Maßstäbe zu schmal. Drittens Bogenradien. Josefstädter Straße und Michelbeuern ermöglichen keinen Stationsaufbau, der mit Ux-Zügen Spalten < 15 cm bei den Türen ermöglicht. Mit Rückgriff auf die im Grundnetz noch üblichen 23 cm wäre das allerdings machbar gewesen. Gumpendorfer Straße allerdings wollte der Autor einfach auflassen. Viertens konnten die zu diesem Zeitpunkt vorgeschriebenen Sicherheitsräume zu Mauerpfeilern etc. im Streckenbereich nicht eingehalten werden (stellenweise wird es sogar mit Tx eng, wie man an den gelb-schwarzen Markierungen sieht).
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Re: U5 Planungen
« Antwort #310 am: 14. Januar 2014, 21:25:49 »
Die Wagner-Stationen haben laut diesem Text nur 80-m-Bahnsteige, Alser Straße gar nur 65. Selbst die Verlängerungen auf den Brücken genügen nicht, . . .
Also das ist absoluter Schwachsinn, da die Gürtelstrecke immer schon für Acht-Wagen-Züge (je Wagen LüP 11,6 m = 92,8 m) zugelassen war und zuletzt sogar für Neun-Wagenzüge adaptiert wurde. Soviel zu sogenannten fachmännischen Aussagen in Druckwerken.

Linie 41

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Re: U5 Planungen
« Antwort #311 am: 14. Januar 2014, 21:29:44 »
Und die E6-Züge hatten dann ja sogar bis zu etwa 98 Meter.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: U5 Planungen
« Antwort #312 am: 14. Januar 2014, 22:09:59 »
Die Neun-Wagen-Züge der Type N1/n2 hatten sogar 107,1 m über Kupplungen.

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Re: U5 Planungen
« Antwort #313 am: 14. Januar 2014, 22:23:04 »
Schau Dir die Bestandslinien an, die müssen jetzt alle saniert werde
Da kommt übrigens gerade eine Bombe a la SuperGAU (mehr Sanierungskosten als die U5 kostet) auf uns zu, mehr dazu vielleicht demnächst, wenn ich mehr erfahren habe 8)

Wasn jetzt wieder kaputt????
U6 komplett? oder wie....

Straßenbahn komplett  >:D (obwohl das leider gar nicht so falsch ist...)
Straßenbahnen, ein faszinierendes Verkehrsmittel, das man gut (Genf) oder nicht so gut (Wien) beherrscht...
Der Tango von Stadler, originelles Design ohne Quietschen...

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Re: U5 Planungen
« Antwort #314 am: 14. Januar 2014, 23:09:47 »
Die Neun-Wagen-Züge der Type N1/n2 hatten sogar 107,1 m über Kupplungen.
... womit sie, wie ich eben zu meinem Erstaunen festgestellt habe, nur unwesentlich kürzer als ein "Silberpfeil"-Langzug waren. :o
(Btw.: Laut Straßenbahnjournal-Wiki sind sowohl U(2)-, als auch U11-Doppeltriebwagen 36,8 Meter lang. Kann das stimmen? Ich dachte immer, letztere seien etwas länger ... ???)
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher